Jörn Augustin wird Trainer des VfL Güldenstern Stade. Am Sonntag wurde der 43-Jährige der Mannschaft vorgestellt, nachdem der Fußball-Landesligist mit 1:0 gegen Teutonia Uelzen einen wichtigen Sieg in der Abstiegsrunde geholt hatte.
Matthias Quadt wird bekanntlich als Trainer den Kreisligisten SC Hemmoor übernehmen. Quadt wollte schon vor zwei Jahren beim Landesligisten aufhören, machte aber als Co-Trainer unter Dennis Mandel weiter. Mandel war während der Saison entlassen worden, mit Quadt soll nun noch der Klassenerhalt gesichert werden.
Jörn Augustin hat ein gutes Gefühl, was den Landesligaverbleib betrifft. „Die Mannschaft lebt, die schafft das“, sagt er. Nach dem Sieg und bei seiner Vorstellung habe er in „zufriedene Gesichter“ geschaut und habe mit dem Team ein „gutes Gespräch“ gehabt. Überhaupt kenne er schon viele Spieler der Mannschaft. Jörn Augustin hat freilich unabhängig von der zukünftigen Ligazugehörigkeit des VfL Güldenstern Stade zugesagt. Die Konstellation passt.
Als Fußballer dem VfL Güldenstern Stade immer treu
Als Fußballer war Jörn Augustin immer der TuS Güldenstern Stade treu geblieben, ausgebildet wurde er beim VfL Stade. Seine erste Trainerstation hatte der B-Lizenzinhaber aber beim JFV A/O/Heeslingen und durfte mit dem talentierten U 19-Jahrgang die Niedersachsenliga-Meisterschaft und den Regionalliga-Aufstieg feiern. Anschließend übernahm er die U 19 des JFV Stade und musste mit der U 19 aus der Niedersachsenliga absteigen. Es folgten die Trainerstationen beim Heeslinger SC und Güldenstern Stade, wo er die zweiten Mannschaften trainierte. Danach übernahm er nochmals die Stader U 19 und schaffte den Klassenerhalt in der Niedersachsenliga.
Diese saisonalen Wechsel endeten für Jörn Augustin beim Bremervörder SC, wo er drei Jahre Trainer war und seit zwei Jahren Vorsitzender ist. Am 30. Juni hört Augustin auf. „Mein Lebensmittelpunkt ist Stade-Hagen“, sagt er. Zudem arbeitet er bei Quell Bildungskonzepte in Stade. „Da sind die Wege zum Training sehr kurz.“
Augustin tauscht Vorstandsposten gegen Traineramt
Jörn Augustin hat sich nach seiner Vorstandsarbeit zukünftig wieder als Trainer gesehen. Anfragen habe es gegeben. „Aber ich wollte nur dann wieder einsteigen, wenn ich voll überzeugt bin.“ Von seiner fußballerischen Heimat ist er dies freilich vollkommen. „Ich kenne die Strukturen und Personen“, sagt er, der VfL Güldenstern Stade habe infrastrukturell „Topbedingungen“.
Die Teammanager Niels Gramkow und Dirk Dammann seien schon sehr aktiv und recht weit, was die Zusammenstellung der Mannschaft in der nächsten Saison betrifft, sagt Augustin. Der drohende Abstieg lasse einige Spieler natürlich noch zögern. „Ich bin auch gut vernetzt und habe natürlich auch noch eigene Ideen“, sagt Augustin. Er sei ein „sehr kommunikativer Trainer“. Gramkow ist von der Kombination aus „Erfahrung und Leidenschaft“ bei Augustin überzeugt.
Quelle: Stader Tageblatt