In der ersten Runde des Fußball-Kreispokals kam es zwischen dem VfL Güldenstern Stade II und dem TuSV Bützfleth gleich zu einem vermeintlichen Topduell – doch es lief noch nicht rund. Am Ende stand ein schmeichelhafter Sieg.
Der VfL Güldenstern Stade II, unterlegener Finalist der vergangenen beiden Pokalwettbewerbe, startete zwar mit einem Blitztor nach nur 45 Sekunden, versäumte es jedoch, gegen zunächst geschockte Bützflether nachzulegen. So kam der TuSV immer besser ins Spiel und konnte selbst mit seinen schnellen Spitzen Akzente setzen. Überhaupt: Die Angriffsmaschine beim TuSV läuft schon recht gut – vor allem mit Erhan Danaci, der ballsicher und antrittsschnell kaum zu stoppen war und auch für beide Treffer seines Teams sorgte. Seine Vergangenheit beim Oberligisten SV Ahlerstedt/Ottendorf war über 90 Minuten deutlich zu sehen. Aber die Abwehr schwächelte, leistete sich zu viele Stockfehler, die den VfL dann auch zurück auf die Siegerstraße brachten.
Insbesondere durch Marc Duwe, die Verstärkung aus dem Landesliga-Kader der Stader, der nicht nur zwei Treffer markierte, sondern immer für Unruhe im gegnerischen Strafraum sorgte.
Bützfleth-Trainer: „Hätten wir heute gewinnen müssen“
Am Ende war Philip Heinsohn zufrieden: „Es war zweifellos keine Glanzleistung. Aber wir haben vor dem Hintergrund eines ersatzgeschwächten und nicht eingespielten Teams eine ordentliche Partie abgeliefert. Am Ende steht der Einzug in die nächste Runde. Nur das war wichtig“, sagte der Mittelfeldspieler, der sein fehlendes Trainer-Team Christoph Stahn und Hauke Dittmer vertreten durfte.
Engin Yildiz machte aus seinem Unmut keinen Hehl: „Gegen einen schwachen VfL hätten wir heute gewinnen müssen. Doch wir haben zu wenig aus unseren Chancen gemacht und hinten einfach zu viele Fehler gemacht. Das muss besser werden“, sagte der TuSV-Teammanager. Vor allem nach dem Elfmeter zum 4:2 für den Gastgeber gab es kaum noch gefährliche Gegenwehr. „Aber der Pokal ist uns auch nicht so wichtig“, sagte Yildiz: „Jetzt fokussieren wir uns auf den Punktspielauftakt gegen Immenbeck II.“
Unnötiger Platzverweis nach Abpfiff
Für einen unrühmlichen Schlusspunkt sorgte Niklas Stange, ebenfalls von A/O aus der Oberliga nach Bützfleth gekommen: Der Mittelfeldspieler hatte schon während der Partie die Gelbe Karte gesehen. Nach dem Schlusspfiff musste er sich noch über den Schiedsrichter auslassen – und kassierte Geld-Rot. Unnötig. Vor allem vor dem Hintergrund, dass Bützfleth die abgelaufene Saison als unfairste Mannschaft aus dem NFV-Kreis Stade abgeschlossen hat.
Sportlich hat Bützfleth eine erste Duftmarke gesetzt, für eine Standortbestimmung hat diese Partie für die beiden Topteams der Kreisliga aber nicht gereicht. Tore: 1:0 (1.) Duwe, 1:1 (18.); 1:2 (38.) Danaci, 2:2 (39.) Duwe, 3:2 (61., FE) Kahrs, 4:2 (67.) Beykoz.
Die weiteren Ergebnisse
- FSV Bliedersdorf/Nottensdorf – MTV Himmelpforten 4:2
- FC Mulsum/Kutenholz II – SG Buxtehude-Altkloster 4:6 n.E.
- VSV Hedendorf/Neukloster II – TuS Jork 3:4
- TSV Eintracht Immenbeck II – ASC Cranz-Estebrügge 7:5
- FC Oste/Oldendorf II – TSV Wiepenkathen 1:7
- MTV Hammah II – SV Burweg 5:0
- SV Agathenburg-Dollern – TuS Eiche Bargstedt 6:4 n.E.
Quelle: Stader Tageblatt