LANDKREIS. Der Bezirksliga-Absteiger vom MTV Hammah gewann sein schweres Auswärtsspiel beim VfL Güldenstern Stade II nach spektakulären 90 Minuten mit 5:4. Gut in der Liga angekommen ist der FC Wischhafen/Dornbusch.
VfL Güldenstern Stade II – MTV Hammah 4:5.
Ein umkämpftes, aber im Großen und Ganzen faires und attraktives Spitzenspiel sahen die Zuschauer auf dem Kunstrasenplatz auf der Camper Höhe. Beide Mannschaften boten über weite Strecken guten Fußball, aber die Akteure machten auch Fehler die die Torflut erklären. Hammah legte los wie die Feuerwehr: Traumpass Matthias Meyer auf Kapitän Marvin Rapp, der legt quer auf Nico Horn, 0:1 (2.). Auf der anderen Seite überwand Lars Neufang mit einem 18-Meter-Freistoß MTV-Torwart Benedikt Funke, 1:1 (7.). Postwendend nutzte Routinier Andreas Brzoza einen VfL-Abwehrpatzer zur erneuten Gästeführung, 1:2 (8.). Der starke Meyer traf dann mit seinem etwas schwächeren rechten Fuß platziert unten rechts, 1:3 (12.). Genau wie Meyer so kann auch VfL-Kapitän Dusty Breuer millimetergenaue 40 Meter-Pässe spielen, Maximilian Kahrs überwand Funke nach solch einem Pass mit einem schönen Heber, 2:3 (18.) – das war die spektakuläre Anfangsphase in Kurzfassung. Danach pusteten die Akteure erst einmal durch, die Partie verflachte ein klein wenig, ohne aber an Intensität zu verlieren.
Nach der Pause wurde auf Hammaher Seite Steffen Dubbels für den gelb-rot-gefährdeten Meyer einwechselt. Der 19-Jährige stand nach einem weiten Einwurf von Christoph Schneider und der Kopfballverlängerung von Horn goldrichtig, 2:4 (57.). Mitnichten die Vorentscheidung. VfL-Co-Trainer Stanislaw Fischer, Cheftrainer Fabian Schumann-Pietz war verhindert, pushte seine Spieler zum 4:4. Zunächst traf Breuer nach einem umstrittenen Elfmeter zum 3:4 (65.), dann bediente Neufang butterweich und präzise Kahrs, Kopfball, 4:4 (81.). Nun war alles drin, auch ein VfL-Sieg. Hammah gelang aber kurz vor dem Ende die erneute Führung durch Andreas „Brazzo“ Brzoza – der 31jährige Defensivallrounder ist sonst nicht als der Torschütze vom Dienst bekannt. „Mein erster Doppelpack für Hammah“, freute sich Brzoza nach dem Spiel diebisch. Nach dem 4:5 drückte der Gastgeber auf das 5:5, Hammah ließ noch zwei hundertprozentige Torchancen liegen, darunter einen Foulelfmeter den Luca Holst an den Pfosten schoss (89.). „Ich will eigentlich nichts sagen. Ein Punkt wäre verdient gewesen, nach dem 4:4 auch ein Heimsieg, aber es sollte nicht sein“, sagte VfL-Co-Trainer Fischer enttäuscht. MTV-Trainer Paul Spee begeistert: „Ein tolles Spiel zweier guter Kreisliga-Mannschaften. Meine Mannschaft hat nach dem 2:4 gedacht, dass die Partie durch ist. Daran müssen wir arbeiten“.
Tore: 0:1 (2.) Horn, 1:1 (7.) Neufang, 1:2 (8.) Brzoza, 1:3 (12.) Meyer, 2:3 (18.) Kahrs, 2:4 (57.) Dubbels, 3:4 (65., FE) Breuer, 4:4 (79.) Kahrs, 4:5 (85.) Brzoza.
Quelle/Autor: Stader Tageblatt/Lutje
Deinster SV – VSV Hedendorf/Neukloster II 2:3. DSV-Trainer Sönke Kreibich war 80 Minuten lang mit der Offensivleistung seiner Mannschaft nicht einverstanden. „Wir müssen uns schon fragen, warum es nach dem 1:2 auf einmal doch ging und wir dem 2:2 sehr nahe waren. Unterm Strich haben wir uns selbst geschlagen. Hedendorf hatte heute auch von der Bank her noch eine enorme Qualität. Tore: 0:1 (7.) Ehlers, 0:2 (81.) Baskin, 1:2 (82.) Lupke, 1:3 (87.) Wiese, 2:3 (90.+4, FE) Klein.
