B-Mädchen belohnen sich nach einer schweren Saison

 

Vom 16.06 bis 18.06.2017 nahm die Mannschaft an einer Mini EM in Ottenstein teil.

Sie belohnt sich endlich mal für ihre gute Mannschaftsleistung. Als Nation vertaten wir Schweden. „Danke Anna-Lena“.

In der abgelaufenen Saison wurde die Spielweise durchweg von den gegnerischen Trainern und einmal sogar vom Schiedsrichter gelobt. Aber zählbares kam selten dabei heraus. Denn vor dem Tor versagten häufig die Nerven und in der Defensive kam es dann ab und an zum Ende des Spiels zu Unkonzentriertheiten und somit zu Fehlern, die zu Gegentoren führten.

Turniermodus läuft ja vielleicht besser. Es wurde in zwei Gruppen a 6 Mannschaften auf Kleinfeld gespielt – Auf dem Feld mit sechs Spielerinnen. Dreizehn waren mit angereist, bedeutet ein Torwart und zwei Mannschaften mit festem Tauschpartner und somit bekommen alle die gleichen Spielanteile.

Der erste Turniertag begann wie die ganze Saison gelaufen war. Anrennen auf das gegnerische Tor – Latte, Pfosten und den Torwart treffen aber nicht in das Tor. Zwei Mal ist der Gegner vor unserem Tor und führt 2:0.  Kurz vor Schluss gelingt noch der Anschlusstreffer aber das war es dann auch. Der Trainer kommt auf mich zu, „na da haben wir ja viel Glück gehabt.“ Um nicht gleich die Chance auf das Halbfinale zu verpassen, mussten nun alle Spiele gewonnen werden. Nach einer Stunde Pause ging es nun daran auch mal ins Tor zu treffen. Und endlich klappt es – die folgenden drei Spiele wurden gewonnen, so ist man vor dem letzten Gruppenspiel am Sonntagmorgen Tabellen Zweiter. Sonntag benötigten wir nur noch einen Punkt und wir sind im Halbfinale. Der Gegner ist Gruppen-Vierter, also eigentlich keine so schwere Aufgabe. Doch das Tor war mal wieder wie zugenagelt und ein Schuss auf unser Tor bedeutete 1:0 verloren. Unsere Torfrau hat nicht viel Chancen sich auszuzeichnen. Die wenigen, die sie halten konnte hat sie souverän pariert, jedoch war an unseren drei Gegentoren nichts zu halten.

Endlich war das Glück trotzdem mal auf unserer Seite. Das Ergebnis im Parallelspiel bedeutete für uns Gruppen Zweiter und im Halbfinale gegen Deutschland. Dieses Team wohnte mit uns im Hotel in Enschede. Eine Bezirksligamannschaft, die ihre Klasse mit 145 zu 2 Toren dominiert hat und in die Westfalen Liga aufgestiegen ist – „gerade unsere Kragenweite“. Leider bekamen wir ein schnelles Gegentor. Aber die Mädels behielten in den verbleibenden 20 Minuten die Ruhe. Der Ball lief gut und so kam es durch zwei schön herausgespielte Tore zum Sieg und den Einzug ins Finale.

Der Gegner hatte mit dem Mund schon gewonnen. Körperlich weit überlegen und mit einer sehr starken Mittelstürmerin war das Team Island aus der Nähe von Wolfsburg schon gut aufgestellt. Bis zwei Minuten vor Schluss verlief das Endspiel sehr ausgeglichen. Dann wurde Jana 10 Meter vor unserem Tor mit dem Fuß des Gegners beim Kopfball am Kopf getroffen. Schiri steht zwei Meter entfernt und lässt weiterspielen. Meine Mädels blieben stehen, der Gegner nahm sich den Ball und schoss das 0:1. Dieses brachte mich dazu, mich auch endlich mal zu bewegen. Stand in kürzester Zeit neben dem Unparteiischen, die sich eigentlich nie aus dem Mittelkreis bewegten, um ihm meine Meinung zu dieser Entscheidung mitzuteilen. Einige Trainer anderer Mannschaften sind dann auch noch auf den Platz gekommen, um ihn zu überzeugen, dass das nicht ganz die faire Art gewesen wäre. Das Tor wurde nicht anerkannt und mit einem Anstoß für Island (???) setzten wir das Spiel fort. Kurz darauf war die Spielzeit um. Neunmeter Schießen. Die erste Schützin aus Island schießt am Tor vorbei, wir treffen. Zweiter von Island hält Lena, wir treffen und sind Europameister.

Ein schöner Saisonabschluss. In der kommenden Saison wird Eric Weiher die Mannschaft als Trainer übernehmen. Ich bleibe aber als Co-Trainer bei der Mannschaft. Eine tolle Truppe, die ihren Weg gehen wird.

 

Bericht: Joachim „Jockel“ Höft

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