Leandro Dittmer (rechts) geht nicht gerade zimperlich mit Stades Luca Dammann um. Foto: Struwe
HARSEFELD. Im Bezirkspokal-Duell der Fußball-Landesligisten hat sich am Donnerstag der TuS Harsefeld vor heimischer Kulisse souverän mit 4:0 gegen den VfL Güldenstern Stade durchgesetzt. 200 Zuschauer sahen die Partie im Waldstadion.
Nils von Salzen, Rabie Mselmi, Metin Gök, Pascal Voigt und Niklas Tworeck kurz vor dem Anpfiff – die Verletztenliste beim VfL Güldenstern Stade wird immer länger. Trainer Matthias Quadt geht langsam aber sicher das Personal aus. „Wir wollten heute schon gewinnen. Aber unsere Mittel sind begrenzt“, sagt Quadt. Dem Team fehle einfach die Qualität durch die vielen Ausfälle. Denen, die gegen Harsefeld im Viertelfinale des Bezirkspokals ausgeschieden sind, stellt Quadt ein gutes Zeugnis aus. Das Zweikampfverhalten habe gestimmt, das 0:4 sei etwas zu hoch ausgefallen, meint der Stader Trainer.
Vielleicht verläuft die Partie in anderen Bahnen, wenn Hadi Salem den VfL Güldenstern Stade in der 26. Minute in Führung schießt. Die Aushilfe aus der zweiten Mannschaft ärgert sich mächtig. Noch minutenlang. Salem will im Strafraum Harsefelds Torwart Fabiano Curia umkurven. Der erfahrene 29-Jährige klaut sich schließlich den Ball von Salems Füßen.
Erste Chance führt zum Tor
In diese starke Phase der Stader hinein schießt Harsefeld die Führung. Mit der ersten echten Chance vollendet Dennis Osuch mit seinem dritten Pokaltor der Saison. Sein Bruder Nico hatte mit einem sehenswerten Pass die Stader Abwehrkette verladen.
Die Gastgeber sind jetzt die bessere Mannschaft und erarbeiten sich Möglichkeiten, die Partie bereits früher zu entscheiden. Manuel Detje scheitert an Stades Torwart Lucas-Jimmi Schütt. David Vollmers trifft fast ins eigene Tor. Aber wieder pariert Schütt. Mehrfach steht der Stader Schlussmann nach dem Seitenwechsel im Mittelpunkt. Einen Freistoß von Patrick Reis hält er überragend.
„Weiter Gasgeben nach einer Führung fehlt uns manchmal“, sagt Harsefelds Teamsprecher Tim Schnoor. Diesmal gefallen Schnoor die Griffigkeit, der Biss und der Torhunger bis in die letzte Minute der Begegnung. Nach dem 2:0 in der 78. Minute durch Pascal Schawaller ist bei Stade allerdings die Luft raus. Stefan Forthaus und Nico Osuch nehmen die Einladungen zum 4:0 gerne an.
Die Statistik des Spiels
Tore: 1:0 (30.) D. Osuch, 2:0 (78.) Schawaller, 3:0 (83.) Forthaus, 4:0 (86.) N. Osuch
Harsefeld: Curia, Dittmer (70. Meyer), Forthaus, Ziemann, Reis, Sung, D. Osuch, Detje (79. Hübner), Werth, Schawaller (88. Kracke), N. Osuch
VfL Güldenstern Stade: Schütt, L. Dammann (66. Heinsohn), Vollmers, Settekorn, F. Dammann, Aue, Junge, Holthusen, Burmester, Salem, Engelken
Nächste Spiele: TuS Harsefeld – SV Emmendorf (Sbd., 16 Uhr), VfL Güldenstern Stade – VfL Westercelle (So., 15 Uhr)
Quelle: Stader Tageblatt von Daniel Berlin