Die beiden Spitzenteams Deinste und Wiepenkathen haben sich in der Fußball-Kreisliga Stade unentschieden getrennt. Das Schlusslicht D/A IV bekam auch in Bliedersdorf ordentlich eingeschenkt.
Deinster SV – TSV Wiepenkathen 1:1. Es war die Partie, auf die viele mit Spannung gewartet hatten. Und sie wurden nicht enttäuscht, als der Vize-Meister der vergangenen Saison den Bezirksliga-Absteiger empfing. Die Gäste legten los wie die Feuerwehr, hatten mehr vom Spiel, machten Druck. „Wir haben gut gestanden, waren spielbestimmend, hatten diverse Chancen. Aber als Deinste zum Schluss alles auf eine Karte setzte, fehlte uns die Entlastung nach vorn“, sagte TSV-Trainer Nils Zielesniak. Ein Spiel auf Augenhöhe hatte Filippo Callerame gesehen, dessen Team ein Treffer, „den alle 22 Spieler gesehen haben“, nicht gegeben wurde. „Aber auf Grund unserer Energieleistung in der zweiten Hälfte geht das Unentschieden in Ordnung“, so der DSV-Coach. Tore: 0:1 (22.) Junge, 1:1 (90. + 5, HE) Fuchs Klein.
TSV Eintracht Immenbeck II – VfL Güldenstern Stade II 2:4. Von einer Lehrstunde in Sachen Chancenverwertung für sein Team sprach Dirk Ahlfeld nach Spielschluss. „Im Spiel nach vorn haben wir uns leichte Ballverluste geleistet und so Geschenke verteilt“, sagte der TSV-Coach, der seine Mannschaft ansonsten auf Augenhöhe sah. Christoph Stahn hingegen sprach von einer souveränen Leistung seiner Elf und einem verdienten Sieg: „Wir hätten sogar höher gewinnen können“, so der VfL-Trainer. Tore: 0:1 (6.) Wist, 0:2 28.) Petz, 0:3 (57.) Wist, 1:3 (63.) Weseloh, 1:4 (67.) Wist, 2:4 (85.) Hamze.
FSV Bliedersdorf/Nottensdorf – SV Drochtersen/Assel IV 7:1. D/A IV bleibt das Sorgenkind der Kreisliga und bekam auch in Bliedersdorf wieder kräftig eingeschenkt. Wobei: Das Ergebnis hätte auch zweistellig ausfallen können. „Wir hatten zudem noch diverse Alu- und Abseitstreffer. Wenn die auch gesessen beziehungsweise gezählt hätten…“, sagte Rainer Rambow. Der FSV-Trainer machte dem Gegner, der von der 74. Minute an nach Gelb-Rot nur noch zu zehnt spielte, allerdings ein Kompliment: „Die haben sich zu keinem Zeitpunkt aufgegeben.“ Tore: 1:0 (13.) Zigahn, 2:0 (23.) Ritter, 3:0 (32.); 4:0 (45.) Anton, 5:0 (47.) Grube, 5:1 (71.) Brückmann, 6:1 (82.); 7:1 (83.) Brandt.
SG Buxtehude-Altkloster – SG Lühe 0:1. Andreas Husmann war selbst 1,5 Stunden nach dem Spiel immer noch fassungslos: „Was wir an Chancen ausgelassen haben, ist einfach katastrophal. Wir haben den Gegner über 90 Minuten im Griff gehabt – aber die Tore nicht gemacht“, sagte der SG-Coach. Entsprechend freute sich Steffen Wilkens: „Buxtehude war klar spielbestimmend. Wenn wir hier einen Punkt holen oder verlieren, hätten wir uns nicht wundern dürfen. Aber es ist anders gekommen“, sagte der SG-Co-Trainer. Tor: 0:1 (75.) Schönn.
TuS Jork – TuS Harsefeld II 0:3. Am Dienstag noch der strahlende 7:1-Sieg über Großenwörden, doch gegen den Aufstiegsaspiranten Harsefeld II wurde der Höhenflug des Aufsteigers bereits am Freitagabend jäh gestoppt. „Harsefeld hat uns eindeutig die Flügel gestutzt. Wir haben zwar versucht gegenzuhalten, aber der Gegner war in allen Belangen zu überlegen. Vielleicht kommt dieser Dämpfer im richtigen Moment“, sagte Jorks Coach Heinrich Detje, der vor allem die Leistung seines jungen Verteidigers Cihan Yildirim hervorhob. Auf Seiten des neuen Tabellenführers Harsefeld haderte man nach dem Schlusspfiff nur mit der Höhe des Sieges: „Wir haben einfach zu viele Chancen ausgelassen. Aber gegen einen Gegner, der phasenweise quasi einen Bus vor dem eigenen Kasten geparkt hatte, war das Durchkommen teilweise schwierig“, sagte Gäste-Trainer Marcel Jacobi schmunzelnd. Tore: 0:1 (40.) Witz, 0:2 (57.) Thesen, 0:3 (78.) Wandke.
MTV Himmelpforten – SSV Hagen 0:2. „Ich kann der Mannschaft spielerisch keinen Vorwurf machen. Aber wenn man zwei Konter kassiert und die eigenen Chancen liegenlässt, verliert man ein solches Spiel. Das muss besser werden“, sagte ein enttäuschter MTV-Trainer Jan Samland, dessen Team nach Roter Karte von der 76. Minute an nur noch mit zehn Mann am Freitagabend auf dem Platz stand. Den von den Gastgebern anvisierten Mittelfeldplatz nimmt nun der SSV ein. Entsprechend happy war Daniel Witt: „In einem kampfbetonten Spiel haben wir ohne Leistungseinbruch voll durchgezogen und aufgrund der starken zweiten Hälfte auch verdient gewonnen“, sagte Hagens Coach, der sich bei Keeper Raphael Lange bedanken konnte, der immer wieder MTV-Großchancen zunichtemachte. Tore: 0:1 (69.) Trabandt, 0:2 (74.) Schilling.
Quelle: Stader Tageblatt