STADE. Mit 15:14 nach Elfmeterschießen haben sich die U 16-Fußballer des VfL Güldenstern Stade am vergangenen Wochenende im Halbfinale des Bezirkspokals gegen den SV Emmendorf durchgesetzt. Torhüter Moritz Dawert wehrte dabei gleich vier Strafstöße ab.
Gleich dreimal parierte er dabei im Sudden-Death-Modus, sein Team wäre bei einem Emmendorfer Treffer ausgeschieden. „In diesen Momenten versucht man sich einfach zu fokussieren, den Schützen zu lesen und ihn vielleicht etwas zu verunsichern“, erklärt der Stader Schlussmann, „wenn man sich dann so auszeichnen kann, freut man sich natürlich umso mehr.“ VfL-Trainer Helmut Ossenbrügge beschreibt seinen Torwart als „Vorbild in Sachen Ehrgeiz“. Dawert sei seit Jahren zuverlässig und engagiert. „Auf dem Feld ist er wendig, reaktionsschnell und macht nur sehr wenige Fehler“, sagt Ossenbrügge. Zudem sei Dawert ein starker mitspielender Torwart, der gelegentlich sogar auf dem Feld eingesetzt wird. „Ganz früher habe ich überall gespielt, bis sich unser Torwart den Arm gebrochen hat. Dann bin ich ins Tor gegangen und habe gesehen, dass das auch ganz gut klappt“, sagt Dawert. Auch dank Moritz Dawert stellt der VfL nach einer hervorragenden Hinrunde die bis dato beste Defensive der Landesliga und steht auf Platz eins. „Unser Ziel ist der Aufstieg in die Niedersachsenliga“, sagt der 15-Jährige, „wir wissen aber, dass das kein Selbstläufer wird.“
Was war Ihr schönstes Erlebnis auf dem Fußballfeld?
Ein Unentschieden im Derby gegen A/O/H. Da habe ich eins meiner besten Spiele gemacht.
Was war Ihr schlimmstes Erlebnis auf dem Fußballfeld?
Eine 2:1-Niederlage gegen Verden, bei der ich mir unkonzentriert zwei Kirschen gefangen habe.
Wer ist Ihr Vorbild und warum?
Manuel Neuer, weil er das Torwartspiel revolutioniert hat. Früher auch Oliver Kahn.
Quelle: Stader Tageblatt