Abstiegsrunde

VSV Hedendorf/Neukloster – VfL Westercelle 2:5.

Obwohl die VSV durch einen Treffer des Mittelfeldstrategen Jan Fock früh in Führung gingen (6.), mussten sich die Hedendorfer im Topspiel der Abstiegsrunde dem Tabellenführer VfL Westercelle mit 2:5 geschlagen geben.

Nachdem die Gäste die Partie gedreht hatten, bot sich Nick Unruh die Möglichkeit, per Kopf ein zweites Mal auszugleichen (74.), doch das Leder klatsche ans Aluminium. In den Schlussminuten gelang es Westercelle dann, das Ergebnis hochzuschrauben. „Meines Erachtens war heute nicht mehr drin, weil wir in den entscheidenden Momenten nicht die Leidenschaft der letzten Spiele auf den Platz gebracht haben“, sagt VSV-Trainer Björn Stobbe. „Das Ergebnis ist vielleicht zu hoch ausgefallen, dennoch hätten wir heute nicht mehr verdient gehabt.“ Die VSV sind zwar rechnerisch noch nicht gerettet, es müsste aber schon das Worst-Case-Szenario eintreten, damit in der kommenden Saison kein Landesliga-Fußball in Hedendorf gespielt wird. Tore: 1:0 (8.) Fock, 1:1 (27.) Wittenberg, 1:2 (47.) Smith, 2:2 (50.) Aygör, 2:3 (68.) Wittenberg, 2:4 (85.) Runge, 2:5 (90.+1) Schlumbohm. Nächstes Spiel: TSV Gellersen – VSV Hedendorf/Neukloster (Sbd., 14. Mai, 15 Uhr).

VfL Güldenstern Stade – VfL Breese-Langendorf 4:0.

Der VfL Güldenstern Stade hat einen großen Schritt zum Klassenerhalt gemacht. Mitentscheidend war dafür der schnelle Doppelschlag, der die Hausherren auf die Siegerstraße beförderte: Zunächst setzte Philipp Waschkau Mitspieler Philipp Aue in Szene, der mit einem Heber erfolgreich abschloss (19.). Dann avancierte Aue vom Torschützen zum Vorlagengeber und bediente Fabian Wulff, der prompt nachlegte (20.).

Anschließend verlor der VfL Güldenstern ein wenig den spielerischen Faden, sodass die Partie lange vor sich hinplätscherte. Schließlich war es der eingewechselte Niklas Böttjer, der mit einem Doppelpack den Deckel draufmachte (76, 86.). „Wir haben zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht“, sagt Stades Coach Matthias Quadt. „Wir müssen aber in den richtungsweisenden Spielen, die uns bevorstehen, viel besser auftreten als heute. Es war zwischenzeitlich ein Sommerkick und das dürfen wir uns nicht erlauben.“ Tore: 1:0 (19.) Aue, 2:0 (20.) Wulff, 3:0 und 4:0 (76., 86.) beide Böttjer. Nächstes Spiel: SV Teutonia Uelzen – VfL Güldenstern Stade (Sonntag, 15. Mai, 15 Uhr).

ASC Cranz-Estebrügge – TSV Gellersen 0:5.

Für den ASC Cranz-Estebrügge sind die Chancen auf den Klassenerhalt nur noch theoretischer Natur. Dass die Altländer allerdings schon an ihrem Neuaufbau in einer tieferen Liga arbeiten, hat das TAGEBLATT bereits berichtet.

Trainer Walerij Hettich setzte beispielsweise A-Jugendliche ein und habe durch das Spiel neue Erkenntnisse sammeln können, sagt er. Auf dem Platz ließ ein Strafstoß von Andreas Demir Cranz-Estebrügge in der 17. Spielminute ins Hintertreffen geraten. Nach dem Seitenwechsel waren die Hausherren bemüht, sich noch mal aufzubäumen. Gellersen legte jedoch den reiferen Auftritt an den Tag und konterte effektiv, weswegen aus ASC-Sicht am Ende eine 0:5-Pleite auf der Ergebnistafel stand.

„Die Niederlage war verdient“, sagt ASC-Trainer Hettich. „Wir haben gut angefangen und auch in der zweiten Halbzeit noch mal probiert anzulaufen. Gellseren war aber einfach echt abgezockt und hat das wirklich gut gemacht.“ Tore: 0:1 (17.) Demir, 0:2 (43.), 0:3 (76.) beide Buschner, 0:4 (80.) Demir, 0:5 (85.) Sharba. Nächstes Spiel: VfL Breese-Langendorf – ASC Cranz-Estebrügge (Sbd., 14. Mai, 16 Uhr).

Meisterrunde

TuS Harsefeld – SV Ahlerstedt/Ottendorf 3:4.

Nach dem Sieg wollte Malte Bösch noch keine Glückwünsche annehmen, im Fußball passieren verrückte Dinge, so der A/O-Trainer. Am Sonntag besiegte dann aber Bornreihe, nächster Gegner von A/O, den FC Verden mit 3:0. Zwei Spieltage vor Saisonende hat A/O damit sechs Punkte Vorsprung auf Verden und Harsefeld und das eindeutig bessere Torverhältnis. A/O müsste sich also in den letzten zwei Spielen schon kantermäßig abschießen lassen, um den Titel zu verspielen. Das wird sicherlich nicht passieren. Vor dem kommenden Heimspiel am Freitag werden bestimmt ein paar Sektflaschen bereitstehen, ein Unentschieden und die Korken dürfen knallen.

