Das Spitzenspiel der Fußball-Bezirksliga zwischen Cranz-Estebrügge und Wiepenkathen hat sein Versprechen gehalten. Die beiden offensiv starken Teams boten den 150 Zuschauern acht Tore und ein hitziges Duell, in dem der TSV sich den 5:3-Sieg verdiente.

Der Gastgeber übernahm nach dem Anpfiff sofort das Spielgeschehen, agierte spielfreudig und mit einer Selbstverständlichkeit, die in ihrer Intensität überraschte in einem Duell auf Augenhöhe. „Das waren die besten 20 Minuten, die wir bisher gespielt haben“, sagte ASC-Trainer Thomas Brokelmann nach der Niederlage.

Nach einer schönen Spielverlagerung von links nach rechts verwertete Marcel Meyer einen Pass in Bedrängnis willensstark wie konsequent und drosch den Ball zur 1:0-Führung ins lange Eck. Sein kraftstrotzender Torjubel dokumentierte, was dem TSV Wiepenkathen erwarten sollte. Der ASC dominierte. Nur wenige Minuten später musste Daniel Schröder das 2:0 erzielen. Doch der gelernte Stürmer, dieses Mal als Sechser unterwegs, schaffte es, die Vorlage von John Schliecker aus zwei Metern übers leere Tor zu stückeln. Schröder konnte zu diesem Zeitpunkt noch nicht wissen, dass diese Szene symptomatisch für sein Spiel wurde. In Anbetracht der Dominanz und der Spielfreude des ASC hob er nach dem Missgeschick den Daumen Richtung Vorlagengeber. Kurz darauf war alles gut: Wieder eine Spielverlagerung, Fabian Stahmer flankte auf Yannick Meyer und der traf aus der Bedrängnis heraus volley zum 2:0.

Doch die Herrlichkeit hatte ein abruptes Ende für den ASC. TSV-Verteidiger Jannick Trispel köpfelte aus dem Nichts nach einem Freistoß den Anschlusstreffer. „Es ist unerklärlich: Aber danach war es, als wurde ein Schalter im Kopf der Spieler umgeschaltet“, suchte Trainer Brokelmann nach einer Erklärung, die er nicht hatte. Der ASC verlor jedenfalls völlig seinen Spielfaden und verhedderte sich, gegen den zweikampfstarken TSV.

Torschütze Trispel hatte seine Mannschaft schon nach dem 0:2-Rückstand lautstark geführt, seine Mitspieler permanent lobend und aufmunternd positiv gepusht. Nun war der TSV zurück. „Ja, Jannick ist ein absoluter Glücksfall für uns“, sagte TSV-Trainer Waldemar Meglin nach dem Spiel über den Neuzugang, der mit TuS Güldenstern Stade schon in der Oberliga und Landesliga spielte. Heinrich Gurski und Viktor Pazer besorgten dann das schnelle 2:2 und 3:2 für den TSV, beide Male stand die zuvor sehr sicher wirkende ASC-Abwehr völlig neben sich. Und Führungsspieler Trispel besorgte mit dem Pausenpfiff sogar noch die 4:2-Führung, nachdem es der ASC bei drei Versuchen nicht geschafft hatte, den Ball im Strafraumgetümmel zu klären.

In der zweiten Halbzeit wurde das Duell hitziger. Der ASC wollte, konnte aber nicht mehr. „Was mach’ ich hier eigentlich für ein Kackspiel“, schimpfte Schröder nach einem Fehlpass. Symptomatisch für den ASC. Beide Trainer sprachen von einem verdienten Sieg für den TSV, der am Dienstag ein Nachholspiel hat und die Tabellenführung übernehmen kann. Tore: 1:0 (8.) M. Meyer, 2:0 (18.) Y. Meyer, 1:2 (25.) Trispel, 2:2 (33) Gurski, 2:3 (37.) Pazer, 2:4 (45.) Trispel, 2:5 (86.) Berkholz, 3:5 (89. FE) Ehlers

Quelle/Autor: Stader Tageblatt/Jan Bröhan

Bilder zum Spiel ASC Cranz-Estebrügge – TSV Wiepenkathen

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Fußball-Bezirksligist TSV Apensen muss sich dem besseren FC Oste/Oldendorf geschlagen geben. Für O/O sind das weitere wichtige Punkte gegen den Abstieg. Immenbeck schafft im Heimspiel nur ein Unentschieden gegen das abstiegsbedrohte D/A III.

Fußball Bezirksliga 4

TSV Apensen – FC Oste/Oldendorf 2:4

Der frühe Doppelschlag brachte die Gäste schnell auf die Siegerstraße. Ob die Oldendorfer Überlegenheit das Resultat der frühen Führung war, wusste TSV-Coach Holger Dzösch jedoch nicht: „Fakt ist aber: Oldendorf war heute einfach besser. Sie waren uns sowohl spielerisch als auch läuferisch deutlich überlegen.“ Auch nach dem Anschluss seiner Elf sei kein wirkliches Aufbäumen erkennbar gewesen, nur wenig später sorgte das 1:3 für die Vorentscheidung. Tore: 0:1 (6.) Wiegmann, 0:2 (10.) Bastein, 1:2 (50.) Borchard, 1:3 (57.) Heins, 1:4 (69.) Wiegmann, 2:4 (89.) Borchard.

TSV Eintracht Immenbeck – SV Drochtersen/Assel 1:1

„In der ersten Hälfte haben wir dem Gegner das Feld überlassen“, bemängelte TSV-Coach Volker Wiede. Der Rückstand sei dementsprechend verdient gewesen. Beim Stand von 0:1 scheiterte Eintracht-Torjäger Jonas Kock zunächst mit einem Strafstoß an D/A-Keeper Henrik Licht, sorgte jedoch wenig später für den Endstand. Viele Nickligkeiten sorgten in der Schlussphase für wenig Spielfluss und ein letztlich leistungsgerechtes Remis. „Wenn man dreimal darüber nachdenkt, kann man damit auch zufrieden sein“, zeigte sich Wiede versöhnlich. Tore: 0:1 (19.) B. Junge, 1:1 (64.) Kock.

Quelle: Stader Tageblatt

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