Der VfL Güldenstern Stade hat das Landesliga-Derby bei den VSV Hedendorf/Neukloster knapp gewonnen. Hedendorfs Chancen auf den Klassenerhalt werden damit immer geringer.
Die Stader führten kurz nach der Pause schon mit 3:0, mussten am Ende aber noch zittern. „Wenn man mit 3:0 gegen den Vorletzten führt, muss man eigentlich auf der sicheren Seite sein“, sagte Trainer Jörn Augustin, letztlich aber sei das nicht entscheidend: „Jetzt haben wir 37 Punkte – und das zählt.“
Stade ging bereits in der ersten Minute in Führung. Der Schuss von Matthias Lippek aus 16 Metern senkte sich über VSV-Keeper Sebastian Menzel hinweg ins Tor. Kurz vor der Pause zog Ali Demirelli nach einer Ecke ab, 2:0. In der 49. Minute köpfte er einen abgewehrten Ball ins Hedendorfer Tor, 3:0. Die Partie war damit aber keinesfalls entschieden.
Wortgefechte und umstrittene Entscheidungen
Es wurde turbulent. Erst flog eine missglückte Flanke von Mazlum Tarkocin, von einigen Zuschauern unbemerkt, ins Stader Tor, 1:3 (64.). Vier Minuten später traf Marco Tobaben per Foulelfmeter zum 2:3. Es war Hedendorfs stärkste Phase, doch nur zwei Minuten nach dem Anschlusstreffer erzielte Nico Wiegmann das 4:2 für Stade. Es war Hedendorfs Keeper Sebastian Menzel zu verdanken, dass Stade nicht höher führte.
Es war ein hitziges Derby mit Wortgefechten und umstrittenen Entscheidungen des Gespanns. Eine Minute vor dem Ende gab es einen Handelfmeter für Hedendorf – Marco Tobaben verwandelte erneut souverän. Gleich nach Schlusspfiff gab es eine Rudelbildung und Geschubse unter den Spielern. Trainer und Betreuer konnten die Situation jedoch schnell auflösen.
„Das war ein hochemotionales Spiel“, sagte VfL-Trainer Augustin. Dass Hedendorf durch die beiden Elfmeter zurückgekommen sei, hielt er für unnötig. Trotz der umstrittenen Entscheidungen der Schiedsrichter betonte VSV-Coach Stobbe, dass sich seine Mannschaft an die eigene Nase fassen müsse. „Wir die ersten drei Gegentore zu unnötigen Zeitpunkten bekommen.“
Tore: 0:1 (1.) Lippek, 0:2 (45.+2), 0:3 (49.) beide Demirelli, 1:3 (64.) Tarkocin, 2:3 (68., FE) Tobaben, 2:4 (70.) Wiegmann, 3:4 (89., HE) Tobaben
Nächste Spiele: Hedendorf – Hambergen, TuS Neetze – Stade (beide So., 16. April, 15 Uhr)
Quelle: Stader Tageblatt von Tim Scholz