VfL Horneburg – TuS Eiche Bargstedt 1:3. „Das Spiel haben wir durch individuelle Fehler in der ersten Halbzeit verloren“, ärgerte sich VfL-Trainer Bastian Augustin über die Niederlage. Nach dem Anschlusstreffer durch Neuzugang Malte Pockrandt verschoss Raphael Augustin einen Foulelfmeter (52.). „Ein 2:3 hätte noch mal Kräfte freigesetzt, aber insgesamt hat Bargstedt verdient gewonnen“, so Augustin. Tore: 0:1 (8.) Eigentor, 0:2 (12.) J. Fitschen, 0:3 (44.) Wellmann-Velasquez, 1:3 (48.) Pockrandt.
SV Ottensen – ASC Cranz/Estebrügge II 3:1. Stürmer-Legende Oliver Winterling (37) war mit zwei Treffern Ottensens Matchwinner. Tim Happernagl brachte die Hausherren früh in Führung, Winterling traf in der 35. Minute zum 2:0 und markierte kurz nach der Halbzeit das vorentscheidende 3:0 (48.). „Wir haben eine sehr gute erste Halbzeit gespielt und da den Grundstein für den Sieg gelegt. Nach der Pause war der ASC besser und wenn unser Torwart Christian Heckmann nicht so großartig hält wird des vielleicht noch mal eng“, so das Fazit von Ottensens sportlichem Leiter Ralf Böhling der Trainer Stefan Teitz an der Linie vertrat. Tore:1:0 (13.) T. Happernagl, 2:0 (35.) Winterling, 3:0 (48.) Winterling, 3:1 (62.) Osse.
SV Ahlerstedt/Ottendorf II – FC Wischhafen/Dornbusch 0:3. Gegen leidenschaftliche kämpfende Gäste fehlte der Elf von Trainer Timo Fischer die letzte Konsequenz. „Bein uns fehlte die Präzision beim finalen Pass oder eine saubere Ballannahme vor dem Torabschluss. Der FC hat das gut gemacht. Wir müssen weiter arbeiten, dann kommt das Glück auch wieder zurück“, so A/A-Trainer Timo Fischer. Tore: 0:1 (16.) M. Schütt, 0:2 (31.) A. Schütt, 0:3 (90.+2) Johnke.
TuSV Bützfleth – SSV Hagen 3:0. Ein überraschend klarer Sieg für den TuSV. Mert Gürel brachte die Gastgeber vor der Pause in Führung. Nach der Pause vergab Hagen zwei dicke Chancen auf den Ausgleich. TuSV-Trainer Yannick Kollega: „Meine Mannschaft blieb geduldig, hat taktisch und kämpferisch fast alles richtig gemacht. Unser Sieg ist klar verdient, vielleicht um Tor zu hoch ausgefallen“. Tore: 1:0 (26.) Gürel, 2:0 (73.) Demirelli, 3:0 (75.) Savas, 4:0 (82.) M.-A. Yaman.
TuS Harsefeld II – MTV Himmelpforten 3:0. Zweites Spiel, zweiter Sieg – der Auftakt in die neue Saison ist so ganz nach dem Geschmack von Marcel Jacobi, dem Trainer des TuS Harsefeld II. Der TuS gewann sein Kreisliga-Heimspiel am Freitagabend gegen den MTV Himmelpforten am Ende doch glatt mit 3:0. „Der MTV hat sich hier teuer verkauft und zu Beginn viel Dampf gemacht und uns mit der Taktik doch überrascht. Aber wir haben defensiv gut gestanden, nicht viel zugelassen und mit zunehmender Spieldauer die Spielkontrolle übernommen. Dennoch Kompliment an den MTV“, sagte Jacobi nach dem Abpfiff. Es dauerte bis zur 61. Minute ehe Daniel Reinecke per Foulelfmeter der Führungstreffer gelang. Reinecke war an diesem Abend mit 22 Jahren schon der älteste Torschütze. Jerome-Noah-Tetzlaff und Nico Twarock erhöhten in der Schlussphase noch auf 3:0. Tore: 1:0 (61., FE) Reinecke, 2:0 (81.) Tetzlaff, 3:0 (85.) Twarock.