Während Stades und Immenbecks Reserven in der Fußball-Kreisliga Stade ihre Gegner regelrecht überrollen, müht sich Deinste zum Sieg. Derweil holt Hagen wichtige Punkte gegen den Abstieg. Und oben zieht eine Mannschaft einsam ihre Kreise.

TuSV Bützfleth – SSV Hagen 0:3. Drei Punkte, mit denen man auf dem Papier nicht rechnen konnte, hat der SSV Hagen in Bützfleth eingefahren und sich Luft im Abstiegskampf verschafft. „Mit einer Dreier-Kette hinten und einem defensiven Mittelfeld haben wir es den Gastgebern schwer gemacht. Zudem haben wir unsere Chancen endlich einmal konsequent gut genutzt“, sagte Mats Boerger: „Nach einem müden Sonntagskick in der ersten Hälfte haben wir nach der Pause eine Schippe draufgelegt und alles richtig gemacht“, sagte der SSV-Coach.

Enttäuschung hingegen bei Osman Yaman – nicht nur, weil er selbst in der 70. Minute mit Gelb-Rot den Platz verlassen musste: „Wir haben gegen einen giftigen Gegner und seine kompakte Abwehrkette nicht ins Spiel gefunden. Das Ergebnis ist mehr als ärgerlich“, sagte der TuSV-Spielertrainer.

  • Tore: 0:1 (60.) Dose, 0:2 (68.) Ruis Cortes, 0:3 (80.) Detlefsen.

VfL Güldenstern Stade II – TuS Jork 6:0. Bei der VfL-Reserve läuft es so richtig rund. Auch hat sie diesmal spielerisch alles richtig gemacht, den Gegner dominiert, die Chancen verwertet – und die Revanche für die 0:3-Pleite im Hinspiel abgeliefert. „So kann es weitergehen“, war VfL-Coach Christoph Stahn begeistert von seinem Team, das seinen Platz in den Top 3 gefestigt hat. Frust hingegen bei Heinrich Detje. „Seit Beginn des Jahres schwächt uns eine Verletztenmisere – von den Langzeitausfällen ab Oktober einmal ganz zu schweigen. Spielerisch sind wir einfach nicht da, wo wir in der Hinserie waren“, sagt der Coach. Hinzu kämen individuelle Fehler. Der frühe Rückstand habe Jork den Stecker gezogen.

  • Tore: 1:0 (9.) Zersch, 2:0 (14.) Neufang, 3:0 (30.) Nagel, 4:0 (39.); 5:0 (55.) Neufang, 6:0 (71.) Nagel.

TSV Eintracht Immenbeck II – FC Mulsum/Kutenholz II 7:2. Die Art und Weise, wie der Sieg zustande kam, stimmte Dirk Ahlfeld optimistisch: „Die Mannschaft hat alles so umgesetzt, wie geplant. Wir haben Vollgas gegeben und unsere Chancen genutzt. Nach den frühen Toren sind wir so richtig ins Rollen gekommen.“ Der Trend der vergangenen Wochen gehe in die richtige Richtung.

Stefan Schulz hingegen war frustriert: „Gerade in der ersten Hälfte hatten wir keinen Biss, keinen Willen. Das war das Schlechteste, was wir seit langem angeboten haben“, sagte der Mu/Ku-Trainer.

  • Tore: 1:0 (4.) Endruhn, 2:0 (15.); 3:0 (43.); 4:0 (45.) Weseloh, 5:0 (50.) Johannsen, 5:1 (51.) Detje, 5:2 (52.) Hariefeld, 6:2 (59.) Weseloh, 7:2 (83., ET) Duwald.

SV Drochtersen/Assel IV – Deinster SV 2:4. Gunnar Ziche hatte ein offenes Spiel gesehen. „Wir hatten unsere Chancen gegen hinten sehr offene Gäste, die in erster Linie auf Angriff gesetzt haben. Mein Team hat sich gut verkauft. Schade, dass uns zum Schluss die Puste ausgegangen ist“, sagte der D/A-Trainer, der besonders U18-Rückkehrer Gian-Luca Karpa nicht nur wegen seines Tores heraushob.

Kein gutes Haar ließ Filippo Callerame an der Leistung seiner Mannschaft, die im zweiten Spiel innerhalb von drei Tagen mit acht Spielern „aus der zweiten Reihe“ bestückt war, gerade in der ersten Halbzeit: „Spielerisch alles auf hohem Niveau. Aber von Effektivität keine Spur. Da wurden gleich mehrere 100-Prozenter regelrecht verballert. Das war schon Unvermögen.“ Nach einer Gardinenpredigt in der Pause lief es dann besser.

  • Tore: 0:1 (15.) Glodeck, 1:1 (18.) Junge, 1:2 (28.) Peters, 2:3 (65.) Burfeindt, 2:4 (83., FE) Fuchs Klein.

TuS Harsefeld II – MTV Himmelpforten 5:1. Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte auf Augenhöhe fand der Tabellenführer nach dem Wechsel besser ins Spiel – „und wir haben die Treffer zwei und drei regelrecht erzwungen“, sagte TuS-Trainer Marcel Jacobi: „Vielleicht haben wir zu hoch, aber verdient gewonnen.“ Dem konnte Jan Samland nach der bisher höchsten Saisonniederlage zustimmen: „Unseren Dampf der ersten 45 Minuten, in denen wir kompakt gestanden haben, konnten wir nicht in die zweite Halbzeit retten“, sagte der MTV-Coach.

  • Tore: 1:0 (30.) Sloma, 2:0 (59.); 3:0 (62.) Alarbinieh, 4:0 (77., HE) Sloma, 4:1 (80., FE) Löh, 5:1 (89.) Sloma.

TSV Großenwörden – TSV Wiepenkathen 2:2. Bezirksliga-Absteiger Wiepenkathen ist zwar seit nunmehr zwölf Spielen ungeschlagen, aber von der Partie in Großenwörden hatte man sich mehr versprochen. „Nach der frühen Führung haben wir uns zu sicher gefühlt. Danach haben wir uns von starken Gastgebern die Butter vom Brot nehmen lassen“, sagte Wiepenkathens Coach Nils Zielesniak.

Happy war hingegen Sven Koppelmann: „Nach ausgeglichener erster Halbzeit hat Wiepenkathen mehr Druck gemacht. Aber diesen Punkt haben wir uns hart erarbeitet und verdient“, sagte Großenwördens Trainer, der in der 64. Minute bange Momente durchmachen musste. Denn Doppeltorschütze und Kapitän Tobias König hatte den Ball volley an den Kopf bekommen und war bewusstlos zusammengebrochen. Nach der Untersuchung im Krankenhaus gab’s allerdings Entwarnung: „Nur“ eine heftige Gehirnerschütterung.

  • Tore: 0:1 (4.) Hinrichs, 1:1 (29.); 2:1 (32.) T. König, 2:2 (45.) Junge.

Quelle: Stader Tageblatt

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