TuS Harsefeld übernimmt die Tabellenspitze
Qualifikationsgruppe 2
TuS Harsefeld – SV Drochtersen/Assel II 2:1. Beide Teams lieferten sich den erwarteten Schlagabtausch auf streckenweise hohem Niveau. Diszipliniert gingen sowohl Harsefeld als auch D/A II zu Werke. Frühes Tackling, starkes Abwehrverhalten auf beiden Seiten, schnelles Zustellen des jeweiligen Gegenspielers kennzeichneten weite Strecken der ersten Hälfte. Da hatten die Stürmer vor beiden Toren einen schweren Stand. Echte Chancen waren Mangelware, eher konnte man von Gelegenheiten sprechen. Dann wie aus dem Nichts praktisch mit dem Pausenpfiff die TuS-Führung durch Dennis Osuch (45. Minute). Zuvor war der Ball von links außen in den Strafraum durchgestochen worden.
Gleich nach dem Wiederanpfiff der zweite Nackenschlag für die Gäste. Foul und Elfmeter. Sören Meyer verwandelte zum 2:0 (47. Minute). Danach musste D/A mehr Gas geben – und machte das auch. Das Team von Trainer Benjamin Zielke hatte mehr vom Spiel, drängte auf den Anschlusstreffer. Doch die Harsefelder Abwehr stand sicher und der TuS blieb vorne gefährlich. Der Lattentreffer von Nico Osuch in der 74. Minute war ein echter Warnschuss. Für D/A II sprang in dieser Phase nicht mehr als ebenfalls ein Schuss ans Aluminium durch Nick Dehde (83. Minute) heraus. Als Max Reichardt doch noch zum 2:1 (90. + 10) traf, war es schon zu spät. Danach wurde vor rund 200 Zuschauern nicht wieder angepfiffen. Der neue Tabellenführer schrie sich die Freude aus der Seele: „Spitzenreiter, Spitzenreiter, Spitzenreiter.“
„Die beiden Tore kurz vor der Pause und dann direkt danach fielen für uns zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt“, resümierte D/A II-Coach Benjamin Zielke etwas zerknirscht nach der Partie: „Aus unserer Feldüberlegenheit in der zweiten Hälfte haben wir einfach zu wenig gemacht.“ Breites Grinsen hingegen beim neuen Tabellenführer, der die bisherige D/A-„Tormaschine“ nicht zum Zuge kommen ließ. „Wir haben gut und abgeklärt agiert, hatten den Gegner über weite Strecken im Griff“, sagte TuS-Trainer Julian Geils: „Diesen Sieg haben wir uns verdient.“ Tore: 1:0 (45.) Dennis Osuch, 2:0 (47., FE) Meyer, 2:1 (90.+10) Reichardt. Nächste Spiele: SV BW Bornreihe – TuS Harsefeld (Sbd., 18. September., 18 Uhr); SV D/A II – TSV Ottersberg (So., 19. September, 15 Uhr)
VfL Güldenstern Stade – ASC Cranz-Estebrügge 2:1. Die Serie ist gerissen. Seit 2017 hatte der ASC Cranz-Estebrügge gegen den VfL Güldenstern Stade kein Pflichtspiel verloren. Seit gestern ist das nun Geschichte, denn die Hausherren holten sich einen 2:1 (0:0)-Erfolg über den „Angstgegner“. Nach den ersten 45 Minuten war es für beide Teams ohne Torerfolg in die Kabinen gegangen. Mit einem Wechsel – Christian Pöppe kam für Johann Hinrich Pien – startete der ASC Cranz-Estebrügge in Durchgang zwei. Doch es war Luca Dammann, der den Bann für den VfL brach, indem er in der 72. Minute die 1:0-Führung erzielte. ASC-Coach Daniel Schröder legte mit weiteren Wechseln in der 74. (Salim Aichaoui für Mathias Harms) und 75. Minute (Timo Knitsch für Biawa Nana Dylan Biawa) noch einmal alles in die Waagschale, doch nur zwei Minuten später sorgte Tom Lucas Sethmacher für das 2:0 der Gastgeber. Das 1:2 des ASC durch Henrik Kulcke in der 87. Minute war dann nur noch Ergebniskosmetik. „Ich habe einen wirklichen Grotten-Kick von beiden Teams gesehen. Das war wirklich kein Landesliga-Niveau“, echauffierte sich Schröder nach der Partie: „Man kann uns zweifellos vorhalten, wir hätten durch die Quarantäne-Zwangspause einige Fitness-Defizite. Aber fußballerisch erwarte ich einfach mehr“, so der ASC-Trainer. Die drei Punkte brachten für den VfL keinerlei Veränderung hinsichtlich der Tabellenposition. Nach zwei Unentschieden und zwei Niederlagen steht allerdings endlich der erste Saisonsieg für die Heimmannschaft. Derweil ziert Cranz-Estebrügge mit nur einem Zähler auf der Habenseite das Tabellenende und wartet weiterhin auf das erste Erfolgserlebnis. Tore: 1:0 (72.) L. Dammann, 2:0 (77.) Sethmacher, 2:1 (87.) Kulcke. Nächste Spiele: VSV Hedendorf/Neukloster – ASC Cranz-Estebrügge (Sbd., 18. September, 18.30 Uhr); TSV Elstorf – VfL Güldenstern Stade (So., 19. September, 15 Uhr).
