LANDKREIS. Zehn U9-Mannschaften spielten beim Stader Stadtwerke-Cup um die Trophäe. Ausrichter VfL Güldenstern Stade schickte drei Mannschaften des älteren F-Jugend-Jahrgangs an den Start. Auftrumpfen konnte aber ein Debütant, angeführt von einem Mädel.
Erstmalig nahm in diesem Jahr der TSV Apensen am beliebten Pokalwettbewerb teil. Die Mannschaft hatte sich erst kurz zuvor für die Kreismeisterschaften im kommenden Jahr qualifiziert. Trainer Tobias Paschke erhoffte sich im Vorfeld des Turniers einen stimmigen Saisonausklang. Dass es im Endeffekt sogar für den Gewinn des Cups reichen sollte, war dann der krönende Abschluss einer erfolgreichen Saison.
Angeführt wird der TSV Apensen von seiner Kapitänin mit der Nummer 11, Jönna Rakow. Die achtjährige Mittelfeldspielerin spielt schon seit drei Jahren auf sehr hohem Niveau bei den Jungs mit. Ihr Trainer hat das Potenzial früh erkannt und lässt ihr die wichtigsten Aufgaben in der Mannschaft zukommen. Sie selbst spiele viel lieber bei den Jungs mit, weil sie dort mehr Freunde als in der Mädchenmannschaft habe und sie im Jungenfußball mehr gefordert werde.
Neben ereignisreichem Fußball hatte der Juniorenpokal aber noch vieles mehr zu bieten. Das Organisationsteam um Ingo Jagemann, Jugendkoordinator des VfL Güldenstern Stade, hatte im Vorfeld für ein buntes Rahmenprogramm gesorgt. Etwa 30 freiwillige Helfer kümmerten sich unter anderem um eine Torwand mit vielen Preisen sowie die Fahrt mit einer Aussichtsgondel für einen Blick auf das Stadion von oben. Zudem wurde dem VfL Güldenstern Stade während des Turniers eine von den Stadtwerken gesponserte FuPa-Cam offiziell übergeben. Diese soll in Zukunft eingesetzt werden, um Spiele ausgewählter Mannschaften im Erwachsenenbereich live ins Internet zu übertragen.
Um auch den jungen Schiedsrichtern eine Bühne zu bieten, setzten die Organisatoren während des gesamten Turniers auf vier Nachwuchstalente aus den eigenen Reihen.
Als Spielführerin ist es Jönna Rakow, die nach einem 4:0-Finalerfolg des TSV Apensen über die JSG-Geest den Pokal in die Höhe stemmen darf. Nun denkt sie bereits an die Kreismeisterschaften im kommenden Jahr. „Ich glaube, wir können es schaffen, Kreismeister zu werden. Dafür müssen wir aber weiter Volldampf geben“, sagt sie. Bis dahin ist es allerdings noch ein weiter Weg. Nach den anstehenden Schulferien startet die Mannschaft erst einmal in die Hallensaison.
Quelle: Stader Tageblatt