STADE. Erfolgreiche Fußball-Trainer aus der Region haben ihre Traumelf zusammengestellt. Heute schickt der Trainer des Fußball-Landesligisten VfL Güldenstern Stade, Matthias Quadt (39), seine Traumelf auf den Platz. Mehr als 50 Kicker hätte er gern in den Kader aufgenommen.
Fußballtrainer Matthias Quadt hat schon einige Stationen hinter sich. Trainer und Co-Trainer bei Güldenstern, Coach beim FC Oste/Oldendorf, bei Agathenburg/Dollern und jetzt beim VfL Güldenstern Stade. Als launischer Stürmer kickte er zuletzt in der Oberliga bei Güldenstern 2011. Quadt hat viel erlebt und viele Spieler kennengelernt. Deshalb, sagt er, sei ihm die Zusammenstellung seiner Traumelf auch schwer gefallen. „Ich hatte mindestens 50 Namen auf meinem Zettel. Es haben so viele gute Fußballer verdient, in meine Top-Elf zu kommen“, sagt Quadt. Der 39-Jährige ließ seine Vereinsbrille dabei auf und nominierte ein paar Spieler aus seiner aktuellen Mannschaft.
Der Torwart
Zwischen die Pfosten stellt Quadt Fabian Klinkmann. Klinkmann kam in der Winterpause vom Regionalligisten SV Drochtersen/Assel in der Hoffnung, wieder mehr Spielanteile zu bekommen und verletzte sich im ersten Testspiel schwer. Die Achillessehne riss. „Trotzdem ist er unheimlich positiv und ein absoluter Teamplayer. Innerhalb weniger Tage wurde er wichtiger Bestandteil des Teams“, sagt Quadt.
Die Abwehr
Fabio Dammann vom VfL sei einer der professionellsten Fußballer, die Quadt je gesehen hat. Der Verteidiger arbeite jeden Tag hart daran, um sich und das Team zu verbessern. Neben Dammann stellt Quadt seinen Innenverteidiger Nils von Salzen. „Ein total verrückter Teamleader. Er quält sich und seine Gegenspieler.“ Danny Berner komplettiert die Defensivabteilung. Der 27-Jährige vom TuS Harsefeld besticht als „Zweikampf- und Kopfball-Monster“.
Das Mittelfeld
Marvin Rapp lebt und liebt den MTV Hammah. „Eine Arbeitsbiene mit Vorbildfunktion“, sagt Quadt und beordert ihn deshalb gerne in seine Startelf auf die linke Seite. Zentral kommt Matthias Lippeck zum Einsatz. Der erst 19-jährige Stader kam in der unterbrochenen Saison als Jugendspieler bereits auf 14 Einsätze im Landesligateam. Quadt schätzt an seinem „Laufwunder“ das sehr gute Spielverständnis. Metin Gök, ebenfalls aus dem aktuellen Stader Kader, sei einer der besten Zehner, die Quadt kennt. Er schaut ihm einfach gerne beim Kicken zu. Gök muss sich aufgrund einer Knieverletzung allerdings noch ein wenig gedulden. Nach rechts stellt der Stader Trainer seinen Schützling Philipp Aue. Der 19-Jährige ist schnell und technisch versiert. Richtig brenzlig wird es für die Gegner, wenn Aue den sogenannten „einfachen Fußball“ spielt.
Der Angriff
Matthias Quadt mag Instinktfußballer. Michael Stern, derzeit bei D/A in der Landesliga, aber davor vier Jahre lang für Stade unterwegs, ist solch ein „Straßenfußballer, der immer etwas Unerwartetes macht“. Dieses Spiel harmoniert gut mit den Aktionen des abgebrühten und fußballverrückten Pascal Voigt. „Eine launische Tormaschine“, sagt Quadt. Der 28-Jährige erzielte in dieser Saison für den VfL Güldenstern Stade in 16 Ligaspielen bereits 12 Tore und hat großen Anteil daran, dass sich der Club im Mittelfeld der Tabelle angesiedelt hat. Dritter im Offensivverbund ist Rabie Mselmi. Auch ein Stader, und „absoluter Spaß-Fußballer und liebenswerter Mensch, der durch seine Tempo-Dribblings jede Defensive in Unruhe versetzt“, sagt Quadt.
Wenn Matthias Quadt selbst nicht an der Seitenlinie stehen würde, wünschte er sich als Coach eine Mischung aus Maximilian Dahlke, Wilfried von Holt und Martin König. „Alle drei haben ihre Besonderheit und es macht Spaß, sich mit ihnen über die schönste Nebensache der Welt zu unterhalten“, sagt Quadt.
Die Serie
Erfolgreiche Fußballtrainer der Region stellen ihre Traumelf zusammen. Das TAGEBLATT stellt die Kader und ihre taktische Aufstellung in loser Folge vor. Bewusst haben sich die Trainer nur für ehemalige und aktuelle Spieler aus der Region entschieden. Also Behrmann und Meibohm statt Ronaldo und Messi.
Quelle: Stader Tageblatt