LANDKREIS. Am vierten Spieltag der Fußball-Landesliga Lüneburg kommt es zu zwei Derbys zwischen den vier Mannschaften aus dem Landkreis Stade. Die beiden Gastgeber können relativ entspannt in die Duelle gehen, den Druck haben die Gastmannschaften.

Das nun anstehende Derby zwischen den Landesligisten VfL Güldenstern Stade und der SV Ahlerstedt/Ottendorf wird ein hitziges und umkämpftes Duell werden. A/O steht unter Erfolgsdruck. Die Stader werden wie beim Finalsieg bei der A/O-Woche wieder ordentlich zupacken, wie hier Luca Werth gegen Marcel Brunsch (rechts). Foto: Struwe

Landesliga-Aufsteiger VfL Güldenstern Stade hat sich mit dem Sieg gegen den TV Meckelfeld und mit nun vier Punkten eine gute Ausgangslage vor dem Derby gegen die SV Ahlerstedt/Ottendorf (Sonntag, 15 Uhr) verschafft. Der Gastgeber hat den taktischen Vorteil auf seiner Seite. Denn die ambitionierten Ahlerstedter stehen mit nur einem Pünktchen auf der Habenseite eindeutig unter Erfolgsdruck. Nur ein Sieg zählt für die Mannschaft von Trainer Malte Bösch. Und A/O muss zeigen, dass es mit der Favoritenrolle umgehen kann.

Wie man gegen die SV Ahlerstedt/Ottendorf gewinnen kann, wissen die Stader aus dem siegreichen Finale bei der A/O-Fußballwoche. Der VfL Güldenstern Stade stand kompakt, agierte griffig und bissig im Zentrum und konterte effektiv. „Wir wollen uns nicht hinten reinstellen“, sagt VfL-Trainer Matthias Quadt. Bisher habe der Aufsteiger gegen die Teams gepunktet, gegen die für den Klassenerhalt gepunktet werden muss. Aber natürlich werde der VfL Güldenstern Stade auch seine Chance gegen A/O suchen. „Wir haben sicherlich weniger Druck als A/O“, so Quadt. Von den bisherigen A/O-Ergebnissen nach „erst drei Spielen“ lässt Stade sich nicht verführen. „Die haben uns bei der A/O-Woche in der zweiten Halbzeit dominiert“, sagt Quadt. A/O habe unglaubliches Potenzial. „Wenn die ins Laufen kommen, sind die richtig gut“, sagt Quadt.

Problem von A/O

Das ist das derzeitige Problem von A/O: das Potenzial über 90 Minuten abzurufen. „Um erfolgreich zu sein, gehören zwei gute Halbzeiten zum Fußball“, sagt A/O-Trainer Malte Bösch. Die Fehler gegen den TuS Harsefeld, als A/O zur Pause einem 1:4-Rückstand hinterherlief, wurden klar angesprochen. „Die zweite Halbzeit war dann sehr positiv“, sagt Bösch, A/O verkürzte auf 3:4, hätte den Ausgleich noch verdient gehabt. In die Fehleranalyse bezieht Bösch sich selbst als Trainer ein. Gegen Harsefeld wurde die falsche Herangehensweise gewählt. „Wir müssen Druck machen und wollen Ballbesitz“, sagt Bösch, das wurde gegen den erfahrenen TuS am Anfang vernachlässigt.

Darauf können die Stader sich also gefasst machen. „Die Jungs sind heiß“, sagt Bösch. Und er, der Trainer, werde nicht auf die Bremse treten. Keiner werde überdrehen, und A/O werde dem Druck standhalten.

Der TuS Harsefeld empfängt die SV Drochtersen/Assel II (Sonnabend, 15 Uhr). Die Harsefelder haben den perfekten Saisonstart wegen der unnötigen Niederlage gegen Meckelfeld verpasst, mit dem letztlich glücklichen Auswärtssieg zuletzt gegen A/O (4:3) können sie dennoch zufrieden sein. Mit D/A II kommt nun eine Mannschaft, die zuletzt zwei Packungen kassierte.

Quelle/Autor: Stader Tageblatt/Jan Bröhan

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