Landesliga Lüneburg: Der VfL Güldenstern Stade geht mit einer sehr jungen Mannschaft in die Saison – Viele Leistungsträger sind weg
STADE. Zurückhaltung und Demut ist das oberste Gebot beim Landesligisten VfL Güldenstern Stade. Die Erwartungen sind allein auf den Klassenverbleib ausgerichtet. „Einen Platz über dem Strich“, lautet die Maßgabe von Trainer Matthias Quadt. VON DIETER ALBRECHT
Er hofft natürlich, wie Dirk Dammann, der den Posten des Cheftrainers an Quadt abgegeben hat und nun Liga-Manager ist, dass sich die Mannschaft nach dem guten achten Platz im Aufstiegsjahr langfristig in der höchsten Klasse des Bezirks Lüneburg behaupten kann. Neuer Trainerassistent ist der bisher in Agathenburg tätig gewesene Christoph Stahn.
Die Abgänge wiegen natürlich schwer. Jannik Peters, Philipp Waschkau und Malcolm Brunkhorst sind nach Ahlerstedt gewechselt. Luca Werth spielt künftig in Harsefeld und Michael Stern strebt als Perspektivspieler eine Karriere beim Regionalligisten Drochtersen/Assel an. Hinzu kommt Torhüter Michael Feldmann, der in Kürze ein Studium in Kiel beginnt. Dammann: „Die sind weg. Das ist nicht zu ändern. Unser Blick geht nach vorn.“ Wie Quadt setzt er hohe Erwartungen auf die Zugänge Nils von Salzen aus Ahlerstedt, Rabie Mselmi aus Harsefeld und Jannik Spreckels, der aus Wiepenkathen zurückgekehrt ist und seine langjährige Erfahrung einbringen soll.
„Wir wissen jetzt wie Landesliga funktioniert und wollen uns kurz und mittelfristig dort etablieren“, sagt Quadt. Er verfügt über einen Kader von 28 Mann, der bis zum Punktspielauftakt reduziert wird. Sieben Spieler aus der U 19 müssen sich zuerst an die raue Luft im Männerfußball gewöhnen. Quadt: „Ich habe viele junge, hungrige Spieler. Darunter sind drei Talente, von denen ich mir etwas erhoffe.“ Von seinen älteren Spielern erwartet er, dass sie Verantwortung übernehmen und eine Führungsrolle einnehmen. Der Altersdurchschnitt liegt bei 22 Jahren.
„59 Gegentore sind zu viel. Daran müssen wir arbeiten und uns verbessern. Das System bleibt variabel. Es muss sich zeigen, mit welchem System die Mannschaft am besten zurechtkommt“, sagt der Trainer. Künftig absolvieren beide Mannschaften das Training an den gleichen Tagen in Ottenbeck. Die Punktspiele der Zweiten finden nicht mehr auf der Camper Höhe statt. Eine Optimierung im Zentrum soll dies darstellen. Dahinter steht die Absicht, die Spieler enger miteinander zu verknüpfen, was den Zusammenhalt fördern soll. Von Spiel zu Spiel denken, um möglichst schnell die nötigen Punkte einzusammeln, wollen Dammann und Quadt von Beginn an Probleme vermeiden. „Oft wird das zweite Jahr schwerer, wie sich aus der Vergangenheit gezeigt hat“, weiß Matthias Quadt aus eigener Erfahrung nur zu gut.