In der Fußball-Kreisliga hat sich Bützfleth durch Undiszipliniertheiten beim VfL Güldenstern Stade selbst ins Aus geschossen, während Lühe mit einer Energieleistung das rettende Ufer erreicht hat. A/O II und Deinste siegen vor dem anstehenden direkten Duell.
VfL Güldenstern Stade II – TuSV Bützfleth 3:0.
Es war nicht der Tag des TuSV: Erst wird in der 19. Minute ein Handelfmeter nicht gepfiffen, dann verletzt sich Verteidiger Abdullah-Mert Yaman im Zweikampf schwer und kommt ins Krankenhaus, schließlich dezimiert sich die Bützfleth-Truppe durch zwei Gelb-Rote Karten (72., Graunke, O. Yaman). „Wir sind aggressiv und druckvoll gestartet, haben uns durch Undiszipliniertheiten selbst bestraft“, sagte Coach Carsten Junge. Und dann war da ja auch noch der Doppelschlag der Platzherren aus der 63. und 64. Minute, der den Bützflethern den Wind aus den Segeln nahm. VfL-Co-Trainer Patrick Matthes, der aufgrund der engen Personaldecke drei Torhüter (Philipp Rolfes im Kasten, Maximillian Fürstenberg als Feldspieler, Nils Gottschalk als Auswechselspieler) auflaufen ließ, sah einen offenen Schlagabtausch in der ersten Hälfte mit leichten Vorteilen für Bützfleth: „Aber wir haben alles richtig gemacht und unsere Chancen genutzt. Eine tolle Charakterleistung aller Beteiligten.“ Tore: 1:0 (63., FE) Heinsohn, 2:0 (64.) Hinrichs, 3:0 (88.) Gottschalk.
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MTV Hammah II – Deinster SV 0:2.
Beim Gastgeber ist man realistisch und plant schon für die Kreisklasse. Aber der MTV hängt sich noch voll rein. „In der zweiten Hälfte konnten wir sogar Druck aufbauen und den Gegner in Verlegenheit bringen. Deinste hat unterm Strich zwar verdient gewonnen, aber ich bin stolz auf die Leistung meines Teams. Insbesondere Benedikt Funke hat im Tor wieder mit Paraden geglänzt“, sagte MTV-Trainer Nico Wellm. Sein Gegenüber Filippo Callerame sprach von einem Pflichtsieg und ärgerte sich über die vielen ausgelassenen Großchancen. Tore: 0:1 (24.) Burfeindt, 0:2 (80). Peters
FC Wischhafen/Dornbusch – SV Ahlerstedt/Ottendorf II 1:6.
Gegen den Spitzenreiter kann man auch in dieser Höhe verlieren. Aber nun ist der FC auf einen direkten Abstiegsplatz abgerutscht – hat aber auch ein Spiel weniger als die Leidensgenossen im Tabellenkeller. Deshalb ruft Sven Hagenah, der aktuell neun Ausfälle zu verzeichnen hatte, die kommenden drei Partien gegen Lühe, Großenwörden und Hammah auch zu Sechs-Spielen aus: „Da müssen wir punkten, sonst ist der Ofen aus.“ Das Feuer in Sachen Meisterschaft weiter schüren will Volker Wiede: „Noch haben wir das Nachholspiel am Mittwoch gegen Deinste vor der Brust und deshalb nach starker erster Halbzeit mit fünf eigenen Toren auch einen Gang zurückgeschaltet. Stichwort: Ressourcenschonung.“ Tore: 0:1 (6.) Neumann, 0:2 (22.) Gloth, 0:3 (Meyer), 0:4 (27., ET) Schütt, 0:5 (34.) Neumann, 0:6 (42.) Meyer, 1:6 (90., FE) Junge.
SG Lühe – SV Drochtersen/Assel IV 3:3.
Eine kämpferische Energieleistung hat trotz eines 0:3-Rückstands den Sprung ans rettende Ufer möglich gemacht. „Die erste Hälfte haben wir echt verpennt, uns dann aber aufgerappelt und toll dagegengehalten. Auf diese Jungs kann man stolz sein“, sagte Lühes Coach Steffen Wilkens. Auch D/A-Trainer Gunnar Ziche gratulierte: „Wir waren nur mit einem Auswechselspieler angereist und in Abschnitt zwei total platt. Das Unentschieden war verdient.“ Tore: 0:1 (8.) Beckmann, 0:2 (16.) Busch, 0:3 (34.) Wehdemeyer, 1:3 (44., FE) Scheffler, 2:3 (60.) Hennrich, 3:3 (90.+2) Böse.
SSV Hagen – FC Mulsum/Kutenholz II 1:0.
Zwei personell geschwächte Teams boten nicht mehr als einen klassischen Sommer-Sonne-Kick, der eigentlich keinen Sieger verdient gehabt hätte. „In Zweikämpfen wurde sich nichts geschenkt. Aber echte Torchancen waren Mangelware“, sagte Hagens Vertretungscoach Daniel Witt. „Im Mittelfeld haben wir uns gegenseitig neutralisiert. Hagen hatte das glücklichere Ende für sich“, resümierte Mu/ku-Trainer Stefan Schulz. Tor: 1:0 (69.) Oltmann.
FSV Bliedersdorf/Nottensdorf – TuS Harsefeld II 4:0.
„Das Umschaltspiel hat sehr gut funktioniert, Kompliment an die Mannschaft“, sagte FSV-Trainer Christian Wierzbinski: „Nach diesem Sieg schnaufen wir erst einmal durch im Abstiegskampf.“ Von der schlechtesten Leistung seit Jahren sprach hingegen Marcel Jacobi. „Einfach nur ärgerlich, sich so zu blamieren“, sagte Harsefelds Coach. Tore: 1:0 (22., FE) Ritter, 2:0 (59.) Zenner, 3:0 (61.) Boll, 4:0 (69.) Winkelmann.
TSV Großenwörden – MTV Himmelpforten 2:3.
Bereits zum Auftakt des Spieltages wurden beim Gastgeber am Freitagabend die Corona-Nachwirkungen mehr als deutlich: „Ich habe zwar fast alle Spieler wieder an Deck, aber die Trainingsrückstände sind immens. Nach dem Führungstreffer war bei uns komplett die Luft raus, wir waren stehend k.o.“, sagte TSV-Trainer Sandro Vollmers, der zugleich das junge Schiedsrichter-Gespann für eine sehr laxe Regelauslegung kritisierte und gleichzeitig sein Team in die Pflicht nahm: „Wenn wir die Abstiegsgefahr bannen wollen, muss da mehr Einsatz kommen.“ MTV-Coach Jan Samland zeigte sich nach dem Sieg erleichtert: „Es war das erwartet schwere Spiel auf einem katastrophalen Platz. Wir hatten es mit vielen langen Bällen und viel Kampfeinsatz des Gegners zu tun. Erst in der zweiten Hälfte, als Großenwörden nahezu klinisch tot war, konnten wir spielerisch überzeugen.“ Tore: 0:1 (25.) Reiner-Ritter, 1:1 (39.) König, 2:1 (47.) Andreas, 2:2 (65.) Stüven, 3:2 (80.) Puls.
Quelle: Stader Tageblatt