Der VfL Güldenstern Stade hat elf Schulen in drei Wochen besucht, um die Kinder in Bewegung zu bringen und vielleicht neue Mitglieder zu gewinnen. Doch von der Aktion „Startklar in die Zukunft“ profitieren nicht nur die Kinder und der Verein.

Die Kinder liegen auf dem Boden. „Krokodil“, ruft Fußballtrainer Lutz Bendler. Das verabredete Zeichen. Die Kinder sprinten los. Sie genießen den Aktionstag vom VfL Güldenstern Stade an ihrer Schule.

Das Team um den Stader Fußballtrainer Lutz Bendler ist derzeit viel unterwegs. Elf Schulen in drei Wochen. IGS Stade, Wiepenkathen, Montessori-Grundschule im Altländer Viertel in Stade, Bützfleth. Bendler ist immer dabei, außerdem die beiden Landesliga-Fußballer Fabio Lembke und Matthias Lippek, Jugendtrainer Sascha Lepke, auch der Fußball-Abteilungsleiter des VfL Güldenstern Stade, Torben Milbredt, hilft aus.

Der Verein hat die Schulaktionstage „Startklar in die Zukunft“ initiiert. Im Zuge der Corona-Krise unterstützt der Landessportbund Niedersachsen (LSB) dieses Projekt mit Fördermitteln. Offiziell heißt es in der Beschreibung, der Verein wolle Kindern und Jugendlichen die Freude am Fußball beibringen sowie ihre individuellen Beweglichkeits- und Koordinationsfähigkeiten in attraktiven Spielformen und abwechslungsreichen Übungseinheiten schulen.

Lutz Bendler bringt das Kernziel der Aktion auf den Punkt: „Die Kinder toben, schreien, geben Gas. Es ist toll, in leuchtende Kinderaugen zu sehen.“ Diese Energie, diese Motivation finde er beeindruckend.

Landessportbund finanziert Schulaktionstage

Die Vereine profitieren von solchen Aktionstagen an den Stader Schulen. Einige Kinder finden die Abwechslung so toll, dass sie ihre Eltern beknien, doch ein Mitgliedsantrag auszufüllen. In Pandemie-Zeiten kämpfen Vereine um jedes Mitglied.

Vor allem im ersten Corona-Jahr sanken die Mitgliederzahlen. Laut einer Bestandserhebung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) verzeichneten die Vereine im Jahr 2020 deutschlandweit einen Rückgang von 2,85 Prozent. In absoluten Zahlen: 792.119. Im Jahr 2021 wurde der Trend demnach vorerst gestoppt. Am 1. Januar 2022 waren etwas mehr als 27 Millionen Menschen in Sportvereinen unter dem Dach des DOSB organisiert.

Schulen und Kinder profitieren gleichermaßen. Sport verbindet. „Sport ist wichtig“, sagt der Leiter der Montessori-Grundschule im Altländer Viertel, Thomas Heitmann. Vor allem in seiner Schule mit Schülerinnen und Schülern mit mehr als 90 Prozent Migrationshintergrund. „Sport ist besonders wichtig, weil er ohne Sprache funktioniert“, sagt Schulleiter Heitmann.

Quelle: Stader Tageblatt / von Daniel Berlin

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