D/A II geht die Kraft aus, für Harsefeld treffen die Individualisten. Elstorf lebt noch und der VfL Güldenstern Stade hört auf der Rückfahrt aus Hambergen Party-Musik vom Ballermann. So lief der Spieltag in der Fußball-Landesliga.

SV Drochtersen/Assel II – SV Teutonia Uelzen 0:3. Die SV Drochtersen/Assel II geriet nach einem frühen Doppelschlag ins Hintertreffen. Für die Teutonen kam Nils Brüggemann im Strafraum zum Abschluss und markierte den Führungstreffer (9.), kurz darauf behielt Philipp Hatt nach einem Foulelfmeter vom Punkt die Nerven (12.).

In der Folge ließen sich die Gäste tief fallen und Drochtersen rannte an. „Bis 25 Meter vor ihrem Kasten sah das auch nicht schlecht aus, dann haben wir es aber nicht geschafft, uns richtige Torchancen zu kreieren“, sagt D/A-Coach Benjamin Zielke.

Schließlich war es ein gefühlvoller Flugball von Hatt in die Tiefe, den André Lankau erlief und per Heber den Deckel draufmachte (78.) – für Uelzen drei wichtige Zähler, die für den Ligaverbleib reichen sollten. „Wir haben in den letzten Wochen einen hohen Kräfteverschleiß gehabt“, erklärt Zielke. „Wir werden die Woche nutzen, um die Niederlage aufzuarbeiten und die Körper zu regenerieren.“

  • Tore: 0:1 (9.) Brüggemann, 0:2 (12.) Hatt, 0:3 (78.) Lankau.
  • Nächstes Spiel: Etelsen – D/A II (So., 21. Mai, 15 Uhr).

VSV Hedendorf-Neukloster – TuS Harsefeld 1:2. Mit viel Ballbesitz aber wenig Durchschlagskraft traten die Harsefelder über weite Strecken des ersten Abschnitts auf. „Wir haben in der gegnerischen Hälfte unsere Angriffe nicht gut vorbereitet und waren zu ungeduldig“, haderte TuS-Coach Julian Geils.

In einer Phase, in der die Führung nicht zwingend in der Luft lag, bedienten sich die Gäste dann ihrer individuellen Klasse: Florian Nagel beförderte einen springenden Ball aus 25 Metern herrlich ins Kreuzeck (36.). Nach der Pause lief der Favorit jedoch in einen Konter, Florian Mance markierte mit viel Willenskraft den Ausgleich für die bereits abgestiegenen VSV (52.).

Der TuS war nun gefordert und lieferte die passende Antwort. Eine abgefälschte Hereingabe von Nagel in der Folge eines ruhenden Balls drückte Kapitän Danny Berner aus kurzer Distanz über die Linie (65.). „Wir haben das Tor erzwungen, das machen wir besser als in der Hinrunde“, lobt Geils.

Auf der anderen Seite hätte sein Pendant Björn Stobbe zumindest einen Zähler gerne an der Feldstraße behalten. „Das war mehr als ordentlich, was wir in dieser Konstellation gegen diesen Gegner geleistet haben“, sagt Stobbe. „Wir sind voll im Wettbewerb und wollen die Landesliga bis zum Ende durchspielen, wie es von uns verlangt wird.“

  • Tore: 0:1 (36.) Nagel, 1:1 (52.) Mance, 1:2 (65.) Berner.
  • Nächstes Spiel: Harsefeld – Treubund (Sa., 20. Mai, 16 Uhr).

FC Hambergen – VfL Güldenstern Stade 1:3. Die Hits vom Ballermann liefen auf der Rückfahrt im Bus. Der VfL Güldenstern Stade feierte den Erfolg beim Tabellenletzten ausgiebig. Aber ist das auch die Rettung in Sachen Klassenerhalt? „Ich mache keine Rechenspielchen. Wir sind noch nicht endgültig durch. Erst wenn wir Westercelle schlagen“, sagt der Stader Trainer Jörn Augustin.

Während der ersten Halbzeit in Hambergen war dem Coach gar nicht nach feiern zumute. Er sah Nachlässigkeiten in seiner Mannschaft, die dem Gegner Chancen ermöglichten. Augustin vermutet, dass der Druck auf die Spieler im Abstiegskampf entsprechend groß war. Das Trainergespann bewies in der Halbzeitpause ein glückliches Händchen. Eine taktische Umstellung und die Einwechslung von Louis Gehlken brachten die Wende. „Die beiden Tore von Louis waren der Brustlöser“, sagt Augustin. In sechs Minuten erzielte Gehlken zwei Treffer. Seine Tore und das 3:0 durch Philipp Aue entstanden nach dem selben Schema. Stade schaltete schnell um und kam mit Dampf durchs Zentrum.

  • Tore: 0:1 (46.) Gehlken, 0:2 (51.) Gehlken, 0:3 (57.) Aue, 1:3 (89.) Denker
  • Nächstes Spiel: Stade – VfL Westercelle (So., 21. Mai, 15 Uhr).

TSV Elstorf – TSV Etelsen 1:0. Der TSV Elstorf hat sich mit dem Sieg die Chance auf den Klassenerhalt erhalten. „Wir leben noch“, sagt Trainer Hartmut Mattfeldt. Die nächsten Gegner sind allerdings Hochkaräter. Erst der Tabellendritte aus Verden am Donnerstag, dann Spitzenreiter Bornreihe. Am liebsten hätte der Elstorfer Trainer am letzten Spieltag, 3. Juni, das Endspiel um den Klassenerhalt gegen Westercelle vor eigenem Publikum.

Gegen Etelsen hat der TSV Elstorf am Sonntag in der zweiten Halbzeit vor allem in der Defensive eine überragende Leistung gezeigt. Nach einer Gelb-Roten Karte gegen Fynn Linzer musste das Team eine halbe Stunde in Unterzahl verteidigen. Und hatte dabei Glück. Etelsen konnte einen umstrittenen Strafstoß nicht im Tor unterbringen. Außerdem zeiget Torwart Timo Haepp starke Paraden.

Spielerisch gefiel Hartmut Mattfeldt die erste Halbzeit. „Wir waren besser und hatten die besseren Chancen“, sagt er. Mehrfach musste Gästetorwart Sebastian Grimm klären, nach einem Schuss von Jonas Lancker klatschte der Ball an den Pfosten. Das Tor des Tages erzielte Johannes Junge quasi mit dem Halbzeitpfiff. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld zirkelte Patrick Silva den Ball Richtung Elfmeterpunkt. Dort stand Junge und vollendete. Es war sein erstes Tor für die erste Herrenmannschaft.

  • Tor: 1:0 (45.+2) Junge
  • Nächstes Spiel: Elstorf – Verden (Do., 18. Mai, 15 Uhr)

Quelle: Stader Tageblatt

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