Das nennt man Traumstart: Nach zwei Spieltagen in der Fußball-Kreisliga Stade grüßt der Aufsteiger Wischhafen/Dornbusch von der Tabellenspitze. Auch Bützfleth, Stade II und Wiepenkathen sind voll im Soll.
VfL Güldenstern Stade II – SV Drochtersen/Assel IV 3:0. Das alte, bekannte Leiden musste Christoph Stahn wieder monieren: „Die Chancenverwertung war erneut mangelhaft. Obwohl wir über 90 Minuten dominiert haben“, sagte der VfL-Trainer. „Die Gastgeber haben zwar verdient gewonnen, aber wenn wir uns durch individuelle Fehler nicht selbst das Genick gebrochen hätten, wäre heute mehr drin gewesen“, sagte D/A-Coach Gunnar Ziche.
- Tore: 1:0 (23., FE) Schulze, 2:0 (45. + 5, ET) Eckel, 3:0 (69.) Schulze.
VSV Hedendorf/Neukloster II – MTV Himmelpforten 1:2. Mit dem Schlusspfiff legte sich ein ganz großer Schatten auf die Partie: Ohne gegnerisches Einwirken kam es bei Mirco Detje, der erst in der 66. Minute eingewechselt worden war, zum Riss der Achillessehne. Der 29-Jährige kam sofort ins Krankenhaus. „Dieses Geräusch, diesen Knall – das werde ich so schnell nicht vergessen“, sagte Torben Hildebrandt. „An die Leistung zum Auftakt gegen D/A haben wir nicht annähernd anknüpfen können“, sagte der Co-Trainer des Bezirksliga-Absteigers. Zufrieden war hingegen MTV-Coach Jan Samland: „Die kämpferische Einstellung stimmte, wir wollten den Sieg und haben uns verdient durchgesetzt.“
- Tore: 0:1 (30.) Abraham, 0:2 (36.) Dethlefs, 1:2 (45.) Reincke.
TSV Eintracht Immenbeck II – FC Wischhafen/Dornbusch 2:7. Stefan Raap ist ein Mann des Understatements. Aber nach dieser Partie war er geradezu überschwänglich: „Unsere zweite Halbzeit war überragend. Wir haben den Ball laufen lassen, waren geduldig. Das war starker Fußball, eine tolle Mannschaftsleistung“, sagte der FC-Trainer. Heim-Coach Dirk Ahlfeld blieb auch Stunden nach dem Spiel gerade angesichts der Leistung in der zweiten Halbzeit „lieber ohne Worte.“
- Tore: 1:0 (17.) Vass, 1:1 (18.) Schütt, 1:2 (60.) B. Mahler, 1:3 (66.) L. Mahler, 1:4 (67.) Hatecke, 2:4 (80.) Weseloh, 2:5 (83.) Schumacher, 2:6 (87.) Junge, 2:7 (89.) Jäger.
SSV Hagen – TuSV Bützfleth 1:4. „Wir waren nur in den letzten 15 Minuten bissig und aggressiv. Zu wenig gegen einen Gegner, der sich absolut verdient durchgesetzt hat“, war SSV-Coach Mats Börger ganz ehrlich: „Es kommen andere Gegner, gegen die wir punkten müssen.“ TuSV-Teammanager Engin Yildiz hingegen freute sich über einen Saisonstart nach Maß: „Wir waren von Anfang an hellwach, haben die Räume eng gemacht und stark über die Flügel gespielt.“
- Tore: 0:1 (22.) Cakar, 0:2 (40.) Görüm, 0:3 (44.) Danaci, 0:4 (66.) Cakar, 1:4 (75.) Dose.
TuS Jork – TSV Großenwörden 6:1. Auch ohne seinen Goalgetter Patrick Hanke ist der TuS Jork durchschlagskräftig im Sturm und wies Großenwörden in die Schranken. „Baris Duman hat den Weg zum Sieg mit seinen vier Vorlagen geebnet“, sagte TuS-Coach Heinrich Detje, der zufrieden war, aber trotz des hohen Sieges noch Luft nach oben sieht. Sven Koppelmann hingegen war gefrustet: „Jork war zweifellos besser, aber wir haben die erste Hälfte komplett verpennt. Das 4:1 hat uns dann den Stecker gezogen“, sagte der TSV-Trainer.
- Tore: 1:0 (19.) Diercks, 2:0 (22.) Yusuf, 3:0 (36.) Michl, 3:1 (51.) Heinsohn, 4:1 (79.) Yusuf, 5:1 (84.); 6:1 (88.) Mercan.
TSV Wiepenkathen – ASC Cranz-Estebrügge 8:2. Tim Hinrichs macht genau da weiter, wo er vergangene Saison aufgehört hatte: Der Torschützenkönig ist weiter heiß auf Treffer. Bereits nach zwei Spieltagen hat er sieben der zwölf Tore seines Teams erzielt. „Obwohl er vier Wochen der Vorbereitung verpasst hat, zeigte er wieder einmal eine überragende Leistung“, sagte Nils Zielesniak: „Wir haben unser Spiel ruhig aufgebaut und den Ball gut laufen lassen.“. ASC-Trainer Sven Hubert haderte: „Mir hat selbst das zweite Bier nach dieser Partie nicht geschmeckt. In der Defensive läuft absolut nichts zusammen.“ Dass Urlauber und verletzte Stammspieler fehlen, könne keine Ausrede sein.
- Tore: 1:0, 2:0 (9.,18.) Hinrichs, 2:1 (29.) Kulcke, 3:1 (33.) Junge, 4:1 (47.); 5:1 (50.) Hinrichs, 5:2 (63.) Kulcke, 6:2 (75.) Duchow, 7:2 (84.) Spreckels, 8:2 (86.) König.
Quelle: Stader Tageblatt
