Der VfL Güldenstern Stade hat das Spitzenspiel der Kreisliga überraschend deutlich beim zuletzt erfolgsverwöhnten TuSV Bützfleth gewonnen. A/O II klettert durch einen überzeugenden Auftritt und der MTV Hammah II erkämpfte sich wichtige Punkte.
Kreisliga Stade
TuSV Bützfleth – VfL Güldenstern Stade II 1:5.Ernüchterung auf der einen, Riesenfreude auf der anderen Seite nach diesem Spitzenspiel der beiden bis dahin ungeschlagenen Kontrahenten. Beide Seiten boten den Zuschauern eine starke erste Halbzeit mit dem zunächst besseren Start für die Gäste, dann kam der TuSV zwanzig Minuten stark auf. Zunächst scheiterte Ali Demirelli am starken 17-jährigen VfL-Torwart Finn-Jonas Suhr (14.) und dann verzog Colin Graunke aus der Distanz nur knapp (18.). Einen von Abdullah-Mert Yaman schnell ausgeführten 40-Meter-Präzisions-Freistoß aus der eigenen Hälfte nahm Erhan Danaci wunderbar mit der Brust mit und vollendete unnachahmlich zum 1:0 (22.).
Stade schüttelte sich fünf Minuten, übernahm das Kommando und gab das auch nicht mehr her. Niklas Böttjer per direktem Freistoß (27.) und Philip Heinsohn mit einen verwandelten Handelfmeter (38.) drehten die Partie vor der Pause. Für die zuletzt bärenstarken Bützflether Überflieger ein unbekannter Zwischenstand. Der VfL war fortan die spielbestimmende Mannschaft. Ausschlaggebend das lauffreudigere, griffigere und abgeklärtere Mittelfeld um Routinier Markus Lemmle, Philip-Alexander Heinsohn und Niklas Böttjer. Vorne waren Torjäger Tim Hinrichs und der omnipräsente Dominic Taubert ständige Unruheherde.
Während die Gäste von Minute zu Minute selbstbewusster und besser wurden, bauten die zuletzt so starken Bützflether ab und rieben sich an Kleinigkeiten auf. Drei Minuten nach Heinsohns zweitem Elfmetertor gab es Freistoß für Bützfleth aus dem rechten Halbfeld und damit eine kleine Chance zum 2:3. Aber: Der Ball wurde von Falko Legies geklärt und blitzartig ein Konter über Hinrichs gefahren, den Böttjer humorlos und trocken zum 1:4 (61.) abschloss – die Entscheidung. „Wir konnten heute zu keiner Zeit an die zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen. Der VfL hat verdient gewonnen. Wir wissen, woran wir arbeiten müssen, lassen uns aber auch nicht aus der Bahn werfen“, so TuSV-Spielertrainer Lasse Pfefferle. „Das war schon eine starke Leistung von uns“, sagte der Co-Trainer des VfL, Patrick Matthes, der Chef-Trainer Jörg-Arne Grantz vertreten hat. Tore: 1:0 (22.) Danaci, 1:1 (27.) Böttjer, 1:2 (38., HE) Heinsohn, 1:3 (58., FE) Heinsohn, 1:4 (61.) Böttjer, 1:5 (90.) Karlowitsch.
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Deinster SV – FC Wischhafen/Dornbusch 1:1. Die favorisierten Gastgeber bissen sich an den langen Kerlen im FC-Abwehrverbund die Zähne aus. „Wir haben es heute nicht gut gemacht. W/D wollte nur einen Punkt und den haben sie sich erkämpft. Uns ist heute zu wenig eingefallen. Aus meiner Sicht zwei verschenkte Punkte“, grantelte ein enttäuschter DSV-Trainer Filippo Callerame. Tore: 0:1 (82.) Rudolph, 1:1 (89.) Fuchs Klein.
