Torwart Julian Geitz hat D/A II gegen Hedendorf den Sieg gerettet. Der VfL Güldenstern Stade verlor unnötig. Harsefeld präsentierte sich torhungrig und für Elstorf war der Gegner eine Nummer zu groß. So lief die Fußball-Landesliga am Wochenende.

TuS Harsefeld – Rot-Weiß Cuxhaven 6:1. Der TuS Harsefeld wurde schon in der Anfangsphase seiner Favoritenrolle gerecht und entschied die Partie bereits nach 20 Minuten für sich. Zu diesem Zeitpunkt lagen die Gastgeber, die temporeich und konsequent aufspielten, komfortabel mit 4:0 in Führung.

„Dann musst du die Intensität hochhalten“, sagte Trainer Julian Geils. Seine Mannschaft habe zwar weiterhin schnell gespielt, vielleicht aber ein wenig die Zielstrebigkeit verloren. Der TuS-Coach notierte sogar noch weitere Möglichkeiten, die zu einem deutlich höheren Resultat hätten führen können. „Natürlich bin ich mit dem Spiel aber absolut zufrieden“, sagt Geils, der den einzigen Schönheitsfehler im späten Gegentor sah.

Tore: 1:0 (5.) Sung, 2:0 (13.) Berner, 3:0 (15.) Meyer, 4:0 (20.) D. Osuch, 5:0 (80.) Schawaller, 5:1 (87.) Costa, 6:1 (89.) Cuckovski. Nächstes Spiel: Stade – Harsefeld (Sa., 4. März, 18 Uhr)

TSV Elstorf – MTV Treubund Lüneburg 0:3. TSV-Coach Hartmut Mattfeldt räumte nach der Partie ein, dass „der Gegner einfach zu gut war“. Der MTV Treubund Lüneburg rief an der Schützenstraße eine herausragende Leistung ab, mit der auch die formstarken Elstorfer nicht konkurrieren konnten.

Weil lange aber nur der Treffer von Leon Perera aus der 39. Minute den Unterschied machte, blieben die Gastgeber im Spiel. Letztlich war es der eingewechselte Fynn Linzer, der mit seinem ersten Ballkontakt tatsächlich den Ausgleich auf dem Fuß hatte (75.). Stattdessen entschied ein Sonntagsschuss von Nico Goldberg die Partie vorzeitig (77.), ehe Tetje Kerstens den Deckel draufmachte (82.).

„Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen“, sagt Mattfeldt, der kurzfristig auf seinen Kapitän Patrick Fernandes Silva verzichten musste, mit dem der TSV zuletzt vier Partien am Stück gewann. „Treubund war spielerisch gut, wir hatten nie den Zugriff und konnten unser Spiel nicht so durchsetzen.“

Tore: 0:1 (39.) Perera, 0:2 (77.) Goldberg, 0:3 (82.) Kerstens. Nächstes Spiel: Neetze – Elstorf (So., 5. März, 15 Uhr).

SV Drochtersen/Assel II – VSV Hedendorf/Neukloster 2:1. „Hier auch nur ohne einen Punkt nach Hause zu fahren, geht eigentlich nicht“, sagt ein schwer enttäuschter VSV-Trainer Björn Stobbe. Auch D/A-Coach Benjamin Zielke räumte ein, dass sein Torhüter Julian Geitz „die Chance auf drei Punkte festgehalten hat“.

Denn Hedendorf war dem Führungstreffer näher, ließ seine beste Chance durch Sven Holst aber liegen (28.). Stattdessen verteidigten die VSV einen Freistoß zu naiv, nachdem Fabian von Essen ungehindert einköpfen konnte (44.). Nach dem Seitenwechsel die Antwort der Hedendorfer: Felix Arlt versenkte zum wiederholten Mal einen Freistoß (53.). Die Gäste verpassten es dann aber auf die Siegerstraße abzubiegen, weil Jerome Kroeger per Foulelfmeter genauso wie Jan-Hendrik Scheppeit im Nachschuss an D/A-Keeper Geitz scheiterte (76.).

Neben Geitz avancierte Joker Nick Dehde zum Matchwinner. Der 21-Jährige kam nach langer Verletzungspause zum ersten Mal in dieser Spielzeit zum Einsatz. Er markierte nicht nur den D/A-Siegtreffer (85.), sondern verteidigte in der Schlussoffensive auch die Eckbälle der VSV konsequent weg.

„In der Halbzeit musste ich Dampf ablassen, weil der Gegner entschlossener war als wir – mit dem Ergebnis bin ich zufrieden“, sagt Zielke. Sein Pendant Björn Stobbe war hingegen entsprechend niedergeschlagen: „Außer der Chancenverwertung kann ich der Mannschaft null Vorwürfe machen.“

Tore: 1:0 (44.) von Essen, 1:1 (53.), 2:1 (85.) Dehde. Nächste Spiele: Treubund Lüneburg – D/A II, VSV – Hagen (beide So., 5. März, 15 Uhr)

FC Hagen/Uthlede – VfL Güldenstern Stade 3:1. Stade machte eigentlich ein gutes Auswärtsspiel, aber Philipp Aue und Ali Demirelli ließen die ersten Gelegenheiten liegen. Stattdessen gingen die Hausherren nach einem abgefälschten Schuss von Jan Hasselmann in Führung (19.). Noch vor der Pause fand Güldenstern die Antwort: Aue setzte sich auf dem Flügel durch und bediente Demirelli, der unhaltbar abschloss (36.). An diesem Nachmittag hatte der Favorit das bessere Ende für sich gepachtet. Nach einem weiten Einwurf klärte Stade nicht entscheidend, sodass Ole Rös erfolgreich abschloss (85.). Kurz danach machte Marcel Meyer nach einer Ecke den Deckel drauf (90.).

„Wir hätten einen Punkt mitnehmen müssen, der auch verdient gewesen wäre“, sagt VfL-Coach Jörn Augustin. „Ich kann den Jungs nicht viel vorwerfen, das Spiel wird uns auch nicht aus der Bahn werfen.“

Tore: 1:0 (19.) Hasselmann, 1:1 (36.) Demirelli, 2:1 (86.) Rös, 3:1 (90.+1) Meyer. Nächstes Spiel: Stade – Harsefeld (Sa., 4. März, 18 Uhr)

Quelle: Stader Tageblatt

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