Das ist Rekord in dieser Saison: 48 Tore sind am 15. Spieltag in der Fußball-Kreisliga gefallen. Auch an der Spitze gibt’s ein Novum. Dort stehen jetzt der Deinster SV und der TuS Harsefeld II tor- und punktgleich.
FSV Bliedersdorf/Nottensdorf – MTV Himmelpforten 3:2. „Fußballerisch haben wir einen starken Auftritt hingelegt, auch wenn es am Ende etwas knifflig wurde“, sagte FSV-Trainer Rainer Rambow, der stolz auf sein Team war. Sein Gegenüber Jan Samland haderte mit individuellen und Konzentrations-Fehlern seiner Mannschaft: „Auch wenn wir zum Schluss alles gegeben haben, kamen die beiden Treffer zu spät“, sagte der MTV-Coach.
Tore: 1:0 (4.) Ritter, 2:0 (60.) Anton, 3:0 (71.) Grau, 3:1 (76.) Wiede, 3:2 (89.) Löh.
TuS Jork – Deinster SV 1:6. Am Ende war es einfach nur Pech, dass der Sieg nicht noch höher ausfiel. „Aber was das Team Woche für Woche leistet, ist einfach sensationell“, sagte ein stolzer DSV-Coach Filippo Callerame: „Einfach ärgerlich, dass am Ende wieder nur eine Mannschaft aufsteigen kann.“ Angesichts von sieben Ausfällen akzeptierte Heinrich Detje die Niederlage auch in dieser Höhe: „Wir haben Charakter bewiesen und uns nicht komplett abfertigen lassen“, sagte der TuS-Trainer.
Tore: 0:1 (5.) Fuchs Klein, 0:2 (15.); 0:3 (25.) Dammert, 0:4 (38.) Fuchs Klein, 1:4 (45.) Cordes, 1:5 (56.) Burfeindt, 1:6 (83.) Schacht.
SG Buxtehude-Altkloster – TSV Wiepenkathen 0:10. Erst nach dem 0:3 zur Pause stellte sich die „Torgier“ bei den Gästen ein. „Es läuft bei uns, alles hat sich gefunden“, war TSV-Coach Nils Zielesniak zufrieden. Herausausragend dabei Tim Hinrichs mit fünf Toren – darunter ein lupenreiner Hattrick. Frust hingegen bei Andreas Husmann: „Obgleich wir uns nie aufgegeben haben, sind wir dann doch nach dem fünften Gegentreffer regelrecht eingebrochen“, sagte der SG-Trainer.
Tore: 0:1 (7.); 0:2 (23.) Prion, 0:3 (33.) Spreckels, 0:4 (48.); 0:5 (49.) Hinrichs, 0:6 (59.) Spreckels, 0:7 (62.); 0:8 (65.), 0:9 (77.) Hinrichs, 0:10 (81.) Spreckels.
SG Lühe – TuSV Bützfleth 0:1. Teuer verkauft – doch am Ende mit leeren Händen: Damit haderte Steffen Wilkens. „Wir haben gut mitgespielt. Das am Ende ein Elfmeter entscheidet, ist ärgerlich“, sagte der SG-Co-Trainer. Von einem „Pflichtsieg gegen einen unangenehmen Gegner“, sprach hingegen TuSV-Teammanager Engin Yildiz.
Tor: 0:1 (58., FE) Cakar.
SV Drochtersen/Assel IV – VfL Güldenstern Stade II 0:9. Nach zwei verletzungsbedingten Wechseln – einmal mit Verdacht auf Kreuzbandriss, einmal mit Verdacht auf Achillessehnenriss – ist die Zahl der Ausfälle bei D/A IV auf 23 angestiegen. „Das kann man momentan nicht kompensieren“, sagte Trainer Gunnar Ziche. Entsprechend nahm das Debakel seinen Lauf. Stade kannte keine Gnade: „Endlich waren wir im Abschluss effektiv. Alles hat gepasst“, so VfL-Coach Christoph Stahn.
Tore: 0:1 (9.) Wist, 0:2 (20.) Beykoz, 0:3 (27.) Wist, 0:4 (39.) Beykoz, 0:5 (45.) Nagel, 0:6 (54.) Lembke, 0:7 (76.); 0:8 (82.) Wist, 0:9 (84.) Manzoor.
TSV Eintracht Immenbeck II – SSV Hagen 1:1. In einem ausgeglichenen Kellerduell gab’s eine Punkteteilung, die beide Seiten zufriedenstellte. „Nach 18 Gegentoren in den vergangenen zwei Spielen hat uns die Partie ein bisschen Sicherheit gebracht“, sagte TSV-Co-Trainer Jonas Gade. Beide Teams hätten vernünftig gespielt und gekämpft, sagte Daniel Witt: „Das Unentschieden ist leistungsgerecht“, so der SSV-Coach.
Tore: 0:1 (35., FE) Schilling, 1:1 (45.) Delik.
TuS Harsefeld II – TSV Großenwörden 12:2. Scheinbar genervt von der Tatsache, nur durch das schlechtere Torverhältnis am vergangenen Wochenende von Tabellenplatz 1 verdrängt worden zu sein, hat die Reserve des TuS Harsefeld ihren Frust jetzt am TSV Großenwörden ausgelassen.
„Klar, das Wissen darum, dass am Ende allein das Torverhältnis entscheiden kann, hat sicherlich einen Teil zum hohen Sieg beigetragen“, sagte Marcel Jacobi. „Aber in erster Linie haben wir nur an die bereits gute Leistung aus dem Bützfleth-Spiel nahtlos angeknüpft und noch eine Schippe draufgelegt. Was wir heute gezeigt haben, war eine Glanzleistung“, so der TuS-Coach nach dem bisher höchsten torreichsten Spiel der Saison, „in dem wir sogar noch zwei, drei Großchancen ausgelassen haben“.
Frust ganz anderer Art schob Joachim Netuschil. „Harsefeld war der erwartet gute Gegner. Aber die Höhe der Niederlage tut schon weh“, sagte der TSV-Coach, der mit nur einem Auswechselspieler angereist war und dessen Team regelrecht in alle Einzelteile zerlegt wurde: „Gut, dass wir unsere Punkte in anderen Spielen geholt haben.“
Tore: 0:1 (14., FE); 1:1 (25., ET) T. König, 2:1 (28.) Sloma, 3:1 (31.) Bartels, 4:1 (36., ET) Koppelmann, 5:1 (42., ET) Schmidt, 6:1 (44.) Alarbinieh, 6:2 (47.) Schmidt, 7:2 (50.); 8:2 (58.) Reis, 9:2 (62.) Bockelmann, 10:2 (76.); 11:2 (82.) Thesen, 12:2 (86.) Sloma. (to)
Quelle: Stader Tageblatt