A/O feiert einen 6:0-Kantersieg in der Landesliga
Qualifikationsgruppe 1
SV Ahlerstedt/Ottendorf – TSV Gellersen 6:0. A/O hat den Grundstein für den fünften Sieg in Serie schon früh gelegt. Nach nicht einmal 90 Sekunden bekam Süleyman Yaman als Flankengeber keinen Druck und auch Abnehmer Marc Holler durfte am Fünfmeterraum unbedrängt einnicken (2.) Nur sechs Zeigerumdrehungen bediente Yaman erneut Sturmkante Holler, der den zweiten Treffer abermals mit dem Kopf nachlegte (8.).
„Die frühe Führung war natürlich super und hat uns Sicherheit gegeben“, sagt A/O-Coach Malte Bösch. „Dennoch ist ein 2:0 ein gefährliches Ergebnis.“ Tatsächlich hätte die Begegnung in einer Szene eine andere Richtung einschlagen können. Gellersen protestierte nach einem Eckball, dass A/O-Verteidiger Niklas Stange das Leder auf der eigenen Torlinie mit dem Arm abwehrte (31.), die Pfeife des Unparteiischen blieb aber stumm.
Insgesamt fanden die Gäste aber im Spiel nach vorne zu wenig statt, um den Heimsieg zu gefährden. Im zweiten Durchgang imponierte Bösch, dass neben Yaman (59.) die eingewechselten Darvin Stüve (75., 84.) und Malcom Brunkhorst (86.) die weiteren vier Tore nachlegten. „Wir haben echt gute Jungs draußen sitzen und einen guten Kader“, lobt Bösch, der keine Gefahr sieht, dass seine Mannschaft mit dem Kopf schon beim Spitzenspiel gegen Verden sein könnte. „Wir denken von Spiel zu Spiel und müssen auch das Auswärtsspiel in Westercelle professionell angehen.“ Tore: 1:0 und 2:0 (2., 8.) beide Holler, 3:0 (59.) Yaman, 4:0 und 5:0 (75., 84.) beide Stüve, 6:0 (86.) Brunkhorst. Nächstes Spiel: Westercelle – A/O (So., 24. Okt, 15 Uhr)
Qualifikationsgruppe 2
TSV Elstorf – SV Blau-Weiß Bornreihe 0:3. Der TSV Elstorf hat sich von Bornreihe im ersten Durchgang einen Klassenunterschied aufzeigen lassen. „Das war Anschauungsunterricht“, räumte TSV-Coach Hartmut Mattfeldt ein. „Wir waren läuferisch und spielerisch immer hinterher und sind nicht in die Zweikämpfe gekommen. Ich muss wirklich sagen, dass das in der ersten Halbzeit das Beste war, was bislang ein Gegner gegen uns gespielt hat.“ Die Moorteufel kombinierten schnörkellos und spielten sich mit nur wenigen Kontakten zu den entscheidenden Toren. Im zweiten Abschnitt stabilisierten sich die Hausherren zwar, doch verpassten es, über Chancen von Timo von Reith und Fynn Linzer die Aufholjagd einzuleiten. „Wir haben heute in der Höhe verdient verloren, wenn ein Gegner so gut Fußball spielt, muss man das anerkennen.“ Tore: 0:1 und 0:2 (18., 22.) beide Tepper, 0:3 (39.) Dähnenkamp. Nächstes Spiel: Harsefeld – Elstorf (So., 24. Okt., 15 Uhr).
