Der VfL Güldenstern Stade hat in der Fußball-Landesliga einen weiteren großen Schritt Richtung Klassenerhalt gemacht. Die VSV Hedendorf/Neukloster haben sich noch lange nicht aufgegeben. Der TSV Elstorf kam beim Tabellenletzten nur zu einem Remis.
VfL Güldenstern Stade – TSV Gellersen 4:0. Erst fand Stade nicht ins Spiel, dann ließen Philipp Aue und Ali Demirelli beste Möglichkeiten liegen. Letztlich gingen die Gastgeber nach einem Abschluss von Matthias Lippek von der Strafraumkante mit einem knappen Vorsprung in die Kabine (31.).
Direkt nach dem Seitenwechsel holte der VfL Güldenstern Stade das Toreschießen nach, weil Rabi Mselmi nach einem langen Ball von Jeremy Faruke die Kugel durch die Hosenträger von TSV-Keeper Nick Schönau beförderte (47.).
Anschließend mussten die Stader aber noch einmal zittern, weil Kapitän Jannik Holthusen mit einer Tätlichkeit seiner Mannschaft einen Bärendienst erwies (60.). Der VfL verteidigte aber geschlossen und legte in Unterzahl durch Yannik Settekorn (79.) und Aue (80.) entscheidend nach.
„Wir haben den positiven Wind vom Sieg gegen Harsefeld mitgenommen“, freut sich Coach Jörn Augustin. „Die Konstellation im Abstiegskampf lässt wenige Nachlässigkeiten zu, wir mussten punkten, haben das aber auch gut gemacht heute.“
Tore: 1:0 (31.) Lippek, 2:0 (47.) Mselmi, 3:0 (79.) Settekorn, 4:0 (80.) Aue. Rote Karte: Holthusen (60., Tätlichkeit). Nächstes Spiel: Treubund Lüneburg – Stade (So., 26. März, 15 Uhr).
Stobbe: „Diese Momente haben uns in den letzten Monaten gefehlt“
MTV Treubund Lüneburg – VSV Hedendorf/Neukloster 0:1. Mit dem zweiten Sieg in Folge rücken die VSV Hedendorf/Neukloster wieder näher ans rettende Ufer heran. Auf einem schwer zu bespielenden Geläuf brachte ein Strafstoß die Hedendorfer in Front.
Jan-Hendrik Scheppeit wurde gelegt, Felix Arlt verschoss zunächst. Der Elfmeter wurde jedoch wiederholt, Marco Tobaben übernahm die Verantwortung und markierte das Siegtor (57.). Ein Lüneburger war zu früh in den Strafraum gelaufen.
Den Dreier mussten die Gäste im Anschluss leidenschaftlich verteidigen. Während der langen Nachspielzeit bangte Cheftrainer Björn Stobbe dem Schlusspfiff entgegen. Die VSV überstanden die schwierige Schlussphase, in der erst Schlussmann Sebastian Menzel und dann der Querbalken retteten.
„Diese Momente haben uns in den letzten Monaten gefehlt“, erklärt Stobbe. „Das war heute Abstiegskampf pur und überlebenswichtig für uns. Wir haben die Begegnung nicht spielerisch, sondern kämpferisch, dreckig und mit Glück gewonnen – das ist mir ehrlicherweise heute aber herzlich egal.“
Tor: 0:1 (57., FE) Tobaben. Nächstes Spiel: Hedendorf – Neetze (So., 26. März, 15 Uhr).
FC Verden 04 – SV Drochtersen/Assel II 4:1. Die SV Drochtersen/Assel II erlebte einen gebrauchten Nachmittag: Schon in der Anfangsphase musste Kapitän Lias Patjens mit einer Schnittwunde genäht werden und konnte nicht weiterspielen. D/A war gezwungen umzustellen und kassierte in zehn Minuten drei Gegentore.
Nach dem Seitenwechsel legten die Kehdinger zu und kamen durch Hadi Assaf nach Zuspiel von Hendrik Enge zu ihrem Highlight an diesem Fußballsonntag (66.). Als die Kehdinger alles nach vorne schmissen, legte Robert Posilek für die Allerstädter nach.
„Wir haben in der ersten Halbzeit nicht in unser Spiel gefunden“, resümiert D/A-Coach Benjamin Zielke. „Für den zweiten Durchgang hatten wir uns was vorgenommen, waren auch bereit und gieriger zu verteidigen. Das Spiel haben wir in den ersten 45 Minuten verloren.“
Tore: 1:0 (15.) Austermann, 2:0 (17.) Müller, 3:0 (25.) Posilek, 3:1 (66.) Assaf, 4:1 (89.) Polisek. Nächstes Spiel: D/A II – Hambergen (So., 26. März, 15 Uhr).
Harsefeld absolviert glanzvolle Vorstellung gegen Uelzen
FC Hambergen – TSV Elstorf 2:2. Der TSV Elstorf sehnt sich aktuell nach der Form, mit der er aus der Winterpause gekommen war. Die Kicker von der Schützenstraße legten zwar einen guten ersten Durchgang hin und gingen auch folgerichtig durch Fynn Linzer in Führung (44.). Fast im Gegenzug bekamen die Gastgeber jedoch einen Handelfmeter zugesprochen, den Tim Denker verwandelte (45.+2).
Nach dem Seitenwechsel verlor Elstorf seinen spielerischen Faden. Nach einer Ecke nutzte Frederik Nagel eine Nachlässigkeit der TSV-Raumdeckung aus und nickte unbewacht ein (76.). Schließlich mussten die Elstorfer mit dem einen Zähler glücklich sein, weil FCH-Schlussmann Nils-Linus Sievert beim Ausgleich durch Anton Brauner kräftig mithalf (90.+1).
„In der zweiten Halbzeit haben wir schwach gespielt, das ist dann auch zu wenig“, sagt Cheftrainer Hartmut Mattfeldt, der mit dem ersten Durchgang abgesehen von der Chancenverwertung noch zufrieden war. „Wir haben uns dann dem Gegner angepasst und müssen letztlich froh sein, dass uns noch ein glücklicher Treffer gelungen ist. Im Moment ist uns die Leichtigkeit abhandengekommen.“
Tore: 0:1 (44.) Linzer, 1:1 (45.+2) Denker, 2:1 (77.) Nagel, 2:2 (90.+1) Brauner. Nächster Gegner: Elstorf – Uphusen (So., 26. März, 15 Uhr).
TuS Harsefeld – SV Teutonia Uelzen 6:0. Der TuS Harsefeld rief eine rundum glanzvolle Vorstellung ab: Schon in der zweiten Minute unterlief Johannes Barisch unter Druck von Nico Osuch nach einer Hereingabe von Sven Tomelzick ein Eigentor (2.). Harsefeld legte fleißig nach und dominierte seinen Gast über die komplette Spielzeit. „Wir haben wirklich gar nichts zugelassen und hatten noch viele weitere Möglichkeiten“, sagt Trainer Julian Geils. „Ich bin wirklich sehr zufrieden, weil wir das Spiel beherrscht haben und die Null stand.“ Florian Nagel, Dennis und Nico Osuch sowie der doppelte Herman Mulweme legten die weiteren Tore nach.
Tore: 1:0 (2., ET) Barisch, 2:0 (19.) Nagel, 3:0 (22.) D. Osuch, 4:0 und 5:0 (36., 60.) beide Mulweme, 6:0 (67.) N. Osuch. Nächstes Spiel: Etelsen – Harsefeld (So., 26. März, 15 Uhr).
Quelle: Stader Tageblatt