Das Derby, von beiden Seiten zum Spiel der Saison deklariert, legte den Grundstein für A/O. Für den TuS Harsefeld war es die letzte Chance, noch im Titelrennen zu bleiben. Das Spitzenspiel war auf gutem Landesliganiveau und wurde trotz der Brisanz größtenteils sehr fair geführt, wobei der Kampf und das Engagement stimmten. Die gut 300 Zuschauer wurden bestens unterhalten und in der Schlussphase überschlugen sich die Ereignisse. Aus Harsefelder Sicht wurde das Spektakel dramatisch.

Gewonnen geglaubtes Spiel wieder aus der Hand gegeben

Die Ahlerstedter hatten den Sieg eigentlich schon mit dem 3:1 durch Marcel Brunsch in der 73. Minute frenetisch gefeiert. Die Harsefelder schauten desillusioniert zu. Doch sie gaben nicht auf. In der 87. Minute traf Tobias Böttcher zum 2:3. TuS-Trainer Julian Geils schrie aufs Feld: „Weiter, da geht noch was.“ Die Harsefelder hatten noch einen Pfostentreffer und ein knappes Abseitstor. Um sich zu ärgern oder zu diskutieren, war aber keine Zeit. Der Schiedsrichter zeigte dann sechs Minuten Nachspielzeit an. Marcel Meyer traf in der 94. Minute zum 3:3-Ausgleich. Nun jubelten die Harsefelder und die Ahlerstedter schauten bedröppelt drein. Harsefeld schmiss alles nach vorn. Und dann kam A/O über Dariusch Hassunizadeh zum Konter, er legte quer und Corvin Höft traf in der 96. Minute zum 4:3.

Die große Fangemeinschaft von Ahlerstedt/Ottendorf zündete Bengalos. Das Waldstadion war in den A/O-Farben Rot-Blau gehüllt. Die Ahlerstedter stürmten das Feld. A/O feierte – der TuS trauerte.

„Wir haben trotz der dramatischen Schlussphase verdient verloren, wie schon im Hinspiel“, sagt TuS-Sportdirektor Alexander Martens. Die Mannschaft habe Moral gezeigt, hatte aber nie die Dominanz und Präsenz, die nötig gewesen wären. „A/O hat das Derby von Anfang an gelebt, hatte mehr Biss und war griffiger“, sagt Martens. Das erste Tor von Darvin Stüve sei dafür bezeichnend gewesen, so Martens. „Wir verlieren den Ball im Spielaufbau, A/O schaltet schnell um und Stüve drischt den Ball mit absoluten Willen unter die Latte.“ Tore: 0:1 (13.) Stüve, 1:1 (23. HE) S. Meyer, 1:2 (48.) Nissen, 1:3 (73.) Brunsch, 2:3 (87.) Böttcher, 3:3 (90.+4) M. Meyer, 3:4 (90.+7) Höft. Nächste Spiele: A/O – Bornreihe (Fr., 13. Mai, 20 Uhr), TB Lüneburg – Harsefeld (So., 15. Mai, 15 Uhr).

SV Drochtersen/Assel II – TSV Etelsen 4:0.

D/A-Trainer Benjamin Zielke erlebte „einen wunderbaren Fußballtag“, der schon mit seinem Sohn und der U 6 um zehn Uhr morgens begann. Seine Mannschaft verwöhnte ihn dann mit „einer hervorragenden Leistung“. Das Toreschießen, an dem es des Öfteren hapert, erledigte D/A II schon in der ersten Halbzeit. Zwar wollte die Mannschaft nach der Pause nachlegen, es sollte aber nicht sein. Dennis Grooten verschoss sogar einen Elfer. Tore: 1:0 (10.) Lüders, 2:0 (20.) Lüders, 3:0 (25.) Dehde, 4:0 (45., FE) A. Zielke. Nächstes Spiel: Verden – D/A II (So., 15. Mai, 15 Uhr).

TSV Elstorf – MTV Treubund Lüneburg 1:1.

Nachdem der TSV Elstorf lange ohne Zählbares in der Aufstiegsrunde leben musste, haben die Kicker von der Schützenstraße den zweiten Punktgewinn in Folge eingefahren.

Die Elstorfer standen kompakt und trugen im ersten Durchgang immer wieder ihre Umschaltmöglichkeiten vor. Für die zwischenzeitliche Treubund-Führung nutzte Mamadou Doumbia nach einem Eckball seine Lufthoheit (24.). Nur zwei Minuten später glich Fynn Linzer nach einem Konter aus. „In der zweiten Halbzeit sind uns die Kräfte ein wenig geschwunden, da war es nur noch eine Abwehrschlacht“, sagt Trainer Hartmut Mattfeldt. „Ich bin super zufrieden, wie wir diesen Punkt gerettet haben und stolz darauf, wie die Jungs immer noch fighten.“ Tore: 0:1 (24.) Doumbia, 1:1 (26.) Linzer. Nächstes Spiel: TSV Etelsen – TSV Elstorf (So., 15.5., 15 Uhr).

Quelle: Stader Tageblatt

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