Qualifikationsgruppe 1
MTV Treubund Lüneburg – SV Ahlerstedt/Ottendorf 1:4. Gute Stimmung bei der SV Ahlerstedt/Ottendorf! Die Landesliga-Fußballer setzten sich im Topspiel beim MTV Treubund Lüneburg deutlich mit 4:1 (1:1) durch und wahren ihre Chancen im Aufstiegsrennen.
„Wir haben wirklich gut angefangen, sind dann aber ein bisschen passiver geworden“, analysiert Trainer Malte Bösch. Zunächst köpfte Lukas Hatecke nach einer Flanke von Corvin Höft ein (10.), in der schwächeren Phase musste A/O aber den Ausgleich durch Max Ratzeburg hinnehmen, der aus dem Rückraum vollstreckte (32.).
Anschließend boten sich Torvorlagengeber Höft und Süleyman Yaman noch gute Möglichkeiten, die Gäste erneut in Führung zu bringen. Das gelang nach dem Seitenwechsel letztlich Malcolm Brunkhorst, der die Ahlerstedter erst per Linksschuss (61.) und dann mit einem Abschluss ins lange Eck (69.) auf die Siegerstraße schoss.
„Wir haben in der zweiten Halbzeit die Tore zum richtigen Zeitpunkt gemacht“, jubelte Bösch, der in der Nachspielzeit das Elfmetertor vom eingewechselten Jannik Peters zum 4:1-Endstand erfreut notierte (90.+3). „Das war insgesamt eine starke Mannschaftsleistung, wir konnten auch gut von der Bank nachlegen. Das war ein wichtiger Sieg, die Punkte kann uns keiner mehr nehmen. Jetzt geht es darum, dass wir uns in der Rückrunde bestmöglich positionieren.“
Tore: 0:1 (10.) Hatecke, 1:1 (32.) Ratzeburg, 1:2 und 1:3 (61., 69) beide Brunkhorst, 1:4 (90.+3, FE) Peters. Nächstes Spiel: A/O – Teutonia Uelzen (So., 3. Oktober, 15 Uhr).
Qualifikationsgruppe 2
ASC Cranz-Estebrügge – TSV Elstorf 2:4. Daniel Schröder, Trainer des ASC Cranz-Estebrügge, hatte seine Mannschaft vor diesem Duell in die Pflicht genommen. Gegen den zuletzt enttäuschenden und personell arg gebeutelten TSV Elstorf sollte das Heimspiel gewonnen werden. Es war auch das Spiel zwischen zwei bisher sieglosen Mannschaften. Nach dem Spiel musste Schröder feststellen: „Wir haben verdient verloren, weil wir es nicht geschafft haben, unsere Leistung auf den Platz zu kriegen.“ Die Estebrügger wirkten in der Anfangsphase schläfrig, von Körperspannung war nichts zu merken. Die Elstorfer hatten folglich Übergewicht. Die erste Großchance durch Kevin Machado de Magalhaes in der zehnten Minute parierte ASC-Torhüter Lucas-Jimi Schütt stark. Die folgende Ecke wurde ebenso brenzlig für den Gastgeber. Das 1:0 fiel dann zwei Minute später. Wieder nach einer Ecke. Dieses Mal klärte der faustende Schütt unzureichend und die ASC-Abwehr bekam den Ball nicht aus der Gefahrenzone. Björn Jarmer vollendete per Drehschuss. Das war noch kein Weckruf für den nur körperlich anwesenden ASC. Trainer Schröder platzte kurz darauf der Kragen: „Bewegung, wir stehen“, schrie er, „bewegt euch endlich mal.“ Seine Mannschaft blieb aber im Dämmerzustand, verdaddelte leichte Bälle.
In der 26. Minute hatte ASC-Stürmer Henrik Kulcke dann eine Großchance, schoss aber TSV-Torhüter Timo Haepp an, obwohl er sich die Ecke hätte aussuchen können. Immerhin: Der ASC war langsam im Spiel. Kurz darauf wurde John Schliecker im Strafraum elfmeterreif gefoult. Sören Hüttmann verwandelte sicher zum 1:1-Ausgleich. Kurz vor der Pause bekamen die Elstorfer dann in mehreren Anläufen den Ball nach einer Ecke nicht geklärt und Hendrik Stahmer erzielte das 2:1. Nun sah es so aus, als würde der ASC sein Übergewicht auch in der zweiten Halbzeit auf die Zielgerade zu bringen.
