Zufrieden waren beide Trainer nicht nach dem Landesliga-Derby zwischen den VSV Hedendorf/Neukloster und D/A II, doch die Drochterser hatten zumindest den Sieg. Stade und Elstorf bleiben weiterhin sieglos.

VSV Hedendorf-Neukloster – SV Drochtersen/Assel II 2:3. Im ersten Durchgang schien die Partie eine klare Angelegenheit für die SV Drochtersen/Assel II zu werden. Die VSV luden ihre Gäste zum Toreschießen ein. Bei einer Flanke von Fabian von Essen bekam Niklas von Borstel mehrere Meter zu viel Platz im Strafraum, um einzunetzen (18.). Danach führte ein Eckball, der aus einem Rückpass von Sören Hüttmann auf Torwart Özgür Kiziltas resultierte, zum zweiten Treffer von Lias Patjens (30.).

„Die Tore, die wir heute gefangen haben, waren allesamt Geschenke“, resümiert VSV-Coach Björn Stobbe. „Wenn wir diese Unkonzentriertheiten nicht abstellen, dann wird es schwer.“

Stobbe notierte aber auch, dass seine Schützlinge durch einen direkten Freistoß von Felix Arlt (44.) und einen Kopfball von Nick Unruh nach einer Ecke von John Schliecker zurückkamen (55.). Ansonsten fehlte den Hedendorfern aber die nötige Sauberkeit.

Stattdessen wiederholten sich die Fehler, die D/A bitter bestrafte: Kiziltas spielte nach einem Stockfehler nicht sauber raus, sodass die VSV unsortiert waren. Der eingewechselte Max Reichardt stand völlig frei im Zentrum und markierte den 3:2-Siegtreffer (75.). Den Hedendorfern gelang es nicht mehr, erneut zurück ins Spiel zu finden. „In der zweiten Halbzeit haben wir nicht mehr zu unserem Spiel gefunden“, sagt D/A-Coach Benjamin Zielke. „Am Ende will ich aber auch nicht knurren, wenn wir hier mit einem 3:2-Sieg vom Platz gehen, der nach der ersten Halbzeit aus meiner Sicht berechtigt ist.“ Tore: 0:1 (18.) von Borstel, 0:2 (30.) Patjens, 1:2 (44.) Arlt, 2:2 (55.) Unruh, 2:3 (75.) Reichhardt. Nächste Spiele: Hagen/Uthlede – VSV (So., 11. Sep., 15.30 Uhr), D/A II – TB Lüneburg (Di., 13. Sep., 19.30 Uhr)

VfL Güldenstern Stade – FC Hagen/Uthlede 1:5. Die Deutlichkeit des Ergebnisses täuschte am Ende über den tatsächlichen Spielverlauf hinweg. Zwar fingen sich die Stader einmal mehr vermeidbare Gegentore. Jan Haßelmann brachte den Oberliga-Absteiger nach einer Ecke in Führung (16.), Jeremy Lehmkuhl nickte im hohen Bogen zum zweiten Treffer ein (22.).

Stade zeigte Moral, bekam einen Strafstoß nach einem Foulspiel an Ali Demirelli aber verweigert (30.). Schließlich war es Philipp Aue, der die Hausherren mit seinem Anschlusstreffer zurück ins Spiel brachte (44.).

Güldenstern kam mit Schwung aus der Kabine, bekam jedoch durch Finn-Niklas Klaus die kalte Dusche verpasst (55.). Kurz danach sah Tom Philipps die Ampelkarte (60.). „Das war für uns der Genickbruch“, sagt VfL-Coach Jörn Augustin, dessen Team erst spät durch Klaus (89.) und Benjamin Duell (90.) die Gegentore vier und fünf bekam. „Die Situation ist nicht einfacher, von der Einstellung kann ich meiner Mannschaft aber keinen Vorwurf machen. Wir müssen ruhig bleiben und weiter gut für das Derby in Harsefeld trainieren.“ Tore: 0:1 (16.) Haßelmann, 0:2 (22.) Lehmkuhl, 1:2 (44.) Aue, 1:3 und 1:4 (55., 89.) Klaus, 1:5 (90.) Duell. Nächstes Spiel: Harsefeld – Stade (Sa., 10. Sep., 18 Uhr)

MTV Treubund Lüneburg – TSV Elstorf 2:2. Der TSV Elstorf hat Moral bewiesen und zumindest einen Zähler aus Lüneburg mitgenommen. Die Lüneburger schlugen zum denkbar ungünstigen Zeitpunkt jeweils unmittelbar vor und nach der Pause zu.

Zunächst drückte Julian Niebuhr am zweiten Pfosten die Kugel über die Linie (44.), dann wurde Yendrick Wahl nicht entscheidend am Abschluss gehindert (46.).

Elstorf nahm das Angebot zum Comeback dann dankend an: Leon Perera spielte die Kugel unfreiwillig in den Lauf von Fynn Linzer, der die Kugel durch die Beine von MTV-Keeper Jan-Hendrik Sommer schob (50.). Sommer sah beim Ausgleich dann nicht gut aus, weil ihm eine Ecke von Jonas Lancker durchrutschte, dann staubte Timo von Reith gedankenschnell ab (76.).

„Wir haben uns in der Halbzeit viel vorgenommen, das 0:2 war dann ein Schlag“, so Trainer Hartmut Mattfeldt. „Die Moral hat aber gestimmt und keiner hat sich aufgegeben. Mit dem Anschlusstreffer gingen die Köpfe hoch. Wir sind mit dem Punkt zufrieden, weil das heute ein Aufwärtstrend für uns war.“ Tore: 1:0 (44.) Niebuhr, 2:0 (46.) Wahl, 2:1 (50.) Linzer, 2:2 (76.) von Reith. Nächstes Spiel: Elstorf – Neetze (So., 11. Sep., 15 Uhr)

Rot-Weiß Cuxhaven – TuS Harsefeld 1:2. Der TuS Harsefeld hat mit einem souveränen Auftritt den dritten Sieg in Folge eingefahren. Im ersten Durchgang holte der Favorit zum Doppelschlag aus: Erst vollstreckte Nico Osuch nach Vorarbeit von Tobias Böttcher (21.), dann unterband Helgi Helgason einen Querpass von Pascal Schawaller, doch traf dabei vor dem einschussbereiten TuS-Angreifer in den eigenen Kasten (23.).

Kurz vor der Pause bot sich den Gästen der Matchball, weil Schawaller im Strafraum regelwidrig zu Fall gebracht wurde. Sörne Meyer gelang es aber nicht, den Foulelfmeter zu verwandeln (42.).

Dadurch kam Cuxhaven motiviert aus der Kabine zurück und kam durch Joel Fitter zum Anschlusstreffer (68.). „Ich hatte aber nie das Gefühl, dass wir dieses Spiel nicht gewinnen werden“, sagt TuS-Coach Julian Geils. „Wir haben in der zweiten Halbzeit zwar weniger Fußball gespielt, der Sieg war aber nicht gefährdet.“ Tore: 0:1 (21.) N. Osuch, 0:2 (23.) Helgason (23.), 1:2 (68.) Fitter. Nächstes Spiel: Harsefeld – Stade (Sa., 10. Sep., 18 Uhr)

Quelle: Stader Tageblatt

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