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VSV Hedendorf/Neukloster – SV Blau-Weiß Bornreihe 1:2. Die VSV Hedendorf/Neukloster gehen personell weiterhin auf dem Zahnfleisch, Co-Trainer Rainer Rambow nahm als vierter Ersatzspieler auf der Bank Platz. Als Grund für die Niederlage führte Coach Björn Stobbe, dessen Team nach einem Treffer von Jeremy da Rocha Nunes in Rückstand lag (24.), aber zum wiederholten Male die Leistung im ersten Durchgang an. Nach dem Seitenwechsel war die Partie dann jedoch auf einem guten Weg zu kippen. Can-Luca Aygör hatte den Ausgleich erzielt (52.), doch in der Drangphase der VSV verletzte sich der eingewechselte Hadi-Khaled Salem schwer und die Partie war länger unterbrochen (62.). Am Ende jubelten dann doch die Moorteufel, weil die Hedendorfer sich gegen Philip Bähr einen individuellen Fehler leisteten (86.). „Wir können uns davon nichts kaufen, dass wir dem Gegner ebenbürtig waren“, sagt Stobbe, der als nächstes Estebrügge zum Kellerduell an der Feldstraße erwartet. „Jetzt ist Derby-Woche, wir werden alles daran setzen, dass die Jungs sich endlich mal belohnen.“ Tore: 0:1 (24.) da Rocha Nunes, 1:1 (52.) Aygör, 1:2 (86.) Bähr. Nächstes Spiel: Hedendorf – Estebrügge (Sbd., 18 September, 18.30 Uhr)
TSV Ottersberg – TSV Elstorf 3:2. Mit einem Blitzstart schienen die Elstorfer auf einem guten Weg zu ihrem ersten Saisonsieg zu sein. Timo von Reith brachte die Gäste nach nur 15 Sekunden in Führung, Kevin Machado-De-Magalhaes legte nach (20.). „Wir haben es dann aber verpasst, das dritte, vierte, fünfte Tor nachzulegen“, ärgert sich Coach Hartmut Mattfeldt. Stattdessen kamen die Ottersberger per Freistoß zurück ins Spiel, Torwart Timo Haepp stellte währenddessen noch die Mauer (62.). Mit einem Doppelschlag drehten die Gastgeber die Begegnung dann in nur zwei Minuten (73., 75.).
„Wir haben es dann noch mal versucht, doch auch eine Gelb-Rote Karte hat uns nicht mehr geholfen“, sagt Mattfeldt. „So ein Spiel darf man in der Landesliga nicht verlieren. Das ist eine riesige Enttäuschung, weil wir ein sicher geglaubtes Spiel durch eigenes Unvermögen noch verloren haben.“ Tore: 0:1 (1.) von Reith, 0:2 (20.) Machado-De-Magalhaes, 1:2 (62.), 2:2 (73.), 3:2 (75.). Nächstes Spiel: Elstorf – VfL Güldenstern Stade (So., 19. September, 15 Uhr).
Qualifikationsgruppe 1
FC Verden 04 – SV Ahlerstedt-Ottendorf 3:2. Die SV Ahlerstedt/Ottendorf erwischte eigentlich einen sehr guten Start im Spitzenspiel in Verden. Darvin Stüve hatte die Gäste in Führung geschossen (6.), dann scheiterte aber Marcel Brunsch per Elfmeter an Torwart Katip Tavan (10.).
„Das wäre natürlich ein richtig guter Start gewesen, dann haben wir den Gegner aber durch Unkonzentriertheiten zurück ins Spiel geholt“, resümiert Trainer Malte Bösch, ein Distanzschuss von Jonas Austermann führte den Tabellenführer zum Ausgleich (40.). Ahlerstedt kam auch nach Wiederanpfiff besser aus der Kabine, Tavan ließ einen Standard von Süleyman Yaman nur klatschen und Marc Holler staubte ab (52.). Dieses Mal gelang Verden jedoch schon schnell eine Antwort, in der Folge einer Ecke glich Bjarne Guth aus (57.). In der Schlussphase spielten beide Teams auf Sieg, doch A/O verpasste durch Malcolm Brunkhorst den finalen Pass zum einschussbereiten Mitspieler. Auf der anderen Seite spielte der Ligaprimus seinen Angriff zielstrebiger zu Ende und kam durch Robert Posilek zum 3:2-Siegtreffer (80.).
„Die Enttäuschung ist sehr groß“, kommentiert Bösch nach Abpfiff. „Wir wollten gewinnen, es sollte heute vielleicht aber auch einfach nicht sein.“ Tore: 0:1 (6.) Stüve, 1:1 (40.) Austermann, 1:2 (52.) Holler, 2:2 (57.) Guth, 3:2 (80.) Posilek. Nächster Gegner: A/O – VfL Breese-Langendorf (So., 19. September, 15 Uhr)
Quelle: Stader Tageblatt