Doch direkt nach dem Seitenwechsel dasselbe Bild im Strafraum wie vor der Pause. Dieses Mal bekamen die Estebrügger einen Ball nicht geklärt und Andre Kevin da Silva Goncalves glich zum 2:2 aus. Der ASC blieb in der Folge aber die bessere Mannschaft. In der 55. Minute muss Stürmer Kulcke das 3:2 erzielen, doch er schiebt den Ball nach Querpass von Marcel Meyer am verwaisten Tor vorbei. Das war mal ein gut vorgetragener Angriff, der aber nicht gekrönt wurde. Trainer Schröder sagte nach dem Spiel, dass ihm die Überzeugung bei den Abschlüssen fehlte. „Wir machen aus unseren Chancen viel zu wenig.“
Sören Hüttmann lupfte wenig später über den herauseilenden Haepp, hatte dann aber einen zu spitzen Winkel, um abschließen zu können. Marcel Meyer verpasste zwei Mal den richtigen Zeitpunkt, um den Abschluss zu suchen.
Und dann kam die Zeit der Geschenke. Melvin Krolikowski durfte ungehindert, nicht einmal begleitend, einen Sololauf durch den ASC-Strafraum hinlegen und schloss wuchtig zur 3:2-Führung ab. Kurz darauf verteidigte der ASC einen Ball nahe der Torauslinie sehr halbherzig und Thomas Hübner bedankte sich mit dem 4:2-Siegtreffer. „Elstorf macht aus zwei Chancen vier Tore“, kommentierte Schröder die Geschenke seiner Mannschaft sarkastisch.
Zwar hatte der ASC noch zwei Großchancen, doch TSV-Torhüter Haepp hielt in den letzten zehn Minuten den Sieg fest.
TSV-Trainer Hartmut Mattfeldt fiel nach dem Sieg der zuletzt größer gewordene Stein vom Herzen. „Ich bin unheimlich stolz auf meine Mannschaft, dass sie nach den Rückschlägen zuletzt und nach dem Rückstand heute zurückgekommen ist.“
Tore: 0:1 (12.) Jarmer, 1:1 (33., FE) Hüttmann, 2:1 (43.) Stahmer, 2:2 (47.) da Silva Goncalves, 2:3 (80.) Krolikowski, 2:4 (83.) Hübner. Nächste Spiele: ASC – D/A II (So., 3. Oktober, 15 Uhr), TSV Elstorf – VSV (Sbd., 2. Oktober, 16 Uhr).
VfL Güldenstern Stade – SV Drochtersen/Assel II 0:3. Die SV Drochtersen/Assel II ist vorübergehend an die Spitze ihrer Landesliga-Staffel gezogen. Beim Landkreis-Derby gegen den VfL Güldenstern Stade bedienten sich die Kehdinger zunächst einer Standardsituation, um für den späteren 3:0 (1:0)-Erfolg den Führungstreffer zu markieren.
„Davor haben sich beide Mannschaften neutralisiert“, analysiert VfL-Teammanager Dirk Dammann. Die Gastgeber seien bei einem Eckball nicht wach genug gewesen, Lias Patjens war am Fünfmeterraum zur Stelle und bedankte sich. D/A-Coach Benjamin Zielke sprach in dieser Situation vom „Glück des Tüchtigen“ (30.).
Nach dem Seitenwechsel legte Güldenstern etwas zu, doch D/A konterte zielsicher. Bei einer Umschaltaktion legte Fabian von Essen quer für Max Reichardt, der das Leder einmal mitnahm und mit dem zweiten Kontakt ins Eck abschloss (65.). „Wir waren total konzentriert und haben Stade zu keiner Torchance kommen lassen“, lobt Zielke. „Wir haben mit einer Dominanz gespielt, wie ich mir das auch vorstelle.“ Auch Güldensterns Teammanager Dammann attestierte den Gästen eine gute Organisation auf dem Platz, die den Stadern wiederum gefehlt hätte. An diesen Auftritt wollen die Kehdinger auch am Sonntag bei Schlusslicht Estebrügge anknüpfen, wo sich die Spielvereinigung auf ein hitziges Spiel einstellt.
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Tore: 0:1 (30.) Patjens, 0:2 (65.) Reichardt, 0:3 (76.) Lüders. Nächste Spiele: VfL Güldenstern Stade – Bornreihe, ASC Cranz-Estebrügge – SV D/A II (beide So., 3. Oktober, 15 Uhr).