Im Spitzenspiel der zweiten Runde im Fußball-Bezirkspokal hat sich der VfL Güldenstern Stade gegen die leicht favorisierte SV Ahlerstedt/Ottendorf durchgesetzt. So liefen die anderen Spiele.

VfL Güldenstern Stade – SV Ahlerstedt/Ottendorf 1:0. Die Stader waren nach „dem intensiven Spiel platt“, stellte Trainer Jörn Augustin fest, sie hatten aber noch so viel Puste, um sich zumindest lautstark als „Derbysieger, Derbysieger“ zu feiern. Es war ein sehr glücklicher Pokalsieg.

Der neue A/O-Torhüter Julian Quack durfte dieses Mal statt Mark Osnowski zwischen die Pfosten. Es sollte sein Fehler sein, der dieses Spiel letztlich entschied. Nach einer Flanke in den Strafraum konnte Quack den Ball nicht fangen und bevor er im zweiten Nachgreifen zur Stelle war, hatte VfL-Stürmer Herman Mulweme schon den Fuß dazwischen, 1:0 (26.). „Wir hatten vor dem Spiel darauf hingewiesen, dass es zu solchen Momenten bei diesen Platzverhältnissen kommen könnte“, sagte Augustin. Der nasse Rasen hatte hier aber nicht mitgespielt.

A/O hatte bis dahin schon acht Ecken, hatte Ballbesitz und Spielkontrolle. Die Stader kamen nicht in ihre Umschaltmomente. In der 21. Minute hatten sie Glück, als Jannik Peters nach einer Ecke mit seinem Abschluss aus 20 Metern an der Unterlatte scheiterte. Zuvor hatte VfL-Torhüter Timo Haepp schon einmal stark einen Abschluss von Marc Holler pariert.

So wie Quack einmal entscheidend patzte – so hielt Haepp die Stader Null mit mehreren starken Aktionen fest. In der zweiten Halbzeit hatte A/O drei Großchancen, aber Haepp war mit seinen Reflexen zur Stelle. Sehenswert war der Seitfallzieher von Luka Papke, nur Haepp vereitelte ein Traumtor und hielt auch noch den Nachschuss von Holler. Insgesamt kreierten die Ahlerstedter aber zu wenige zwingende Chancen bei ihrer optischen Überlegenheit.

„Ich bin mit unserem Spiel insgesamt nicht unzufrieden“, sagte A/O-Trainer Dennis Mandel, „aber wir waren im letzten Drittel nicht gierig genug.“ Die Stader hätten eigentlich keine einzige Torchance gehabt.

„Wir haben Glück gehabt und Haepp hat stark gehalten“, sagte Augustin. Seine Mannschaft habe aber leidenschaftlich verteidigt. Die wenigen Kontermöglichkeiten wurden dagegen nicht gut ausgespielt, so Augustin. Hier war vor allem der Sololauf von Mulweme in der 60. Minute zu nennen. Da war wesentlich mehr drin gewesen. Letztlich hat es aber mit Glück und Haepp zum Sieg gereicht.

Apensen verkauft sich super gegen Favorit

TSV Apensen – TuS Harsefeld 0:2. Der TSV Apensen verteidigte nach einigen kurzfristigen Ausfällen sehr tief und wollte über Konter gefährlich werden. Lange ging der Plan auf, denn Harsefeld dominierte zwar den Ballbesitz, ließ im Schlussdrittel jedoch den letzten Pass vermissen. Schließlich war es der eine geniale Spielzug mit diagonaler Seitenverlagerung, nach der Dennis Osuch aus kurzer Distanz einköpfte und für den TuS den wichtigen Führungstreffer markierte (45.+1).

„Wir mussten geduldig bleiben, weil der Gegner mit voller Leidenschaft gekämpft hat“, sagt TuS-Coach Julian Geils, für den Mika Kraßmann den 2:0-Endstand markierte (73.). „Wir haben vielleicht keine Glanzleistung hingelegt, dafür aber ein ordentlich bis gutes Spiel gemacht und das ist im Pokal entscheidend.“

Der Underdog aus Apensen war trotz der Niederlage ebenfalls zufrieden, wie er gegen das Landesliga-Spitzenteam aufgetreten ist. „Wir haben uns super verkauft und mit Herz und Hingabe verteidigt – lediglich die Umschaltbewegungen hätten besser sein können“, sagt TSV-Trainer Sönke Ungeheuer. „Wenn du gegen eine Mannschaft mit diesem Potenzial ersatzgeschwächt nur 0:2 verlierst, dann kannst du nur zufrieden sein und das Positive mitnehmen.“ Tore: 0:1 (45+1.) D. Osuch, 0:2 (73.) Kraßmann.

Elstorf lässt Durchschlagskraft vermissen

FC Jesteburg/Bendestorf – TSV Elstorf 3:1. Der TSV Elstorf ist überraschend aus dem Bezirkspokal ausgeschieden, nachdem der neu fusionierte Klub über Kontertore von Paul Döring (4.) und André Müller (29.) vorlegte. „Wir waren früh unaufmerksam und haben zu viele Fehler gemacht“, erklärt TSV-Coach Hartmut Mattfeldt. Die Gäste verkürzten zwar durch Kevin Machado (43.), ließen aber anschließend die nötige Durchschlagskraft vermissen. „Wir wollten das Spiel zwar gewinnen“, resümiert Mattfeldt, „dafür war die Leistung heute aber nicht gut genug.“ Tore: 1:0 (4.) Döring, 2:0 (29.) Müller, 2:1 (43.) Machado, 3:1 (80.) Müller.

MTV Hammah – MTV Bokel 3:1. Der MTV Hammah fand gut in die Begegnung und belohnte seine spielerische Dominanz mit einem Doppelschlag von Malte Behrens (19.) und Nico Horn (21.). „Wir haben den Ball mit einer guten Geschwindigkeit laufen gelassen, genau das aber nach den beiden Toren ein bisschen eingestellt“, resümiert Trainer Hannes Schulz. Beim Anschlusstreffer von Dennis Blanco protestierten die Gastgeber vergeblich auf ein Handspiel (57.), mit dem dritten Tor von Jacob Kötz war die Begegnung dann aber vorzeitig entschieden (76.).

„Die Siege gegen Oste/Oldendorf und das insgesamt gute Spiel heute geben uns schon ein gutes Gefühl für den Bezirksliga-Auftakt nächste Woche“, sagt Schulz. Tore: 1:0 (19.) Behrens, 2:0 (21.) Horn, 2:1 (57.) Blanco, 3:1 (76.) Kötz.

Quelle: Stader Tageblatt

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