Mit dieser Taktik hat der Gegner nicht gerechnet. Statt abzuwarten gingen die Fußballerinnen des VfL Stade gleich voll ins Pressing. Die Taktik zahlte sich aus. So lief der Spieltag in der Landesliga der Frauen.

Von Lisa Wolf

VfL Güldenstern Stade – Eintracht Elbmarsch 2:1. Vor der Partie trennte beide Teams nur ein Zähler – und Elbmarsch steht auf einem Abstiegsplatz. Für beide Mannschaften stand kurz vor dem Saisonende viel auf dem Spiel. Da wären weiche Knie und ein zögerlicher Start nur verständlich. Stade überraschte: „Wir sind ins Risiko gegangen, standen hoch, waren direkt im Gegenpressing und haben die Tore erzwungen“, erzählt VfL-Trainer Eric Weiher. Die Idee mit der mutigen Taktik kam von den Spielerinnen. „Es kommt ganz viel Power aus der Mannschaft. Sie haben einen großen Schritt nach vorne gemacht“, so Weiher. Er und sein Trainerteam wogen die Chancen und Risiken ab – und vertrauten der Mannschaft.

Zwar geriet der VfL in Rückstand, drehte ein hitziges Spiel aber vor der Pause. „Der Sieg ist absolut verdient“, lobt Weiher seine Schützlinge. Der VfL hat nun vier Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. Gerettet ist Stade noch nicht, weshalb die Weiher-Elf nachlegen will. Am Sonnabend, um 16 Uhr geht es zum Dritten SV Böhme.

Tore: 0:1 (4.) Rittmeier, 1:1 (31.) Draack, 2:1 (36.) Frenz.

Frauenfußball: FC Oste/Oldendorf hat nur noch ein Team vor sich

TuS Westerholz – FC Oste/Oldendorf 1:5. Auf jenem dritten Platz stand zuvor noch der FC Oste/Oldendorf, der sich dank eines Sieges gegen Westerholz und des Patzers von Böhme auf den zweiten Platz vorschob. Nur Bröckel hat einen Punkt mehr. Sowohl auf den Tabellenführer als auch O/O warten am Wochenende vermeintlich leichte Aufgaben. Zu unterschätzen sind diese nicht. „Jedes Team hat Unterschiedsspielerinnen, die eine Partie entscheiden können“, weiß Trainer Marco Hendreich.

Seine Spielerinnen würden die Liga aber gut genug kennen und wüssten, dass sie gegen jeden Gegner an die Grenzen gehen müssten. Dies zeigte sich im Auswärtsspiel beim TuS Westerholz. Zur Pause hätte es statt 2:0 auch 2:2 stehen können, so Hendreich. Das Gegentor fing sich Oste/Oldendorf dan unmittelbar nach dem Seitenwechsel. Hendreich: „Da war kurz der Schlendrian drin.“ Der FC antwortete mit Spielkontrolle und Großchancen, die Laura Hellwege sicher nutzte.

Tore: 0:1 (14.) Hellwege, 0:2 (37.) Hellwege, 1:2 (57.) Delventhal, 1:3 (63.) Hellwege, 1:4 (70.) Hellwege, 1:5 (84.) Rinka.

Tabelle Landesliga Frauen

Quelle: Stader Tageblatt

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