Der TSV Elstorf war die einzige Mannschaft in der Fußball-Landesliga Lüneburg, die noch ohne Sieg dastand. Das hat sich mit dem Heimerfolg gegen den starken Aufsteiger FC Hambergen nun geändert. Dem TuS Harsefeld gelang derweil ein Schützenfest.
TSV Elstorf – FC Hamberge.n 4:1. Dem TSV Elstorf war von Beginn an anzumerken, dass er dieses Heimspiel unbedingt für sich entscheiden wollte. Die Hausherren begannen dominant, ließen zu Beginn jedoch noch die letzte Sauberkeit im Abschluss vermissen. Schließlich war es Kevin Machado, der mit einem Linksschuss aus 20 Metern flach ins lange Eck vollstreckte (26.). Nur drei Zeigerumdrehungen später probierte es Max Hartmann aus ähnlicher Position und erhöhte (29.). Noch vor dem Seitenwechsel sorgte Jonas Lancker für die Vorentscheidung, indem er FCH-Schlussmann Nils-Linus Sievert aus spitzem Winkel tunnelte (40.). Die Grün-Weißen erwarteten im zweiten Durchgang eine druckvolle Offensive des gut gestarteten Aufsteigers. Tatsächlich gelang ihnen auch durch Tim Denker der Anschlusstreffer (53.) und auch wenn der TSV kurz die klare Kontrolle verlor, verteidigte er aufmerksam. Schließlich bewies Kapitän Timo von Reith ein überragendes Auge für den eingewechselten Claas Meier, der mit dem 4:1-Endstand den Deckel draufmachte (80.).
„Dass wir heute unbedingt gewinnen wollten, war jedem meiner Spieler anzumerken“, freute sich Trainer Hartmut Mattfeldt, dem auch seine grätschenden Offensivspieler imponierten. „Der Wille und die Stimmung in der Mannschaft sind weiterhin gut, jetzt wollen wir es in Uphusen wieder versuchen.“ Tore: 1:0 (26.) Machado, 2:0 (29.) Hartmann, 3:0 (40.) Lancker, 3:1 (53.) Denker, 4:1 (80.) Meier. Nächstes Spiel: Uphusen – Elstorf (Sbd., 1.10., 15.30 Uhr).
Nullnummer in Hedendorf
VSV Hedendorf/Neukloster – MTV Treubund Lüneburg 0:0. Nach der empfindlichen 0:6-Niederlage beim VfL Güldenstern Stade war das erste Spielziel der VSV, kompakt zu stehen und die Null zu halten. Auf der anderen Seite kamen die jungen Lüneburger mit einem Bewerbungsschreiben eines 3:0-Erfolgs über Spitzenteam Hagen/Uthlede an die Feldstraße.
Die Hedendorfer sahen im ersten Durchgang die leichte Oberhand auf ihrer Seite, nach dem Seitenwechsel fand Treubund besser ins Spiel. „Wir haben ein wenig den Faden verloren, aber auch keine klare Torchance mehr zugelassen“, sagt VSV-Trainer Björn Stobbe, der von einer verdienten Punkteteilung sprach. „Ich freue mich für die Jungs, die sich diesen Punkt erkämpft haben, und den wir als positives Zeichen einordnen.“
In der kommenden Woche kommt auf die Hedendorfer beim namhaft besetzten Aufsteiger TuS Neetze die nächste große Aufgabe hinzu: Die VSV müssen wieder mehr Durchschlagskraft im Schlussdrittel entwickeln, denn mittlerweile warten sie seit 305 Minuten auf einen eigenen Treffer. Nächstes Spiel: Neetze – Hedendorf (Sbd., 1.10., 16 Uhr).
