Die VSV Hedendorf/Neukloster sind bei noch drei ausstehenden Spielen aus der Fußball-Landesliga Lüneburg abgestiegen. Die Stader müssen aufpassen, nicht noch in den Abstiegsstrudel zu geraten. Und Harsefeld lieferte sich ein wildes Spiel.

TuS Harsefeld – FC Hagen/Uthlede 6:4. Die Zuschauer im Waldstadion bekamen ein wildes Spiel geboten und mussten nicht lange auf Tore warten: Schon nach wenigen Sekunden erzielte Finn-Niklas Klaus nach einem langen Ball vom Anstoß weg die Gastführung (1.). „Wir haben uns dann kurz geschüttelt“, sagte TuS-Coach Julian Geils, „dominant gespielt und viele Möglichkeiten gehabt.“ Henry Sung glich schnell aus (6.), ein Eigentor von Timo Dressler (24.) und ein Treffer von Pascal Schawaller brachten die Hausherren in Front (33.).

Mit einer Unachtsamkeit luden die Hausherren dann jedoch Hagen/Uthlede ein, was Ex-Harsefelder Marcel Meyer umgehend bestrafte (32.). Im zweiten Durchgang stellte Florian Nagel den alten Vorsprung wieder her (51.), ehe ein Elfmeterpfiff die Partie in ihre wilde Phase führte.

Nach einem leichten Kontakt von Danny Berner gegen FC-Torjäger Klaus gab es Strafstoß. M. Meyer verwandelte (54.) und Klaus glich aus (66.).

„Nachdem Sören Meyer den Pfosten traf, haben wir aber wieder strukturiert gespielt und sind auch verdient zu den weiteren Toren gekommen“, sagte Geils. „Die Intensität war hoch, es war kein klassischer Sommerkick. In der zweiten Halbzeit haben sich beiden Seiten viel mit den Schiedsrichterentscheidungen beschäftigt, wodurch die fußballerische Kultur verloren ging.“ Tore: 0:1 (1.) Klaus, 1:1 (6.) Sung, 2:1 (24., ET) Dressler, 3:1 (33.) Schawaller, 3:2 (42.) M. Meyer, 4:2 (51.) Nagel, 4:3 (54., FE) M. Meyer, 4:4 (66.) Klaus, 5:4 (88.) Nagel, 6:4 (90.+3) Cuckovski. Nächstes Spiel: VSV – Harsefeld (Sbd., 13. Mai., 18 Uhr).

SV Blau-Weiß Bornreihe – VfL Güldenstern Stade 3:1. Stade schnupperte nach einem Freistoßtor von Simon Buchholz (9.) kurz an einer Überraschung beim Meisterschaftsanwärter im Teufelsmoor. Bornreihe gelang es jedoch den Druck immer weiter zu erhöhen, sodass die Gäste insbesondere im zweiten Durchgang kaum noch zu Entlastungsmomenten kamen.

„Wir waren sehr mit dem Verteidigen beschäftigt und haben uns selbst keine Torchancen mehr erspielt“, räumte VfL-Coach Jörn Augustin ein. „Wenn der Gegner so dicht vor deinem Tor ist, dann ist es eine Frage der Zeit, bis er trifft.“

Fabian Linne traf von der Strafraumkante ins Kreuzeck (54.), mit einer feinen Einzelaktion drehte Torjäger Justin Dähnenkamp das Spiel (85.). Kurze Zeit später machte Philipp Bähr den Deckel drauf (90.).

„Wir haben die eingeforderte Reaktion gegenüber dem Lüneburg-Spiel gesehen – es ist schade, dass wir nichts mitgenommen haben, jetzt kommen aber unsere entscheidenden Spiele“, sagte Augustin, dessen Trainerkollege Carsten Junge ergänzte: „Wir sind uns sicher, dass wir aufgrund der kämpferischen Leistung von heute dann die nötigen Punkte einfahren werden.“ Tore: 0:1 (9.) Buchholz, 1:1 (54.) Linne, 2:1 (85.) Dähnenkamp, 3:1 (90.) Bähr. Nächstes Spiel: Hambergen – Stade (So., 14. Mai, 15 Uhr).

Rot-Weiß Cuxhaven – VSV Hedendorf/Neukloster 2:1. Die VSV Hedendorf/Neukloster sind nun auch rechnerisch aus der Landesliga abgestiegen. Im Kellerduell mit Rot-Weiß Cuxhaven begannen die Hedendorfer gut, doch mussten schon früh Aktivposten Can-Luca Aygör auswechseln.

