Landesliga Lüneburg • Ritterhude keine Hürde für Güldenstern
In der Landesliga Lüneburg ist dem VfL Güldenstern Stade der dritte Sieg in Folge gelungen. Beim Schlusslicht TuSG Ritterhude fuhren die Stader einen 6:3-Erfolg ein. Der lange verletzte Waschkau macht alles klar.
TuSG Ritterhude – VfL Güldenstern Stade 3:6
Bereits nach 20 Minuten hatten Luca Werth, Fabio Dammann und Metin Gök eine komfortable 3:0-Führung für den VfL herausgeschossen. „Wir haben unsere Chancen im ersten Durchgang sehr konsequent genutzt“, erklärte VfL-Coach Matthias Quadt. Auf den Ritterhuder Anschlusstreffer (29.) hatte Gök nur zwei Minuten später mit dem 1:4 die richtige Antwort. „Das war vom Zeitpunkt schon wichtig“, so Quadt, der seiner Elf für den zweiten Durchgang einiges mitgab: „Wir wollten noch vieles verbessern und den Gegner nicht mit unnötigen Ballverlusten stark machen. Das ging etwas nach hinten los.“ Die Stader ließen sich von der Unruhe im Spiel anstecken und ermöglichten es den Ritterhudern nach der Pause so, bis auf 3:4 heranzukommen. Mit einem Fernschuss in den Winkel (67.) brach schließlich Philipp Waschkau bei seiner Rückkehr nach mehrwöchiger Verletzungspause den Willen der Gastgeber. Per Kopfball stellte Waschkau zudem in der Schlussphase den Endstand her. „Am Ende ist es ein ganz wichtiger Sieg, der auch verdient ist“, resümierte Quadt, der mit seiner Elf am kommenden Wochenende den Rotenburger SV empfängt: „Rotenburg ist eine erfahrene Truppe, die uns das Leben schwer machen wird.“ (kön)
Schiedsrichter: Hassan Harb (Osterei/Rhad) – Zuschauer: k.A.
Tore: 0:1 Luca Werth (14. Foulelfmeter), 0:2 Fabio Dammann (19.), 0:3 Metin Gök (21.), 1:3 Maik Tiganj (29.), 1:4 Metin Gök (31.), 2:4 Merten Hellmann (56.), 3:4 Tobias Böttcher (61.), 3:5 Philipp Waschkau (67.), 3:6 Philipp Waschkau (82.)
Quelle: Stader Tageblatt / FuPa
Bericht aus dem Weser-Kurier
Hoffnung keimt bei der TuSG Ritterhude nur kurz auf
Auch gegen den VfL Güldenstern Stade reißt die Niederlagenserie nicht ab. Mit 3:6 musste sich das Landesliga-Schlusslicht geschlagen geben.
Ritterhude. Die Krise hält an, die TuSG Ritterhude gerät immer tiefer in die Abwärtssog hinein. Auch am Sonnabendnachmittag konnten die Hammestädter der Niederlagenserie kein Ende setzen. Gegen den VfL Güldenstern Stade mussten sie sich mit 3:6 (1:4) geschlagen geben – es war mittlerweile die sechste Pleite in Serie. Der Klassenerhalt rückt somit in immer weitere Ferne. „Meine Jungs waren in der ersten Halbzeit einfach nicht wach genug. Wir haben Stade zu viel Platz zum Kombinieren gegeben und die Tore hergeschenkt“, monierte Ritterhudes Co-Trainer Bastian Haskamp, der weiterhin den gesundheitlich angeschlagenen Torsten Just an der Seitenlinie vertrat.
In Ritterhude boten die Akteure zunächst einen verhaltenen und stark von Taktik geprägten Start. Die Mannschaft von Co-Trainer Bastian Haskamp war zunächst darauf bedacht, keine Unkonzentriertheiten in der Defensive aufkommen zu lassen. Die Ritterhuder waren allerdings nur 14 Minuten lang aufmerksam, dann brach ihr Abwehrbollwerk. Der Druck der Stader war einfach zu groß. Bei einem eher harmlosen Angriff der Gäste wusste sich TuSG-Verteidiger Merten Hellmann im Strafraum nur mit einem Foulspiel zu helfen. Den fälligen Elfmeter verwandelte Luca Werth souverän.
Auch in der Folgezeit diktierten die Stader nach Belieben das Spielgeschehen, phasenweise waren die Gastgeber völlig überfordert mit den schnell vorgetragenen Angriffen ihres Gegners. Problemlos bauten die Gäste ihren Vorsprung mit einem Doppelpack innerhalb von 120 Sekunden auf 3:0 (19.,21.) aus. Von diesem Schock erholten sich die Ritterhuder nur mühsam. Erst in der 29. Minute zeigten sie eine Reaktion. Beim 1:3-Anschlusstreffer von Maik Tiganj keimte noch einmal Hoffnung auf, allerdings nur zwei Minuten. Postwendend hatte Stade die passende Antwort parat, Gäste-Spielmacher Metin Gök stellte mit einem erfolgreich abgeschlossenen Alleingang zum 1:4 den alten Abstand wieder her.
Im zweiten Durchgang setzten die Hammestädter alles auf eine Karte, sie wollten sich noch nicht geschlagen geben und starteten eine Aufholjagd. Und tatsächlich: Die Ritterhuder zeigten plötzlich ein anderes Gesicht, sie machten ordentlich Druck und wurden prompt dafür belohnt.
Mit zwei Treffern durch Merten Hellmann (57.) und Tobias Böttcher (61.) gestalteten sie das Spiel wieder spannend – allerdings nur kurzzeitig, denn ganze zwei Minuten später machte Stades Philipp Waschkau mit einem sehenswerten Distanzschuss zum 5:3 jegliche Hoffnungen der Ritterhuder zunichte. Acht Minuten vor dem Schlusspfiff sorgte erneut Waschkau mit einem Kopfballtor zum 6:3 für die Entscheidung.
Quelle: Weser-Kurier/MATS VOGT