Das Niveau beim Traditionsturnier des Stader Hallenzaubers wurde nochmals gesteigert. Der Heimtrainer sah erstklassige U17-Teams und feiert seinen Geburtstag mal nicht in der Halle.
Stade. Das Herzstück des dreitägigen Stader Hallenzaubers war am Sonntag der Puma Mohr Sports Cup. Es war die 16. Auflage des hochklassigen Nachwuchsturniers in Stade. Dieses Turnier bildet die Grundlage für die nun dritte Ausgabe des Stader Hallenzaubers.
Das Teilnehmerfeld steht dabei für sich: Aus der DFB-Nachwuchsliga kamen die U17-Teams vom HSV, FC Hansa Rostock, Niendorfer TSV und des SV Meppen. Mit dem VfB Lübeck und USC Paloma waren frische Aufsteiger in die DFB-Nachwuchsliga am Start.
Die beiden Regionalligisten Eimsbütteler TV und JFV Bremerhaven sowie Niedersachsenligist JFV A/O/B/H/H und U18-Landesligist VfL Güldenstern Stade komplettierten das Feld.
Die Hamburger Teams spielen Finalisten aus
Der HSV war mit vier Siegen und einem 13:2-Torverhältnis durch seine Gruppe gerauscht. Im Halbfinale wartete der Niendorfer TSV. Das Duell hatte Endspielcharakter – und der HSV verlor mit 2:3.
Im zweiten Halbfinale setzte sich Eimsbüttel mit 1:0 gegen Paloma durch. Der HSV schnappte sich dann zumindest Platz 3. Das Finale wurde vom Punkt aus entschieden, der ETV gewann mit dem letzten Elfer durch seinen Torhüter.
U17-Turnier beim Stader Hallenzauber 2025
Eindrücke vom U17-Turnier beim Hallenzauber 2025
„Das war das höchste Niveau – auch in der Breite – das wir hier bisher hatten“, sagte Lutz Bendler, Trainer der Stader U18. Mit den kämpferischen Leistungen seiner Außenseiter war er zufrieden. Einen Rüffel gab es vom pensionierten Lehrer nur für den letzten Auftritt gegen den JFV A/O/B/H/H im Spiel um Platz 9 (2:5).
Geburtstag mal ohne Fußball
Im vergangenen Jahr wurde Bendler am Sonntag während des Turniers 74 Jahre alt. Sein 75. Geburtstag fällt jetzt auf den Dienstag. Er könnte wieder in der Halle stehen. Der VfL Güldenstern Stade führt von Montag bis Mittwoch seine Schulaktionstage im Sportcampus durch, bei denen Bendler immer an Bord ist.
Am Dienstag setzt er mal aus. „Ich werde meinen Geburtstag in wunderbarer Zweisamkeit beginnen und im familiären Kreis ausklingen lassen“, sagt er mit seinem schelmischen Lächeln.
Bendler prägt die hiesige Fußballszene seit Jahrzehnten mit. Die Arbeit mit jungen Menschen halte ihn jung, sagt er. „Man bleibt frisch im Kopf.“ Seine Motivation ist eher pädagogischer Natur. Er möchte mit seinen Vorstellungen helfen, wie er sagt, dass junge Menschen sich weiterentwickeln.
Den neuen JFV sieht er als Chance
Dass der VfL Güldenstern Stade und die SV Drochtersen/Assel ab der nächsten Saison zusammen einen Jugendförderverein ins Rennen schicken, betrachtet Bendler für beide Seiten als notwendig. In seiner Vita stehen Erfolge mit beiden Vereinen.
D/A habe die Nachwuchsarbeit stark vernachlässigt, so Bendler. Und die Stader stoßen immer wieder an ihre Grenzen. „Ich denke, dass beide Seiten profitieren werden“, sagt Bendler. Die allerbesten Spieler würde es auch ohne gemeinsamen JFV zu D/A ziehen. „Ich hoffe, dass wir schon in zwei, drei Jahren Erfolge sehen“, sagt Bendler, der für die Stader Seite als sportlicher Leiter fungieren soll, aber auch eine Mannschaft übernehmen will.
Zuschauerinteresse ist groß
Mehr als 800 Zuschauer wollten das U17-Turnier sehen. Gut 700 Zuschauer waren beim Sparkassen Cup. Etwa 400 Zuschauer waren auch beim Junior Cup. Die Organisatoren zogen nach drei Tagen ein positives Fazit.
Quelle: Stader Tageblatt