Abstiegsrunde

VfL Westercelle – VfL Güldenstern Stade 3:1. Es war ein gebrauchter Tag für Stade. Sie ließen zwar nicht bemerkenswert viele Torchancen zu, doch mussten sich beim Tabellenführer VfL Westercelle dennoch geschlagen geben. Gleichzeitig müssen sich die Gäste vorwerfen lassen, dass sie Westercelle in den entscheidenden Momenten zu viele Freiräume gaben. So war es Philipp Boie, der in der Gefahrenzone freigespielt wurde und einen Doppelpack schnürte.

„Das hat ihnen natürlich in die Karten gespielt“, erklärt Teammanager Dirk Dammann, der Matthias Quadt vertrat. Seine Mannschaft habe in der Folge höher stehen müssen und nach Standardsituationen dann auch Torgefahr ausgestrahlt. Stattdessen fiel das 0:3 nach einer Umschaltsituation.

Für den zweiten Durchgang nahm sich Stade mehr vor und wurde auch schnell belohnt: Philipp Aue hatte zum Ende eines schönen Spielzugs für Rabie Mselmi quergelegt. Daraufhin entwickelte sich ein zerfahrenes Spiel, bei dem der Spielrhythmus verloren ging. Westercelle drehte an der Uhr und unterband die Bemühungen Güldensterns entschlossen mit Foulspielen. „Das hat uns ausgebremst, wir sind dann nicht mehr wirklich zwingend geworden“, sagt Dammann. „Wir müssen jetzt wieder besser vor dem eigenen Tor verteidigen, das ist die Basis. Gellersen ist dann ein sehr ähnlicher und vielleicht auch genau der richtige Gegner.“ Tore: 1:0 (16.), 2:0 (31.) beide Boie, 3:0 (45.) Runge, 3:1 (54.) Mselmi. Nächstes Spiel: TSV Gellersen – Stade (So., 10. April, 15 Uhr)

VfL Breese-Langendorf – VSV Hedendorf/Neukloster 2:5. Die Hedendorfer befinden sich auf einem exzellenten Weg, den Klassenerhalt einzutüten. Beim Tabellenschlusslicht verloren die VSV nur kurz den Faden, um am Ende einen souveränen 5:2-Erfolg einzufahren.

Nach einer dominanten Anfangsphase schienen die Hedendorfer einem entspannten Nachmittag entgegenzusehen, Nick Unruh hatte die Gäste mit zwei Toren in Führung geschossen (2., 18.). Mit einer Unachtsamkeit im eigenen Aufbau brachten die VSV ihren Gegner aber zurück ins Spiel, der mit dem Anschlusstreffer von Malte Strache plötzlich Oberwasser bekam (28.).

„Danach haben wir völlig den Faden verloren“, räumte Trainer Björn Stobbe ein. Kurz vor der Pause ergab sich für Breese die große Gelegenheit auf den Ausgleich, doch der VfL bekam den ball aus fünf Metern nicht im Kasten untergebracht (41.).

In der Pause appellierte Stobbe an seine Schützlinge, dass sie sich auf die guten Dinge der Anfangsphase besinnen sollten. Nach einer Ecke von Jerome Kroeger war es Felix Arlt, der mit seinem Kopfballtor zum denkbar günstigen Zeitpunkt zuschlug.

„Das war der Knackpunkt“, resümiert Stobbe. „Der Gegner hat danach zurückgeschaltet, der Sieg ist am Ende verdient. Für uns sind das wieder drei wichtige Punkte.“ Tore: 0:1 (2.), 0:2 (18.) beide Unruh, 1:2 (28.) Strache, 1:3 (48.) Arlt, 1:4 (73.) Mercan, 1:5 (78.) Tarkocin, 2:5 (83.) Draeger. Nächstes Spiel: Teutonia Uelzen – Hedendorf (So., 10. April, 15 Uhr)

Die Spiele des TuS Harsefeld, TSV Elstorf und ASC Cranz-Estebrügge wurden coronabedingt verschoben.

Aufstiegsrunde

SV Ahlerstedt/Ottendorf – SV Drochtersen/Assel II 2:0. Die Drochterser agierten beim Tabellenführer, als wären sie die Gastgeber. D/A II wollte das Spiel bestimmen und war die gefälligere Mannschaft. Allerdings fehlten die finalen Aktionen gegen den Favoriten, um auch Torgefahr zu entwickeln. In der 18. Minute schließt Janosch Lüders nach einer Flanke von Jorik Wulff mal ab, allerdings aus einer Abseitsposition. Jorik Wulff, der während des Regionalligaspiels am Vortag früh ausgewechselt werden musste, weil Torhüter Patrick Siefkes die Rote Karte sah, schmeißt sich bei der Zweiten voll rein. Der Drochterser Winterzugang rackert, gewinnt Zweikämpfe und fällt zudem mit technischen Finessen auf. „Er hat ein gutes Spiel gemacht und kann den Unterschied machen“, sagt D/A-Trainer Benjamin Zielke, aber in dieser Partie könne und wolle er keinen Spieler hervorheben. „Wie wir als Einheit verteidigt haben, wie wir die Zweikämpfe bestritten haben, gegen diese erfahrene Truppe – das hat mir imponiert“, lobte Zielke.

Doch die Feldvorteile in der ersten Halbzeit nützten nichts. Ein gelungener Angriff genügte A/O für die 1:0-Führung. Innenverteidiger Thore Nissen machte ordentlich Meter durchs Mittelfeld, passte im richtigen Moment auf Außen Corvin Höft und dessen Flankenball verwertete Malcolm Brunkhorst am langen Pfosten per sehenswertem Flugkopfball.

In der 40. Minute war dann Max Reichardt nach gelungener Kombination durch und lief aufs A/O-Tor zu. Niklas Niekerken kam per Grätsche seitlich angerauscht und traf Reichardt im Strafraum mit Wucht, dass er dabei auch den Ball traf, war kaum zu vermeiden. Dass der Schiri nicht auf den Elfmeterpunkt zeigte, verstanden die wenigsten. „Da haben wir natürlich Glück gehabt“, sagte A/O-Trainer Malte Bösch. „Das war ein 100-Prozentiger“, sagte Zielke, über einen weiteren Handelfmeter könne er diskutieren. „Aber solche Fehlentscheidungen entscheiden solche Spitzenspiele“, so Zielke, er sei überzeugt, dass seine Mannschaft mit dem Ausgleich das Spiel gedreht hätte.

In der zweiten Halbzeit landete ein abgefälschter Schuss von Lüders an der Latte. Nach der anschließenden Ecke traf Christian Rusch nur den Pfosten. Da hatte A/O nochmals richtig Dusel. Und dann fiel das 2:0 durch Marc Holler zum richtigen Zeitpunkt, um den Sieg perfekt zu machen. Es war ein Wirkungstreffer bei D/A. „Wir haben gegen eine sehr engagierte und sehr gute D/A-Mannschaft gespielt“, sagte Bösch, seine Mannschaft habe Glück gehabt, habe sich aber auch reingeschmissen. Tore: 1:0 (33.) Brunkhorst, 2:0 (74.) Holler. Nächste Spiele: A/O – Elstorf (So., 10. April, 15 Uhr); TB Lüneburg – D/A II (So., 10. April, 15 Uhr).

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