TuS-Trainer: 6:0-Sieg auch in der Höhe verdient
SV Teutonia Uelzen – TuS Harsefeld 0:6. Der TuS Harsefeld bestätigt den Eindruck der Vorwochen und setzt auch in Uelzen ein klares Zeichen an die Konkurrenz. Die Gäste nahmen ihre Favoritenrolle an und gingen früh in Führung. Florian Nagel brachte den Rebound nach einer Ecke ins Zentrum, wo Danny Berner einnickte (11.). Nagel war dann sieben Minuten später selbst Torschütze, als er aus der zweiten Reihe vollstreckte (18.). Den spielerischen Leckerbissen servierten die Harsefelder mit ihrem dritten Tor, als der TuS über Tobias Böttcher, der am Vortag noch als Wildcard-Gewinner auf dem Rasen des Weserstadions beim Abschiedsspiel von Claudio Pizarro stand, und Dennis Osuch kombinierte, ehe Pascal Schawaller vollstreckte (34.).
„Der Sieg war auch in der Höhe verdient“, resümiert TuS-Coach Julian Geils, dessen Team nach der Pause durch Nagel (46.), Maximilian Schulwitz (74.) und Osuch (75.) nachlegte. „Mich freut explizit, dass wir es heute zum ersten Mal seit langem geschafft haben, zu Null zu spielen.“ Tatsächlich blieb der TuS im Ligabetrieb zuletzt im November 2021 an der Hedendorfer Feldstraße ohne Gegentor. Tore: 0:1 (11.) Berner, 0:2 (18.) Nagel, 0:3 (34.) Schawaller, 0:4 (46.) Nagel, 0:5 (74.) Schulwitz, 0:6 (75.) D. Osuch. Nächstes Spiel: Harsefeld – Etelsen (Fr., 30.9., 20 Uhr).
Stade unterliegt in Gellersen
TSV Gellersen – VfL Güldenstern Stade 2:1. Hängende Köpfe bei Stade: Denn die Mannschaft von Jörn Augustin machte eigentlich ein gutes Auswärtsspiel, doch musste die Heimreise am Ende mit leeren Händen antreten.
Andreas Demir, der für den TSV Gellersen doppelt traf (25., 39.), avancierte zum Stader-Spielverderber. Auf der anderen Seite fanden die Kopfballmöglichkeiten von Rabie Mselmi und Fabio Dammann nicht den Weg ins Netz, Gellersen-Schlussmann Lars-Ole Johst parierte außerdem gegen Ali Demirelli.
Nach der Pause gelang Phili Uhpp Waschkau nach einem ruhenden Ball zwar der Anschlusstreffer (53.), dann lief den Gästen jedoch die Zeit davon. „Wir sind alle der Meinung, dass wir dieses Spiel nicht hätten verlieren dürfen“, sagt Augustin. „Wir haben super druckvoll begonnen, uns fehlt aber das Spielglück und heute auch die letzte Konsequenz. Das ist im Moment das Problem, meiner Mannschaft kann ich ansonsten keinen Vorwurf machen.“ Tore: 1:0 und 2:0 (25., 39.) beide Demir, 2:1 (53.) Waschkau. Nächstes Spiel: Stade – Treubund Lüneburg (So., 2.10., 15 Uhr).
D/A II zeigt Reaktion nach Klatsche
SV Drochtersen/Assel II – FC Verden 04 1:1. D/A II zeigte eine achtbare Reaktion auf die 1:8-Packung, die die Kehdinger in der Vorwoche in Neetze kassierten. „Mir hat es super gefallen, wie die Truppe agiert hat“, lobt Trainer Benjamin Zielke. „Schade, dass wir das 1:0 nicht über die Zeit retten konnten.“
Kurz vor der Pause ging D/A nämlich in Führung, nachdem sich Fabian von Essen mit viel Willenskraft durchsetzte. Leander Quell erlief den anschließenden tiefen Pass und vollstreckte zur Pausenführung (45.). Im zweiten Durchgang erhöhte Verden den Druck und kam durch einen Distanzschuss von Thomas Celik zum Ausgleich (80.). „Nach dem 1:8 in der Vorwoche mussten wir uns natürlich schütteln“, sagt Zielke. „Dann ist es aber auch wichtig, so eine Reaktion zu zeigen und so geschlossen aufzutreten.“ Tore: 1:0 (45.) Quell, 1:1 (80.) Celik. Nächstes Spiel: Hambergen – SV D/A II (So., 2.10., 15 Uhr).
Quelle: Stader Tageblatt