Der Fußball-Landesligist VfL Güldenstern Stade hat das Wintertransferfenster genutzt, um seinen Kader breiter und besser für die Rückrunde aufzustellen. Drei Rückkehrer sollen im Kampf um den Klassenerhalt helfen.

Trainer Matthias Quadt ist gewohnt zurückhaltend und sachlich. „Wir haben immer geguckt, was geht, was sind unsere Möglichkeiten.“ Er sei aber sehr glücklich, dass mit Michael Stern, Kemal Savas und Mohammad Sami Goodarzi drei ehemalige Spieler zum VfL Güldenstern Stade zurückgekommen sind.

Der prominenteste der Rückkehrer ist sicherlich der 25 Jahre alte Michael Stern. „Da haben wir nätürlich auch Glück gehabt, dass er unzufrieden mit seinen Einsatzzeiten bei A/O ist“, sagt Quadt. Zudem wohnt Stern in Freiburg, da mache der kürzere Weg zum Training auch einen Unterschied.

Stern spielte schon für Stade in der A-Junioren-Niedersachsenliga. In seiner Debütsaison bei den Herren gehörte er 2017/18 gleich zum Stammpersonal und hatte mit 17 Toren und 10 Vorlagen maßgeblichen Anteil an der Meisterschaft in der Bezirksliga und der Rückkehr in die Landesliga. Auch in der Folgesaison wusste Stern – unter Trainer Quadt, der von Martin König übernommen hatte – zu überzeugen.

Von 2019 bis 2022 spielte Stern dann für D/A II in der Landesliga. Trainer Benjamin Zielke ließ den Offensivmann nur ungern ziehen. Oberliga-Aufsteiger A/O lockte. Mit 15 Einsätzen und zwei Toren sammelte Stern in der vergangenen Saison Oberligaerfahrung. In dieser Saison kam er erst auf fünf Einsätze in der Landesliga und drei Bezirksligaspiele für A/O. In der Rückrunde soll Stern wieder für den VfL Güldenstern so wertvoll sein, wie zu seinen Anfangszeiten in Stade.

Michael Stern kehrt nach vier Jahren zurück zum VfL Güldenstern Stade.

Michael Stern kehrt nach vier Jahren zurück zum VfL Güldenstern Stade. Foto: Schmietow

Weitere Alternativen für das Umschaltspiel

Unter Quadt, der bekanntlich erst im November auf die zurückgetretenen Jörn Augustin und Carsten Junge folgte und aufgrund der abgesagten Spiele bisher nur beim 0:1 gegen A/O an der Seitenlinie stand, wird Stade auf Stabilität und schnelles Umschaltspiel bauen.

Mit Kemal Savas und Mohammad Sami Goodarzi gibt es weitere Alternativen für das Umschaltspiel. Der 19-jährige Goodarzi gehörte zur Stader U18, aus der viele Spieler den VfL verließen. „Da sind uns einige durch die Lappen gegangen“, sagt Quadt. Goodarzi sei ein schneller Offensivspieler, der sich entwickeln muss. Bei D/A kam er bisher auf nur drei Bezirksligaspiele.

Der 24-jährige Kemal Savas kehrt nach nur einem halben Jahr vom TuSV Bützfleth zurück. Der TuSV startete als ein Geheimfavorit in diese Kreisligasaison, enttäuschte bisher aber – auch durch Verletzungspech. Kemal war vor der vergangenen Saison vom TuSV nach Stade gewechselt und kam beim VfL zu 22 Landesligaeinsätzen.

Stader Eigengewächs verstärkt die Zweite

Schon länger bekannt ist die Rückkehr zur Rückrunde von Fabio Lembke. Das Stader Eigengewächs war vor dieser Saison zur Landesligamannschaft von D/A gewechselt. Der 20-Jährige will aber vorerst für die zweite Stader Mannschaft spielen. Mit seiner Landesligaerfahrung wird er der Kreisligamannschaft im Titelrennen helfen.

Stürmer Herman Mulweme (33) hat nach einem Gespräch mit Quadt dagegen entschieden, nicht mehr für den Landesligisten aufzulaufen. Er war vor der Saison vom TuS Harsefeld gekommen.

Das erste Pflichtspiel steht für die Stader schon am 11. Februar in der Landesliga an. Gegen den Tabellenletzten Worpswede zählt dann nur ein Sieg. Quadt startet gleich nach Neujahr in die Vorbereitung.

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