Zum Jahresabschluss kommt es in der Fußball-Landesliga Lüneburg noch zu einem spannungsgeladenen Derby. Der VfL Güldenstern Stade empfängt am Sonnabend, 16 Uhr, die VSV Hedendorf/Neukloster. Der Erfolgsdruck ist auf beiden Seiten immens.

Die Entwicklung in der Tabelle zum Jahresende hat es in sich und verspricht nach der Winterpause das erwartete Ringen um den Klassenerhalt – wie seit Jahren üblich in der Landesliga Lüneburg. Vor der Winterpause stellt es sich so dar, dass zwischen Platz sieben und den VSV Hedendorf/Neukloster auf Abstiegsplatz 13 nur drei Punkte den Unterschied ausmachen. Und dass mit Teutonia Uelzen (15. Platz, 13 Punkte) und SV Blau-Weiß Bornreihe (14. Platz, 16 Punkte) in der zweiten Saisonhälfte stark zu rechnen ist, haben die beiden Mannschaften bewiesen.

Umso wichtiger ist es für den VfL Güldenstern Stade (21 Punkte) und den VSV Hedendorf/Neukloster (18 Punkte) mit einem Dreier in die Winterpause zu gehen. Beide Teams sehnen die Pause herbei, besonders die gebeutelten Hedendorfer, bei denen im vergangenen Spiel alle drei Auswechslungen verletzungsbedingt waren (Scheppeit, Sandleben, Schlöffel). „Ob ich spielen kann, wird sich erst kurzfristig entscheiden“, sagte Stürmer Jan-Hendrik Scheppeit am Donnerstag, Auch der Einsatz von Marco Sandleben ist fraglich.

„Ich bin froh, dass die Pause kommt und wir uns neu sammeln können“, sagt Stades Trainer Matthias Quadt. Im letzten Spiel möchte er freilich noch einen Sieg einfahren. Das Hinspiel gewann Stade mit 3:0. „Da hatten wir das Glück, die Tore zur richtigen Zeit erzielt zu haben“, sagt Quadt. Von einer Favoritenrolle gegen die seit sieben Spielen sieglosen Hedendorfer möchte er nichts wissen. Auch der VfL Güldenstern muss Ausfälle kompensieren.

Mit einem Sieg wäre der VfL Güldenstern Stade voll im Soll, sagt Quadt. Die bisherige Punkteausbeute ist aber „auch schon okay“. Das findet er im Übrigen auch für den Aufsteiger VSV. Beide Mannschaften wurden vor der Saison im Abstiegskampf erwartet, beide Mannschaften haben den Klassenerhalt aber noch voll selbst in der Hand.

Die Stader werden in der Winterpause die ersten Gespräche bezüglich der neuen Saison führen. Die Hedendorfer wollen nach dem letzten Spiel des Jahres den neuen Trainer benennen.

Das Spitzenfeld

Die SV Ahlerstedt/Ottendorf (3. Platz), die SV Drochtersen/Assel II (4.) und der TuS Harsefeld (5.) mischen dagegen im Spitzenfeld der Landesliga Lüneburg mit. Allerdings zählen sie nach der Hinrunde nicht zu heißen Titelanwärtern, dafür waren die Leistungen beziehungsweise die Ergebnisse zu schwankend. Einzige Hoffnung: Auch die beiden punktgleichen Tabellenführer TB Lüneburg und Rotenburger SV lassen beizeiten überraschend Punkte liegen. TuS Harsefeld (Uelzen) und D/A II (Westercelle) haben auswärts machbare, aber nicht zu unterschätzende Gegner. A/O empfängt am Sonntag, 14 Uhr, den Tabellenletzten Emmendorf. Da ist nichts anders als ein Sieg vor der Winterpause eingeplant.

Quelle: Stader Tageblatt

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