SV Drochtersen/Assel II – VSV Hedendorf/Neukloster 3:1. Mit einer Niederlage beim Tabellenführer ziehen die Hedendorfer einen Schlussstrich unter die „Horror-Wochen“, wie Coach Björn Stobbe die vergangenen 15 Tage mit fünf Spielen nennt. Dabei sah es gegen D/A II lange nach einem Punktgewinn aus. Die frühe Führung der Gastgeber durch Malte Leidecker konnte Dennis Maschmann schon zwei Minuten später egalisieren. Das zeigte Wirkung beim Klassenprimus, der sich regelrecht überrumpelt fühlte. Fortan erspielte sich das VSV-Team sogar leichte Feldvorteile. Nach dem Wechsel zog D/A II das Tempo an, kam immer wieder gefährlich mit hohen Bällen in den Strafraum der Gäste. „Doch im letzten Drittel der Spielzüge, wollten wir dann oft zu viel und haben uns dadurch vielfach selbst im Weg gestanden“, resümiert D/A-Trainer Benjamin Zielke. Ausgerechnet als die VSV im Rahmen einer Auswechslung von Kapitän Christopher Gorgs in Unterzahl auf dem Platz stand und deshalb auch die Zuordnung fehlte, schlugen die Platzherren erbarmungslos zu. In der 81. Minute erzielte Max Reichardt das 2:1. Das 3:1 in der Nachspielzeit (90 + 3) durch den eingewechselten Paul Meyer war nur noch Ergebniskosmetik. „Im fünften Spiel in dieser kurzen Zeit hat uns in Abschnitt zwei einfach die Frische gefehlt, vom Glück einmal ganz zu schweigen“, sagte Björn Stobbe: „Jetzt ist es wichtig, im kommenden Derby gegen Stade alles daran zu setzen, wieder einen Sieg zu holen.“ Den peilt auch Benjamin Zielke beim Tabellendritten Bornreihe an. „Wir haben nach dem Ausgleich gezeigt, dass wir auch mit einem Stolperstein im Weg umgehen können. Über Körpersprache und spielerische Mittel hat die Mannschaft es verstanden, sich den Sieg zu erarbeiten“, so Zielke. „Deshalb blicke ich auch optimistisch auf die nächste Partie gegen Bornreihe.“ Tore: 1:0 (6.) Leidecker, 1:1 (8.) Maschmann, 2:1 (81.) Reichardt, 3: 1 (90. + 3). Nächste Spiele: Hedendorf – Stade, Bornreihe – D/A II (beide So., 24. Okt., 15 Uhr)
ASC Cranz-Estebrügge – TuS Harsefeld 0:1. Es gab zwei Sieger – einen der Punkte und einen der Herzen. Und das war eindeutig der ASC. Denn die Art und Weise wie sich das Schlusslicht gegen den Tabellenzweiten präsentierte, war mehr als ein Lebenszeichen. „Leistung und Einstellung der Mannschaft haben zu 100 Prozent gestimmt“, sagte ASC-Coach Nihat Sagit nach der Partie, der trotz der Niederlage einen Einstand nach Maß feiern konnte und viel Zuspruch auch außerhalb des Platzes erfuhr. Nachdem das bisherige Trainer-Team um Daniel Schröder hingeworfen hatte, sprang der 43-Jährige – eigentlich Übungsleiter der zweiten Mannschaft – in die Bresche. „Wenn am Donnerstag 20 von 24 Spieler zum Training auf dem Platz stehen, die übrigen am Spielfeldrand zuschauen, dann ist das schon eine Ansage“, lobt Sagit: „Klar, das Team befindet sich jetzt in einer schwierigen Situation. Aber wir richten gemeinsam den Blick nach vorn, werden wieder Stabilität in unser Spiel und die Ergebnisse bekommen. Abschreiben sollte man uns nicht. Denn die Partie, in der wir gerade in der zweiten Hälfte kaum zwingende Chancen des Gegners zugelassen haben, hat auf jeden Fall gezeigt: Wir leben noch!“ Und so war es auch nur ein individueller Fehler, der den Siegtreffer des TuS Harsefeld erst ermöglichte. Maximilian Schulwitz war es in der 70. Minute, der die drei Punkte für sein Team sicherte. „Wir haben uns auf dem Rasenplatz über die gesamte Spielzeit sehr schwergetan, waren oftmals zu ungeduldig und hätten klarer agieren müssen“, sagte TuS-Coach Julian Geils nach dem Schlusspfiff: „Letztendlich war es eine reine Willensleistung gegen einen engagiert auftrumpfenden Gastgeber, der die Entscheidung gebracht hat. Auch solche Siege muss es geben.“ Tor: 0:1 (70.) Schulwitz Nächste Spiele: Harsefeld – Elstorf, Ottersberg – ASC (beide So., 24. Okt., 15 Uhr)
Gegner des VfL Güldenstern Stade meldet Coronafälle
Das Landesligaspiel zwischen dem VfL Güldenstern Stade und dem TSV Ottersberg wurde am Sonntag abgesetzt. Der TSV Ottersberg meldete mehrere Coronafälle in seiner Mannschaft. Die Stader hatten sich gut auf dieses Spiel vorbereitet. Ziel war es, mit einem Sieg den vierten Tabellenplatz vom Gegner zu übernehmen. Der vierte Platz bedeutet am Ende der Qualifikationsgruppe 2 den Einzug in die Meisterrunde. Die plötzlich positiv getesteten Spieler beim TSV Ottersberg fallen zumindest auf. Der Weser Kurier berichtete am Freitag, dass der TSV Ottersberg „akute Personalnot“ hat vor dem wichtigen Duell mit Verfolger Stade. TSV-Trainer Mike Barten berichtet in dem Bericht von fünf weiteren verletzten und angeschlagenen Spielern, die die „schon seit Wochen angespannte Personallage beim TSV nochmals verschärft“, wie der Weser Kurier schreibt.