Lange Gesichter auf der einen und Jubel auf der anderen Seite. Dem VfL Güldenstern Stade ist es gelungen, dem Staffelfavoriten vom TuS Harsefeld auswärts einen Punkt abzutrotzen. Beim 0:0-Unentschieden klatsche der Ball zwar dreimal ans Aluminium, fand aber nicht den Weg über die Linie.

Die Stader waren mit einem klaren Plan nach Harsefeld gereist, in den Anfangsminuten gelang es den Gastgeber aber dennoch ihr Spiel aufzuziehen. Der TuS fand über die Flügel hinter die gegnerische Kette, Pascal Schawaller konnte artistisch die größte Möglichkeit in dieser Phase jedoch nicht nutzen (3.).

„In den ersten zehn Minuten haben wir das Zentrum nicht geschlossen“, analysiert VfL-Trainer Dennis Mandel die Partie an seiner alten Wirkungsstätte. „Wir wollten in der Zone gut stehen und nach Ballgewinn mit Tempo nach vorne spielen.“ Der Plan ging auf, die Gäste fanden nur noch selten gefährlich vor das Tor, während sich die frühen Ballgewinne häuften. Stattdessen war es nach einer Ecke von Metin ein Kopfball von Nils von Salzen, der an den Querbalken klatschte (32.).

Auf der anderen Seite beklagte TuS-Coach Julian Geils zu wenig Leidenschaft bei seiner Mannschaft. „Wir waren zu ruhig, die Grundtugenden waren nicht da und dann kannst du so ein Spiel auch nicht gewinnen“, ärgert sich Geils. „Wir hatten eine Phase, in der das Spiel 20, 25 Minuten nur dahin geplänkelt ist.“

Dennoch notierte der Übungsleiter auch gute Möglichkeiten seiner Schützlinge auf dem Chancenzettel. Tobias Böttcher lief mit viel Tempo ein und schlenzte die Kugel aus 20 Metern an den Pfosten (52.). Die Mandel-Elf wiederum zog ihren Plan diszipliniert durch und kam zu ihren Ballgewinnen. Gök holte einen Freistoß kurz vor der Strafraumkante heraus, den er dann selbst ans äußere Lattenkreuz schlenzte (66.).

„Wir haben von beiden Seiten ein vernünftiges Landesliga-Spiel gesehen“, lobt Mandel. „Ich würde sogar sagen, dass wir dem Tor ein bisschen näher waren, wir nehmen den Punkt aber gerne mit.“ Trainerkollege Geils gab zu Protokoll: „Wir hatten unsere Möglichkeiten, aber es war nicht so, dass man dadurch das Spiel hier gewinnen muss.“

Harsefeld: Fethke – Sung (69. Reis), Tomelzick, Berner, S. Meyer – Detje (82. Werth) – Böttcher, D. Osuch, N. Osuch, M. Meyer (60. Schulwitz) – Schawaller

VfL Güldenstern: Klinkmann – Reinecke (65. Mselmi), von Salzen, F. Dammann, Holthusen – Burmester (74. Dubbels), Von Salzen, Lippek, Aue – L. Dammann, Gök (82. Alidemi)

Nächste Gegner: TuS Harsefeld – VSV Hedendorf/Neukloster (Di., 12.10., 20 Uhr), VfL Güldenstern Stade – TSV Ottersberg (So., 17.10., 15 Uhr)

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