Der VfL Güldenstern Stade gewann mit 2:0 gegen Hedendorf. VSV-Torhüter Sebastian Menzel (im Bild) hielt lange die Null. Foto: Struwe
STADE. Die Fußballer des VfL Güldenstern Stade haben sich am Sonnabend in der Landesliga Lüneburg mit einem 2:0-Derbysieg gegen die VSV Hedendorf/Neukloster in die Winterpause verabschiedet. Mit einer starken zweiten Hälfte verdienten sich die Stader die drei Punkte.
Das Hinspiel hatte der VfL bereits mit 3:0 für sich entschieden, damals führte der VfL schon nach zehn Minuten mit 2:0. Entsprechend erklärte VSV-Coach Moritz Niebuhr: „Wir wollten defensiv erst einmal sicher stehen und möglichst lange die Null halten.“ Dies gelang den Gästen im ersten Durchgang ausgezeichnet. „Das 0:0 zur Halbzeit war gerecht. Wir hatten zwei, drei Momente, in denen mit etwas mehr Entschlossenheit noch bessere Chancen möglich gewesen wären“, erklärte Niebuhr. Die größte Möglichkeit zur Führung im ersten Durchgang hatten trotzdem die Hausherren, Luca Wendlandt scheiterte jedoch freistehend.
„In der zweiten Hälfte sind wir richtig gut rausgekommen“, sagte VfL-Trainer Matthias Quadt, „da haben die Jungs noch eine Schippe draufgelegt und sind über ihre Schmerzgrenze gegangen.“ Fortan dominierten die Stader die Partie, ließen defensiv nichts zu und kamen vermehrt zu Tormöglichkeiten. Sebastian Menzel im VSV-Tor verhinderte zunächst zwar mehrfach die Stader Führung, in der 72. Minute konnte aber auch er den Treffer nicht mehr verhindern: Eine flache Hereingabe von Fabio Dammann erreichte den nur kurz zuvor eingewechselten Rabie Mselmi am zweiten Pfosten, der zum verdienten 1:0 traf.
Wenig später ließ die Hedendorfer Defensive VfL-Toptorjäger Pascal Voigt nach einer Flanke sträflich alleine, sodass dieser per Direktabnahme mit seinem zwölften Saisontor den Stader Heimsieg perfekt machen konnte (84.). „Wir waren in der zweiten Halbzeit zu passiv. Wir sind in Hektik verfallen und haben einfache Fehler gemacht, die sind dann bestraft worden“, analysierte Niebuhr schließlich, „alles in allem war es deshalb ein absolut verdienter Sieg für Stade.“ Die VSV stehen damit weiter bei 18 Punkten und überwintern auf einem Abstiegsplatz, der VfL dagegen hat nun 24 Punkte eingefahren und sich damit ein kleines Polster erarbeitet. „Der Sieg war extrem wichtig“, sagte Quadt, „wir sind sehr stolz auf das, was die Mannschaft bis dato geleistet hat.“
Die Statistik
Tore: 1:0 (72.) Mselmi, 2:0 (84.) Voigt
VfL Güldenstern: Gottschalk, Wendlandt, von Salzen (88. Junge), Holthusen, F. Dammann, P. Aue, Lippek, Tworeck, Hinrichs, Shamolli (63. Mselmi), Voigt (85. Burmester)
VSV: Menzel, Gorgs, Siegismund (63. Kröger), Maschmann, Tobaben, Heidtmann, Jankowski, Holst, Mercan (77. Sandleben), Müsing (72. Unruh), Scheppeit
Nächste Spiele: TuS Harsefeld – VfL Güldenstern Stade (Sbd., 29. Februar 2020, 15:30 Uhr), VSV Hedendorf/Neukloster – FC Verden 04 (So., 1. März 2020, 15 Uhr)
Quelle: Stader Tageblatt