Stade feiert den Punkt gegen Etelsen wie einen Sieg. D/A II und Hedendorf müssen mit einem Unentschieden leben. Und die Harsefelder dominierten gegen den abstiegsbedrohten TSV Elstorf. So lief der Spieltag in der Fußball-Landesliga.

VfL Güldenstern Stade – TSV Etelsen 2:2. Stade musste früh hinnehmen, dass ein Treffer von Rabii Mselmi wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung keine Anerkennung fand (3.). Stattdessen gerieten die Hausherren ins Hintertreffen, weil Nils Boehle einen zweiten Ball aus 18 Metern ins lange Eck beförderte (5.).

Außerdem fehlten bei Güldenstern die Dammann-Brüder und Wirbelwind Philipp Aue. Der VfL bewies aber Moral und erarbeitete sich einen Punkt. Nach einem Konter legte Etelsen durch Bastian Reiners sogar zunächst nach (63.). Dann netzten jedoch Philipp Waschkau nach einem ruhenden Ball (65.) und Ali Demirelli nach einem feinen Solo zum Ausgleich (68.).

„Der Punkt fühlt sich wie ein Sieg an“, sagt VfL-Coach Jörn Augustin. „Etelsen ist eine sehr spielstarke Mannschaft, wir haben es aber körperlich gut gemacht und sehr gut verteidigt. Unter den Umständen sind wir mit dem Punkt sehr zufrieden, der am Ende goldwert sein kann.“

  • Tore: 0:1 (5.) Koehle, 0:2 (63.) Reiners, 1:2 (65.) Waschkau, 2:2 (68.) Demirelli.
  • Nächstes Spiel: Verden – Stade (So., 30. April, 15 Uhr)

TB Uphusen – VSV Hedendorf/Neukloster 1:1. Schon früh ließ Jan-Hendrik Scheppeit mit seinem Kopfballtor nach einer Ecke die VSV auf einen wichtigen Auswärtssieg hoffen (6.). Als Berkat Karaca kurz vor der Pause sogar noch die Rote Karte sah, nachdem er Scheppeit umriss, schien die Begegnung für die VSV kaum besser laufen zu können. „Wir haben ein ordentliches Spiel gemacht. Die Mannschaft war laut, hat entscheidende Zweikämpfe gewonnen und sich mit dem frühen Tor belohnt“, sagt Trainer Björn Stobbe. „In der zweiten Halbzeit habe ich aber nicht mehr die VSV-Mannschaft gesehen, die vorher auf dem Platz stand.“

Uphusen erhöhte in Unterzahl den Druck, die Gäste agierten trotz Überzahl nur passiv. Weil die Hedendorfer ihre Kontermöglichkeiten liegenließen, war es letztlich ein Kopfball von Benjamin Ciosanski, der den VSV den Dreier noch entriss (88.). „Ich muss jetzt zusehen, dass ich die Köpfe wieder hochbekomme“, sagt Stobbe. „Ich bin nicht dafür da, die Saison abzuschreiben. Wir haben gegen Lindwedel die nächste heiße Aufgabe, darauf konzentriere ich mich.“

  • Tore: 0:1 (6.) Scheppeit, 1:1 (88.) Ciosanski.
  • Rote Karte: Karaca (41., Uphusen).
  • Nächstes Spiel: Hedendorf – Lindwedel (So., 30. April, 15 Uhr)

Rot-Weiß Cuxhaven – SV Drochtersen/Assel II 1:1. D/A II legte einen spielfreudigen Auftritt hin. Die tiefstehenden Hausherren hofften wiederum auf Räume, die sie auch bekamen. Über eine Umschaltsituation ging RW durch Gabriel Costa in Führung (9.).

Die Kehdinger verfügten über Ballbesitz und Spielkontrolle und verdienten sich auch folgerichtig den Ausgleich. Ein Einwurf von Hendrik Enge verlängerte Fabian von Essen, ehe Julian Budde vollstreckte (27.). „Leider ist es uns dann nicht mehr gelungen, einen weiteren Treffer zu erzielen“, sagt D/A-Coach Benjamin Zielke, der aber auch seinen Keeper Nico Gürtler lobte, der nach Kontermöglichkeiten einen weiteren Rückstand verhinderte. „Die Leistung meiner Mannschaft war engagiert, auch wenn wir natürlich lieber drei Punkte mitgenommen hätte.“

  • Tore: 1:0 (9.) Costa, 1:1 (27.) Budde.
  • Nächstes Spiel: D/A II – Harsefeld (Sbd., 29. April, 16 Uhr)

TuS Harsefeld – TSV Elstorf 4:0. Harsefeld hat seine Siegesserie fortgesetzt und den TSV Elstorf am Samstag mit 4:0 besiegt. Für die Elstorfer wird der Abstieg realer. Die Harsefelder arbeiten schon am Erfolgsrezept für die nächste Saison.

TuS-Trainer Julian Geils war nach diesem Sieg voll des Lobes. „Das war eine ganz reife Leistung. Wir sind immer bei uns geblieben und haben uns nicht angepasst an das destruktive Spiel der Elstorfer.“ Das 1:0 (27.) erzielte Pascal Schawaller per Kopf nach einer Ecke. Dem 2:0 (45.) durch Florian Nagel sei „ein sehr schöner Spielzug vorausgegangen“, wie Geils lobte. Nico Osuch spielte flach raus auf Lukas Brünjes und passte perfekt in den Strafraum. Das 3:0 (72.) war dann eine Einzelaktion von Pascal Schawaller, dessen Abschluss noch abgefälscht wurde. Das 4:0 (74.) erzielte Herman Mulweme, der den TuS nach dieser Saison wieder verlässt. „Überragend“ sei die Vorbereitung von Manuel Detje gewesen.

„Wir arbeiten unter Wettkampfbedingungen an unserem Spiel für die kommende Saison“, sagt Geils, dazu gehöre diese Gier und der Wille, und dass die Harsefelder immer ihr eigenes Spiel durchziehen. Im Hinspiel (2:2) verspielte der TuS Harsefeld eine 2:0-Führung noch. Derlei verschenkte Punkte haben die Harsefelder im Titelrennen immer hinterherlaufen lassen.

  • Tore: 1.0 (17.) Schawaller, 2:0 (45.) nagel, 3:0 (72.) Schawaller, 4:0 (74.) Mulweme.
  • Nächstes Spiel: D/A II – Harsefeld (Sbd., 29. April, 16 Uhr).

Quelle: Stader Tageblatt

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