LANDKREIS. Der Niedersächsische Fußballverband setzt in diesem Jahr die Saison Corona-bedingt aus, möchte aber möglichst früh im nächsten Jahr wieder einsteigen. Der NFV Kreis Stade sieht keinen Termindruck. Und Regionalligist D/A hofft, schon bald wieder zu trainieren.

Wie schon berichtet, hat der NFV Kreis Stade die Fußballsaison am Montag ausgesetzt und wird in diesem Jahr auf eine mögliche Fortsetzung verzichten. Der Vorstand des Niedersächsischen Fußballverbandes (NFV) hat am Montagabend bei seiner Videokonferenz beschlossen, den Spielbetrieb in 2020 ebenso nicht mehr aufzunehmen. Damit haben die Vereine Planungssicherheit für den Rest des Jahres.

„Auf der Bund-Länder-Konferenz haben sich keine neuen Anhaltspunkte dafür ergeben, ob und in welcher Form die behördliche Verfügungslage einen Trainings- und Spielbetrieb im Dezember wieder zulässt. Lockerungen sind angesichts der aktuellen Infektionszahlen kein Thema. Wir hätten jetzt noch die nächste Beratung der Bundeskanzlerin mit den Regierungschefinnen und Regierungschef der Länder, die für den 23. November anberaumt wurde, abwarten können. Doch wir haben uns entschieden, jetzt für Klarheit zu sorgen“, erklärte NFV-Präsident Günter Distelrath.

Spielbetrieb in Hamburg bis 10. Januar ausgesetzt

Noch bis zum 30. November ist der Trainings- und Spielbetrieb für Freizeit- und Amateurmannschaften auf und in allen öffentlichen und privaten Sportanlagen untersagt. Der NFV strebt an, den Spielbetrieb mit Beginn des neuen Jahres wieder aufzunehmen. Distelrath: „Von einer Winterpause im herkömmlichen Sinne können wir in dieser Saison ohnehin nicht sprechen. Sofern es die behördliche Verfügungslage und das Wetter zulassen, wollen wir 2021 so früh wie möglich wieder starten.“

Diesen Termindruck sieht Helmut Willuhn, Vorsitzender des Kreisspielausschusses des NFV Kreis Stade, auf Kreisebene nicht. Die Kreisliga Stade oder die 1. Kreisklasse haben im Schnitt acht Spieltage hinter sich, die meisten Mannschaften haben damit sieben Nachholspiele aus der Hinrunde zu bestreiten. „Das kriegen wir auch hin, wenn es wie geplant Ende Februar wieder losgehen kann“, sagt Willuhn.

Der Hamburger Fußballverband hat den Spielbetrieb derweil bis zum 10. Januar ausgesetzt. Da im ersten Halbjahr lediglich in zwei von sechs Monaten Spielbetrieb durch den HFV angeboten wurde, sollen zunächst auch nur eindrittel der fälligen Mannschaftsmeldegebühren werden, so der HFV mit. (jan)

D/A wartet auf Entscheidung

In der Regionalliga Nord gibt es derweil ein Ungleichgewicht während der coronabedingten Fußballpause. Die zweiten Mannschaften der Bundesligisten werden zum Profisport gezählt und dürfen trainieren – im Gegensatz zum Beispiel zur SV Drochtersen/Assel oder zum Lüneburger SK Hansa.

Die Regionalliga West, in der Ex-D/A-Trainer Enrico Maaßen die Zweite von Dortmund trainiert, wurde von Anfang an als Profiliga eingestuft, der Spielbetrieb ging weiter. Um in der Regionalliga Nord für Wettbewerbsgleichheit zu sorgen, hat der Norddeutsche Fußballverband bei den Sport- und Innenministerien um Erlaubnis für den Trainingsbetrieb aller Teams gebeten.

Quelle: Stader Tageblatt

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