Zuvor gingen die Rot-Weißen nach einer Standardsituation durch Aaron Schulz in Führung (20.), Marian Breuling antwortete mit einem ansehnlichen Distanzschuss postwendend (24.). Die VSV entschieden sich für eine Doppelspitze mit Rico-Leon Stahl und Felix Arlt, die selbstredend weniger Physis mitbrachten als die nominellen Angreifer Jan-Hendrik Scheppeit (Zerrung) oder Justin Barke (Rotsperre). Trainer Björn Stobbe lobte die beiden Vertreter, die aber zu wenig Bälle in die Box bekamen. Stattdessen entschied Edeljoker Damian Curras-Varela für die Hausherren die Partie (81.).

„Wir kamen zwar gut aus der Pause, haben uns aber zu wenig Torchancen erarbeitet“, sagte Stobbe. „Wir sind Sportler: Auch wenn der Abstieg nun feststeht, wollen wir in den kommenden Wochen das Maximum herausholen.“ Tore: 1:0 (20.) Schulz, 1:1 (24.) Breuling, 2:1 (81.) Curras-Varela. Nächstes Spiel: VSV – Harsefeld (Sbd., 13. Mai, 18 Uhr).

TSV Gellersen – SV Drochtersen/Assel II 0:3. Obwohl die SV Drochtersen/Assel II mit großen Personalsorgen an den Heidberg gefahren war, ließen sie sich davon nicht aus dem Konzept bringen. Die Gäste lieferten sich mit dem TSV Gellersen, der jeden Punkt im Kampf um den Klassenerhalt dringend braucht, eine ausgeglichene Anfangsphase.

Schließlich war es ein Freistoßtor von Julian Budde (35.), das die Kehdinger zur nötigen Sicherheit brachte. Nach einer Ecke verlängerte Moritz Vedovelli für Budde, der das Leder dieses Mal clever im Kasten unterbrachte (45.+2).

„Wir haben trotz der personellen Situation einen klaren Fokus gehabt“, lobte Trainer Benjamin Zielke, der genauso wie Co-Trainer Milan Schweiger in der Schlussphase selbst noch zu ein paar Minuten auf dem Platz kam, nachdem Louis-Maximilian Ney für die Entscheidung sorgte (80.). „Die schwierigen Phasen haben wir heute gekonnt überstanden. Nach der Führung haben wir das Zepter übernommen – ich bin heute stolz und glücklich über die Leistung meiner Mannschaft.“ Tore: 0:1, 0:2 (34., 45.+2) Budde, 0:3 (80.) Ney. Nächstes Spiel: D/A II – Teutonia (Sbd., 13. Mai, 16 Uhr)

SV Teutonia Uelzen – TSV Elstorf 2:0. Der TSV Elstorf hat einen schweren Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt hinnehmen müssen. Im richtungsweisenden Auswärtsspiel bei der SV Teutonia Uelzen gerieten die Gäste nach dem Seitenwechsel ins Hintertreffen.

Nach einem ausgeglichenen ersten Durchgang, indem beide Fehler unbedingt vermeiden wollten, bedienten sich die Hausherren zweier ruhender Bälle. Für die Teutonen avancierte Außenverteidiger Thilo Schulze (50., 58.) zum Matchwinner – beim ersten Treffer reklamierten die Gäste vergeblich auf Abseits.

Elstorf war nun gezwungen zu öffnen, knackte Uelzen aber nicht mehr. „Eigentlich war das ein Unentschieden-Spiel, weil beide Mannschaften entsprechend ihrer Tabellenstände gespielt haben“, sagt Cheftrainer Hartmut Mattfeldt. „Wir sind im Moment nicht in der Lage, uns vorne durchzusetzen. Wir haben leider Lehrgeld gezahlt und jetzt wird es ganz, ganz schwer.“

Für den Landesliga-Verbleib brauchen die Kicker von der Schützenstraße mit dieser Pleite im Gepäck im Anbetracht der anstehenden Spiele gegen spielstarke Top-Teams aus Etelsen, Verden und Bornreihe ein mittelgroßes Fußball-Wunder. Tore: 1:0 und 2:0 (50., 58.) beide Schulze. Nächster Gegner: Elstorf – Etelsen (So., 14.5., 15 Uhr)

Quelle: Stader Tageblatt

Tags
Freiwilligendienst im Sport
Aktuelle Spiele auf FuPa
... lade Modul ...
VfL Güldenstern Stade auf FuPa
Archive
Kategorien