Stade hat sich einen weiteren Punkt erkämpft und verdient. Aufgrund der Personallage ist der VfL-Trainer besonders froh. Auch die anderen Kreisvertreter haben gepunktet.
Landkreis. VfL Güldenstern Stade – TB Lüneburg 1:1.
Stade war mit einem 2:0-Sieg gegen den Mitaufsteiger FC Heidetal in die Saison gestartet. Nun wartete mit TB Lüneburg ein etablierter Landesligist. Personell könnte es bei den Stadern derzeit besser aussehen. Sechs Spieler standen Trainer Matthias Quadt verletzungsbedingt oder urlaubsreif nicht zur Verfügung.
Fabio Dammann stand schon auf dem Spielberichtsbogen, konnte aber nicht auflaufen. Für ihn sprang Kolja Burmester ein. Der konzentriert sich gerade auf seine Masterarbeit, hatte aber während der Woche einmal mittrainiert und wollte im Kader stehen – um mal den Kopf frei zu kriegen. Er machte seine Sache gut, hatte starke Szenen.
In der ersten Halbzeit war Quadt fast ausschließlich am coachen an der Seitenlinie. „Tiefer, tiefer, tiefer, noch tiefer.“ Das Problem dabei war, dass die Stader aus ihren beiden Defensivketten nicht ins Umschaltspiel kamen. „In der ersten Hälfte liefen wir zu viel hinterher“, sagt Quadt. Großes Glück hatten die Stader in der elften Minute, als TB-Spieler Justus Herbst völlig blank im Strafraum den Ball vertändelte. Die Lüneburger waren zwar spielbestimmend, erspielten sich aber wenige klare Chancen.
Stade ist in der zweiten Halbzeit besser im Spiel
„Mit einem Punkt kann Stade hier zufrieden sein“, so der Eindruck von Dirk Dammann während der Pause. Er kam mit der Familie zum Zuschauen, auch Sohn Luca Dammann, der von Stade zum Hamburger Oberligisten SC Victoria gewechselt ist, war dabei.
Die Stader kamen nach dem Seitenwechsel stetig besser ins Spiel. „Wir waren nun kompakter“, so Quadt. Die Lüneburger vergaben eine Großchance, als ein Heber über Torhüter Timo Haepp auf dem Tornetz landete. Anschließend war der Gastgeber ebenbürtig.
Louis Gehlken hatte sich gerade seine zweite Großchance durch eine feine Einzelaktion erarbeitet und wurde von den Mitspielern gelobt und motiviert. Da schlugen die Lüneburger mit ihrem Gegenangriff zu. Die Stader verteidigten zu harmlos. Da waren nur noch fünf reguläre Spielminuten auf der Uhr, vier kamen noch drauf.
Und Stade nutzte sie. Gehlken setzte sich durch und bediente Dorian Balla, der im Strafraum dankend zu Fall gebracht wurde. Elfmeter. Diesen verwandelte Jannik Peters in dieser Drucksituation eiskalt. „Wir sind stolz auf die Mannschaft“, so Quadt, diesen Punkt habe sie sich verdient. „Wir wissen aber, dass wir noch nicht da sind, wo wir hin müssen“, sagt Quadt.
Tore: 0:1 (84.) Herbst, 1:1 (90.+2 FE) Peters.
Quelle: Stader Tageblatt, Fotos: Jörg Struwe – picselweb.de
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