Landesliga Lüneburg im Überblick

Landkreis. Der VfL Güldenstern Stade hat sich mit einem eher unerwarteten Sieg in die Winterpause der Fußball-Landesliga verabschiedet. Die VSV Hedendorf/Neukloster wurden dagegen demontiert.

Nach dem Abpfiff versammelten sich die Stader Spieler am Mittelkreis des Kunstrasenplatzes und Co-Trainer Carsten Junge ließ die Mannschaft hochleben. Nachdem die Stader am vorangegangenen Spieltag beim TSV Elstorf gepatzt hatten, sollte das letzte Spiel des Jahres unbedingt gewonnen werden. Keine leichte Aufgabe gegen den Tabellensechsten. „Lindwedel ist eine der besten Truppen in der Liga, finde ich“, sagt Trainer Jörn Augustin, „die haben eine klare Spielidee und gute Einzelspieler.“ Diese Feststellung ist sodann auch eine Würdigung seiner Mannschaft nach diesem letztlich verdienten Sieg – auch wenn die Stader spielerisch unterlegen waren.

In der ersten Halbzeit mussten die Stader leiden, wie es die Fußballer so schön ausdrücken. Die Gäste dominierten, der VfL war fast ausschließlich mit Verteidigen beschäftigt, hielt dem Druck aber stand. „In gewissen Situationen hatten wir auch Glück“, so Augustin.Gerade in solchen Duellen, in denen die Stader spielerisch unterlegen sind, will Augustin, dass durch Umschaltmomente die schnellen Offensivkräfte eingesetzt werden. Dies gelang dann ein einziges Mal – und Ali Demirelli nutzte diese Chance zur 1:0-Führung. Seinem Jubellauf mit ausgestreckten Armen ließ der Stürmer einen Vorwärtssalto folgen. Eine weitere, sehr gute Konterchance verdaddelte Kolja Burmester, weil er den in den Startlöchern stehenden Demirelli nicht bediente.In der zweiten Halbzeit waren die Stader dann ebenbürtig und hatten die klar besseren Chancen als der Favorit. „Wir haben defensiv sehr gut gestanden“, lobte Augustin. Die Umschaltmomente, sprich die Offensivaktionen, nahmen zu und setzten dem Gegner zu. Zudem hatte das Trainerteam klar die Standardsituationen angesprochen. „Wir hatten Größenvorteile, außerdem wollten wir die zweiten Bälle gewinnen“, sagte Augustin. Dies gelang Fabio Dammann im Gewusel nach einem Eckball, 2:0.

Philipp Aue erhöhte nur kurz darauf auf 3:0, nachdem SV-Torhüter Lucas-Johannes Ollek eine Flanke von Jannik Holthusen unterlaufen hatte und Aue dahinter goldrichtig lauerte.In der Folge liefen die Gäste hektisch an, die Stader konterten gekonnt. Drei sehr gute Chancen ließen die Stader liegen, sie hätten auch noch das 4:0 und 5:0 machen können.

Ein abgefälschter Freistoß führte dann noch zum 1:3-Anschlusstreffer. Torhüter Atdhe Ramuka wurde auf dem falschen Fuß erwischt, konnte den Ball nur noch prallen lassen und Hawk Schwieger drückte den Abpraller über die Linie. In der Nachspielzeit zeigte Ramuka noch einen ganz starken Reflex.

Tore: 1:0 (32.) Demirelli, 2:0 (61.) F. Dammann, 3:0 (68.) Aue, 3:1 (90.) Schwieger. Nächstes Spiel: D/A II – Stade (So., 12. Februar, 14 Uhr).


Die VSV Hedendorf/Neukloster haben zum Jahresabschluss eine empfindliche Pleite hinnehmen müssen. Die Hedendorfer hielten gegen Ligaprimus SV Blau-Weiß Bornreihe lange ordentlich mit, doch verkauften sich in den Schlussminuten desolat.“Für den Außenstehenden hört es sich doof an, aber wir haben 60 Minuten sehr passabel gespielt“, sagt VSV-Coach Björn Stobbe. Seine Schützlinge überstanden die Drangphase des Favoriten, in der VSV-Keeper Justin Höft einen Foulelfmeter von Justin Dähnenkamp parierte (18.). „Der Knackpunkt“, betont Stobbe, „waren die Gegentore unmittelbar vor und nach der Pause.“Erst tankte sich Jeremy da Rocha Nunes auf die Grundlinie durch, ehe Philipp Bähr im Zentrum die Kugel nur über die Linie drückte (45.), dann bediente Dähnenkamp Loris Menger (46.). Die beiden Gegentore warfen den Plan der VSV, aus einer kompakten Defensive Nadelstiche zu setzen, über den Haufen.

Die Hedendorfer erhöhten das Risiko, kamen auch durch Felix Arlt zum Anschluss (51.). Anschließend nutzten die Gastgeber die Räume nicht konsequent, um den Tabellenführer ärgern zu können. Stattdessen erteilte Bornreihe den Schwarz-Weißen nun eine Lehrstunde, in der Dähnenkamp immer wieder auf dem Flügel durchbrach und für Menger (60.), Bähr (68.) und Kranz (83.) auflegte.“Die letzte halbe Stunde ist dann indiskutabel“, gibt Stobbe angefressen zu Protokoll. „Deswegen kassieren wir am Ende auch verdient sieben Gegentore.“ Joker Kranz (85.) und Matchwinner Dähnenkamp (87.) schickten die VSV mit einer deftigen Packung in die Winterpause.

Tore: 0:1 (45.) Bähr, 0:2 (46.) Menger, 1:2 (51.) Arlt, 1:3 (60.) Menger, 1:4 (68.) Bähr, 1:5 und 1:6 (83., 85.) beide Kranz, 1:7 (87.) Dähnenkamp. Nächstes Spiel: Westercelle – VSV (So., 12. Februar, 14 Uhr).

Wegen nicht bespielbarer Plätze sind die Spiele D/A II gegen Elstorf und Hambergen gegen Harsefeld ausgefallen. Der TSV Elstorf hat noch das Nachholspiel beim FC Verden am kommenden Sonntag, 18. Dezember.

Quelle: Stader Tageblatt

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