SG Lühe – SV Drochtersen/Assel IV 0:2. Trotz der siebten Niederlage im siebten Saisonspiel war SG-Trainer Nikolai Müller zufrieden. „In Anbetracht der Tabellensituation muss ich meiner Mannschaft ein Kompliment machen. Meine Spieler haben kämpferisch heute wirklich alles gegeben und waren ebenbürtig. Einen Punkt hätten wir verdient gehabt. D/A ging durch ein Murmeltor in Führung und machte erst in der Nachspielzeit, als wir alles riskiert haben, den Deckel drauf“, so Müller. Tore: 0:1 (31.) Pirk, 0:2 (90.+2) Philips.
SV Ahlerstedt/Ottendorf II – SV Ottensen 4:0. A/O II hat bisher nur das erste Saisonspiel verloren und klettert durch diesen verdienten Sieg in der Tabelle auf Rang vier. „Ottensen gibt nie auf. Meine Mannschaft hat es aber gut verstanden, die Gäste zu beschäftigen und Chancen zu kreieren. In der ersten Halbzeit war die Ausbeute noch nicht so gut, nach der Pause war es besser. Eine gute Leistung gegen eine aufopferungsvoll kämpfende SVO-Mannschaft“, so A/O-Trainer Volker Wiede. Tore: 1:0 (23.) Marc Klintworth, 2:0 (63.) Heins, 3:0 (72.) Heins, 4:0 (78.) Marco Klintworth (ehemals Oppermann).
MTV Hammah II – TSV Buxtehude-Altkloster 4:1. Die Routiniers knipsten, ein Greenhorn flog. Hammahs 19-jähriger Youngster David Jung (MTV) sah bereits in der 31. Minute die berechtigte Ampelkarte nach wiederholtem Foulspiel – die Unterzahl verschmerzte der Gastgeber dennoch gut, denn vor der Halbzeitpause trafen die Routiniers Juri Loresch (34 Jahre) und Torben Schlichting (39 Jahre) zum 4:0-Pausenstand. „Das war heute sehr gut. Wir waren bissig und aggressiv. Eine kämpferisch starke Leistung meiner Mannschaft. Hervorheben muss ich Luca Riggers, der ein wahnsinniges Laufpensum absolviert hat“, sagte MTV-Trainer Michael Robohm. Tore: 1:0 (20.) T. Schlichting, 2:0 (37.) Loresch, 3:0 (45., FE) T. Schlichting, 4:0 (45.) Loresch, 4:1 (52.) Husmann.
FSV Bliedersdorf/Nottensdorf 4:0. Es war nicht so deutlich, wie das Ergebnis vermuten lässt. Zu Beginn war der Gastgeber stärker. Ab der zehnten Minute verlief das Spiel auf Augenhöhe. „Wir haben zwei Mal zur rechten Zeit Doppelschläge setzen können. Nach dem 4:0 war die Partie gelaufen. Verdient, aber etwas zu hoch“, sagte TuS-Trainer Marcel Jacobi. Tore: 1:0 (33.) Bartels, 2:0 (36.) Möbius, 3:0 (51.) Pape, 4:0 (55.) Ruge.
FC Mulsum/Kutenholz II – SSV Hagen 2:5. Der FC schenkte dem Gast einen Fehlpass, der zum 0:1 durch Kevin-Dirk Suckow führte. Ein Konter netzte Mario Trabandt zum 0:2 ein. Zu Beginn der zweiten Halbzeit wurde Marcel Hink zwei Mal gut in Szene gesetzt und es hieß 2:2. „Hagen schwamm kurz und ging dann durch ein ebenso schönes wie glückliches Hinterkopftor wieder in Führung. Tore: 0:1 (10.) Suckow, 0:2 (44.) Trabandt, 1:2 (47.) Hink, 2:2 (51.) Hink, 2:3 (58.) Rode, 2:4 (80., HE) Herl, 2:5 (85.) Herl.
MTV Himmelpforten – TSV Großenwörden 1:1. Großenwördens Lukas Schütt war der beste Mann. „Meine Mannschaft hat in der ersten Halbzeit lust- und mutlos gespielt“, so MTV-Trainer Jan Samland. MTV-Kapitän Daniel Helling scheiterte in der 80. Minute mit einem Elfmeter an TSV-Schlussmann Timo Neumann. Tore: 0:1 (37.) D. Heinsohn, 1:1 (74.) Puls.
Quelle: Stader Tageblatt / Marcus Lütje